Mit dem neuen Zeiss Otus 1.4/55 beginnt Zeiss eine neue Objektivreihe, die speziell auf höchste Anforderungen in der digitalen Profi-Fotografie ausgerichtet ist. Das Otus 1.4/55 mm soll auf beste Schärfe und höchsten Bildkontrast ohne sichtbare chromatische Aberrationen schon bei Offenblende korrigiert sein. Das Otus 1.4/55 ist das erste Objektiv in einer neuen Reihe von Zeiss Profi-Objektiven von Zeiss.
«Unser Ziel war es, das beste Standardobjektiv für SLR-Kameras auf den Markt zu bringen. Das Otus 1.4/55 erreicht höchstmögliche Schärfe und Kontrastwiedergabe bis in die Bildecken. Das konnten wir nur mit dem komplexen Distagon-Optikdesign erreichen, das sich bisher ausschliesslich bei Weitwinkel-Objektiven findet», so Christophe Casenave, Produktmanager für Fotoobjektive bei Zeiss.
«Dank des geringen Farblängsfehlers treten keine sichtbaren Aberrationen auf. So kann auch ein beleuchteter Hafenort bei Nacht, an dem viele Lichtquellen vor und hinter der eigentlichen Fokusebene liegen, realitätsnah ohne komplementär farbige Kontrastkanten abgebildet werden. Die hervorragende Leistung von Otus ist konstant professionell bei allen Aufnahmeentfernungen. Die hohe Leistung bei Offenblende kann auch bei Nahaufnahmen oder Porträts verwendet werden. Bei Architektur- und Landschaftsaufnahmen nutzt das Otus 1.4/55 die modernen hochauflösende Kamerasensoren optimal aus und belohnt mit einer beeindruckenden Auflösung in den Bildern bis ins kleinste Detail.»
Der hohe Bildkontrast bis zu den Rändern auch bei kleinen Blendenzahlen und die konstant hohe Auflösungsleistung über das gesamte Bildfeld sind weitere Alleinstellungsmerkmale des Otus 1.4/55. Das komplett neue optische und mechanische Design wurde unter Berücksichtigung der speziellen und weiter steigenden Anforderungen hochauflösender DSLR- Kameras entwickelt.
Das Objektiv verfügt über ein Floating Elements Design mit 12 Linsen in zehn Gruppen, darunter eine beidseitig asphärische Linse und sechs Linsen aus Sonderglas mit anormaler Teildispersion. Aufgrund dieser Raffinessen zeigen die Bildergebnisse mit dem Otus 1.4/55 weder Farbsäume noch Verzeichnung, wovon natürlich auch Kameras mit niedriger Pixelzahl profitieren.
Die Leistung des Otus 1.4/55 zeigt sich insbesondere bei Nachtaufnahmen: Vor allem bei Fotografien mit vielen bildbeherrschenden offenen Lichtquellen treten normalerweise Korrektionsmängel auf. Als Apochromat sind beim Otus 1.4/55 die chromatischen Aberrationen (Farblängsfehler) durch Linsen aus Sondergläsern mit anomaler Teildispersion korrigiert. Die Farbfehler liegen daher deutlich unterhalb definierter Grenzen. Hell-Dunkel-Übergänge im Bild und insbesondere Spitzlichter werden frei von farbigen Artefakten wiedergegeben. Obwohl keine klassische Brennweite für die Architektur- und Landschaftsfotografie, präsentiert sich das Objektiv aber auch hier mit sehr guten Ergebnissen. Die Bildecken sind bei allen Blendenöffnungen nutzbar und geben keine kompositorischen Einschränkungen vor. Bei Porträts können feinste Details mit dem Otus 1.4/55 präzise wiedergegeben werden und dank der maximalen Blende von 1:1.4 lässt sich gezielt mit der Schärfentiefe spielen und ein harmonisches Bokeh erzeugen.
Das Otus 1.4/55 punktet nicht nur mit hochdetaillierten Bildern ohne störende Artefakte, sondern überzeugt auch in Punkto mechanische Qualität. Der sanfte Fokusgang mit grossem Drehwinkel erlaubt feinste Variationen bei der Fokussierung, der nur in der Metallbauweise möglich ist. Die Auslegung als Manuell-Fokus-Objektiv erlaubt mit viel engeren Toleranzen bei der Konstruktion zu arbeiten. Das robuste Metallgehäuse mit dem griffigen Fokussierring eignet sich ausgezeichnet für den anspruchsvollen Profialltag und sorgt gleichzeitig für ein langes Produktleben. Die gelben Beschriftungen der Skalen sind eine Anlehnung an professionelle Zeiss Filmobjektive und dienen der besseren Sichtbarkeit. Für das innovative Produktdesign wurde das Otus 1.4/55 bereits mit dem «if product design award 2013» ausgezeichnet.
Das Otus 1.4/55 ist das erste Objektiv in einer neuen Reihe von Profi-Objektiven von Zeiss. Weitere Brennweiten werden folgen. Die Bezeichnung «Otus» kommt aus dem Lateinischen und steht für eine Eulenart, die in der Dunkelheit sehr gut sehen kann.
Das Otus 1.4/55 wird mit F-Bajonett (ZF.2) für Nikon und mit EF-Bajonett (ZE) für Canon ab Ende Oktober weltweit verfügbar sein. Der Verkaufspreis in der Schweiz steht noch nicht fest.
Technische Daten | |
Brennweite | 55 mm |
Blendenbereich | f/1,4 – f/16 |
Anzahl Linsen/Gruppen | 12/10 |
Fokussierbereich | 0,50 m – unendlich |
Bildwinkel (diag./horiz./vert.) | 43,7° / 36,7° / 24,9° |
Objektfeld bei Naheinstellung | 246 x 163 mm |
Abbildungsmaßstab | 1:6.8 |
Filter-Gewinde | M77 x 0,75 |
Länge mit Deckeln | 141 mm (ZF.2), 144 mm (ZE) |
Durchmesser | 92,4 mm |
Gewicht | 970 g (ZF.2), 1030 g (ZE) |
Anschlüsse | ZF.2 (F-Bajonett), ZE (EF-Bajonett) |
Preis in der Schweiz | steht noch nicht fest |
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Weitere Infos
Detaillierte Informationen finden Sie unter www.zeiss.de
Siehe auch Meldung zur Vorankündigung im Rahmen der Photokina 2012.
(Update: Newsmeldung Otus 85mm vom Septermber 2014, Newsmeldung Otus 28mm vom Oktober 2015)
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