Bei Foto Zumstein geht heute und morgen die Post ab: Die diesjährigen Open Days stehen unter dem Motto der Schweizer Kamerageschichte, die in einem Oldtimer-Tram aus dem Jahre 1932 präsentiert wird. Daneben, in einem Zelt, sind die wichtigsten Markenvertretungen mit ihren Neuheiten vor Ort. Ein ebenso gelungener wie sehenswerter Mix von alt und neu …
Für die Besucher sind wohl beide Bereiche gleichermassen interessant: Auf der einen Seite das alte Bernertram, ein Triebwagen aus dem Jahre 1932, der perfekt mit Regalen ausgebaut wurde, um so die Juwelen der Schweizer Kamerageschichte zu präsentieren, auf der anderen Seite die heutigen Topprodukte, präsentiert von den Spezialisten von B.I.G., Canon, Fuji, Leica, Nikon, Olympus, Sony und Samsung.
Die Schweizer Kamerageschichte im Tram
Eine originelle Idee, Alt und Neu auf diese Weise zu präsentieren. «Wir wollten schon immer mal die Schweizer Kameralegende präsentieren» erklärt Markus Säuberli, Inhaber von Foto Zumstein und Vater dieser Idee, der auch Vorstandsmitglied des Kameramuseums Vevey ist und zweifellos von dort einige Impulse und auch Exponate bekommen hat. «Da das frühere ‚blaue Bähnli‘ genau vor unserem Geschäft auf einem Stumpengleis endete, das heute nicht mehr gebraucht wird, ergab zusammen mit dem Trammuseum Bern ein Gedanke den nächsten …»
Die Ausstellung im Tramwagen zeigt denn auch wirklich die Rosinen aus der Schweizer Kamerageschichte schlechthin, allen voran die Sico, die als erste Schweizer Kleinbildkamera vier Jahre vor der Leica in Bern ihr Debüt feierte, dann beipielsweise die Tessina, die jahrzehntelang in fast allen Ländern als Spionagekamera benutzt wurde, so auch in der Watergate-Affäre, oder die Biflex, mit der man 200 Bilder auf einen Kleinbildfilm bringen konnte, oder natürlich die legendäre Alpa, die während des Zweiten Weltkrieges entwickelt wurde, als es in der Schweiz keine deutschen Kameras mehr gab. Daneben stehen viele andere Raritäten mit Namen wie Engel-Feitknecht, Compass, Kern Bijou und Sport, Nanna, bis hin zu gegenwärtigen Namen wie Arca-Swiss, Sinar oder Seitz. Ein ausserordentlich interessanter historischer Mix also, den es jetzt auf dem Casinoplaz noch heute und morgen zu sehen gibt, für den man sonst nach Vevey ins Schweizer Kameramuseum reisen muss.
Alle Top-Neuheiten unter einem Stoffdach
Im Zelt neben dem Tram findet das Kontrastprogramm statt: Hier sind die modernsten Digitalkameras und viel Zubehör zu sehen:
das B.I.G.-Open-Air Studio mit dem neuen Akku-Studioblitz
das ganze Canon DSLR- und Video-Sortiment
die Monitorkalibrierung von Datacolor für jedermann
das Fujifilm X-System mit der neuesten X-E2
von Leica das gesamte M-, X- und Compact-Programm
von Nikon die erste wasserfeste Systemkamera
von Olympus neue professionelle OM-D EM1
von Samsung die Galaxy NX, das S4 Zoom und die neusten OLED- und 4K Displays
von Sigma die neuen ART Objektive
von Sony als Weltneuheit die Vollformat-Systemkamera und
von Tamron die aktuelle Objektivlinie
Hinter den originellen Theken in Kameraform sind die Produktespezialisten der Schweizer Kameraimporteure, die nun wirklich um keine Antwort verlegen sind, wenn es um technische Details oder den Vergleich der verschiedenen Kameramodelle geht. Es ist wie eine «Mini-Mini-Photokina», deren Besuch absolut lohnenswert ist, wenn man sich schnell einen Überblick über die allerneuesten Kameramodelle machen will.
Vier Stockwerke voller Foto Zumstein
Der dritte Teil der Show – und damit das eigentliche «Open House» – ist das Verkaufslokal von Foto Zumstein. Es hat sich nicht nur für die Open Days herausgeputzt, sondern es wurde in den letzten Jahren konsequent und mit einem grossen Aufwand umgebaut, und zwar auf allen vier Stockwerken.
Ein Rundgang durch Foto Zumsten als Diaschau
Die Räume sind hell und kundenfreundlich geworden, wirken aufgeräumt und übersichtlich, und der Besucher kann sich frei zwischen den Verkaufspunkten und Beratungsinseln bewegen. Dazu gehört auch der Eingangsbereich, der jetzt einladender wirkt als noch vor ein paar Monaten, dann aber auch die beiden Untergeschosse, mit Fotostudio, Kurssaal, Fernoptik- und Taschenabteilung bis hin zum jüngsten Kind, dem Zumirent-Verleihdienst.
Markus Säuberli und sein fleissiges Team haben wirklich alle Register gezogen, um die Open Days früherer Jahre noch zu toppen. «Stimmt schon» gesteht Markus Säuberli, «wir sind damit schon nahe der Leistungsgrenzen gekommen, denn was man hier sieht ist nur ein Teil der Arbeit, aber die andere, die man nicht sieht, ist der grössere. Ich habe glücklicherweise ein hervorragendes Team, das eben auch immer dann mitzieht, wenn der Chef wieder einmal eine etwas verrückte Idee hat. Aber ich glaube, es braucht solche, wenn man unter den heute erschwerten Marktbedingungen noch Erfolg haben will …»
Urs Tillmanns
Die Open Days bei Foto Zumstein auf dem Casinoplatz in Bern sind noch heute Nachmittag und morgen, Samstag, den ganzen Tag zu sehen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.foto-zumstein.ch
Lesen Sie auch unsere Ankündigung der Zumstein Open Days vom 24.10.2013