Sigma zeigt anlässlich der PMA@CES in Las Vegas ein neues Normalobjektiv für digitale Vollformat-Spiegelreflexkameras 1:1,4/50mm DG HSM. Mit seiner hohen Lichtstärke und der Normalbrennweite von 50 mm für Vollformat ist das Objektiv vor allem für Einsätze in der Reportagefotografie bei wenig Licht geeignet. Wann es auf den Markt kommt steht noch nicht fast.
Bereits 2008 hat Sigma ein speziell für Digitalkameras entwickeltes Standard-Objektiv mit der hohen Lichtstärke 1:1.4 vorgestellt, das «Sigma 1,4/50mm EX DG HSM». Zu dieser Zeit waren noch Produkte für analoge Kameras vorherrschend, aber Sigma unternahm längst grösste Anstrengungen, um bei den 50mm Objektiven eine Optimierung der Eigenschaften für digitale Kameras zu erreichen. Als in den vergangenen Jahren die DSLR Kameras den Markt eroberten, hat die Entwicklung der hochauflösenden Bildsensoren den Wunsch der Fotografen nach Objektiven mit höchster Abbildungsleistung ausgelöst. Basierend auf der Erfahrung und dem Know-how bei lichtstarken Normalobjektiven hat Sigma das 1:1,4/50mm DG HSM neu entwickelt, das in den nächsten Monaten auf den Markt kommen soll.
Die Hauptmerkmale
1. Gehört zur Sigma Art-Produktlinie. Sigma gruppiert seine gesamten Wechselobjektive in die drei Produktlinien «Contemporary», «Art» und «Sports». Die «Art»-Produktlinie ist für anspruchsvolle optische Leistung und hohe Ausdruckskraft konzipiert und eignet sich für den besonderen künstlerischen Ausdruck in den Motivbereichen Landschaften, Porträts, Stillleben, Nahaufnahmen und Schnappschüssen. Die Objektive sind nicht nur ideal für die Studiofotografie, sondern bieten ebenso viel Ausdrucksstärke bei Architekturaufnahmen, Sternenhimmeln, Unterwasseraufnahmen und anderen Szenen.
2. Hohe Abbildungsleistung. Durch den Einsatz aller Erfahrung und den neuesten Design-Technologien, die Sigma aus den Entwicklungen in der Vergangenheit zog, werden Abbildungsfehler wirkungsvoll korrigiert und eine hohe Auflösung und Abbildungsleistung, selbst an den Bildrändern, erzielt.
● Hohe Auflösung mit einem zartem Bokeh. Während für das fokussierte Motiv eine hohe Auflösung angestrebt wird, ist ausserhalb der Schärfeebene ein schönes Bokeh für einen weichen Schärfeübergang gewünscht. Abbildungsfehler wie sagittale Koma und Farbverfälschungen, die Einfluss auf die Bildqualität nehmen, werden wirkungsvoll korrigiert. Bereits bei Offenblende wird eine hochauflösende Wiedergabe ohne Unschärfe erzielt. Durch die Reduzierung der Vignettierung auf ein Minimum und die Verhütung farblicher Säume vor und hinter dem Schärfepunkt wird ein sehr natürliches Bokeh erzielt.
● Optimale Korrektur sagittaler Koma. Idealerweise weist ein lichtstarkes Standard-Objektiv bereits bei Offenblende eine hohe Abbildungsleistung über die gesamte Bildfläche auf. Für die optimale Korrektur sagittaler Koma sorgen beispielsweise die blankgepressten asphärischen Glaslinsenelemente. Aufgrund der reduzierten Verzerrung von Punktlichtquellen an den Bildrändern ist es bestens für die Astrofotografie und Available-Light geeignet. Ebenso erlangt man ein attraktives Bokeh bei Porträts und Aufnahmen im Innenraum.
● Korrektur von Farblängsfehlern. Gegen die selbst bei der Bildbearbeitung nur schwer zu korrigierenden Farblängsfehler werden SLD (Special Low Dispersion) Glaselemente verbaut, die für eine hohe Bildqualität über den gesamten Fokusbereich sorgen. Das Objektiv erzielt dadurch eine scharfe und kontrastreiche Bildwiedergabe.
● Minimierte Verzeichnung. Nur durch Verändern der Blendenwerte ist es nicht möglich, Verzeichnungen zu kompensieren. So war bereits die Entwicklungsphase des Objektivs entscheidend dafür, Verzeichnung zu minimieren. Im «Sigma 1.4/50mm DG HSM» wurde jedes Glaselement für eine optimierte Kräfteverteilung genauestens positioniert, um Verzeichnungen auf ein Minimum zu reduzieren.
● Hohe Randausleuchtung. Das Objektiv bietet eine sehr gleichmässige Ausleuchtung auch in den Randbereichen des Bildes, was bei optischen Systemen mit grossem Durchmesser sonst ein Problem darstellen kann. Die Positionierung grosser Elemente in der Frontlinsengruppe verbesserte die Effizienz bei geöffneter Blende. Dies trägt zur Minimierung der Vignettierung bei und sorgt für die äusserste klare Darstellung über das gesamte Bildfeld.
● Reflexe und Geisterbilder berücksichtigendes Design, Von Beginn des Objektivkonstruktionsprozesses an wird die Anfälligkeit für Reflexe und Geisterbilder untersucht, um ein optisches Design zu erzielen, das selbst gegen starkes Gegenlicht resistent ist. Die Sigma Super Multi Layer Vergütung reduziert Streulicht und Geisterbilder und liefert scharfe und kontrastreiche Bilder auch bei Gegenlicht.
● Naheinstellgrenze von 40cm. Das Objektiv beinhaltet ein Floating-System, das die Abstände zwischen den Linsengruppen während des Fokussierens anpasst, wodurch die erforderlichen Linsenbewegungen minimiert werden. Dies ermöglicht eine Naheinstellgrenze von 40cm und einen maximalen Abbildungsmassstab von 1:5,6. Ebenso sind weniger Abbildungsfehler bei den einzelnen Aufnahmeabständen die Folge, wodurch das Objektiv eine hohe Abbildungsleistung über den gesamten Fokusbereich liefert.
3. Der Hyper Sonic Motor sorgt für eine schnelle Fokussierung. Der HSM (Hyper Sonic Motor) sorgt für eine leise und sehr schnelle AF-Funktion. Mit dem verbesserten AF-Algorithmus wird ein laufruhigerer AF erreicht. Es kann auch jederzeit manuell eingegriffen werden, was eine sensible Schärfeanpassung durch einfaches Drehen des Fokusrings erlaubt.
4. Neue Individualisierungsmöglichkeiten mittels «Sigma USB-Dock». Mithilfe des optional erhältlichem USB-Dock, mit dem das Objektiv mit einem Computer verbunden wird, und der speziell konzipierten Software «Sigma Optimization Pro», kann die Objektiv-Firmware aktualisiert oder der Fokus feinjustiert werden.
Weitere Funktionen
Runde Blendenöffnung. Die nahezu runde Blendenöffnung aus 9 Blendenlamellen sorgt für ein sehr angenehmes Bokeh ausserhalb der Schärfeebene des Bildes.
Design. Die neuen Produktlinien beinhalten eine Gummierung am Ansatz der mitgelieferten Gegenlichtblende. Die Objektivdeckel und AF/MF-Schalter sind für eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit ebenso neu gestaltet. Die innenliegenden Teile, Metallteile und das neue Material namens TSC (Thermally Stable Composite), das gut mit Metallen zu kombinieren ist, sind so angeordnet, das Produkte mit bester Genauigkeit zu erreichen sind. Auf dem Objektivtubus ist das Erscheinungsjahr eingraviert, um erkennen zu können, wann das Objektiv veröffentlicht wurde.
Messing Bajonett. Das Objektiv ist mit einem massiven und präzisen Bajonett aus Messing ausgestattet. Die spezielle Behandlung der Oberfläche zur Verstärkung der Festigkeit ermöglicht den langlebigen Einsatz.
Für den Anschluss-Wechsel-Service geeignet. Als erfahrener Objektivhersteller, der eine breite Palette an Wechselobjektiven anbietet, hat Sigma den «Anschluss-Wechsel-Service» für seine Kunden geschaffen. Durch diesen Service kann der Anschluss der im Besitz befindlichen Sigma Objektive der Produktlinien C, A, S in ein anderes Anschluss-System umgebaut werden.
Sigma ist heute einer der wenigen Hersteller, deren Produkte ausschliesslich in Japan hergestellt werden.
Technische Daten
(Für den Sigma Anschluss)
Objektivkonstruktion: 13 Elemente in 8 Gruppen
Kleinste Blende: 16
Filterdurchmesser: ø 77mm
Bildwinkel: 46,8°
Naheinstellgrenze: 40 cm
Abmessungen (Durchmesser x Länge): ø 85.4mm x 99.9mm
Anzahl der Blendenlamellen: 9 (runde Blendenöffnung)
Grösster Abbildungsmassstab: 1:5,6
Gewicht: noch keine Angabe
Preis: noch keine Angabe
Liefertermin: noch keine Angabe
Kameraanschlüsse: Sigma, Canon, Nikon und Sony
Zubehör: Köcher; Tulpenförmige Gegenlichtblende (LH830-02) im Lieferumfang
Information: Sigma Global Vision
Sigma-Fotoprodukte werden in der Schweiz vertrieben durch
Ott+Wyss AG
CH-4800 Zofingen
Tel. 062 746 01 00
Wer die Linsenschnitte der phänomenalen Zeiss-Konstruktion Outs 1,4 55mm mit jenem des neuen Sigma-Objektivs vergleicht, findet verblüffende Ähnlichkeiten. Wenn die Konstruktion hält, was das Unternehmen verspricht, wird hier eine neue Qualitätsklasse für DSLR-Gehäuse etabliert. Leica-M-Niveau.
fotointern oder zeiss sollte das Otus auch mit Filmkamera vergleichen lassen. Die schärfsten Filme einsetzen. Dasselbe Motivteil im bildzentrum und an den Rändern. Gescannt auf den weltbesten Scannern.
Die alten Zeiss(C/Y) zeigen zt. fabelhafte Leistungen selbst auf einer 10MP-kamera.