Fujifilm baut das X-Sortiment weiter aus und stellt im Vorfeld der CP+ in Yokohama die neue spiegellose Systemkamera Fujifilm X-T1 vor. Sie ist wetterfest sowie kältegeschützt und verfügt über einen weiter entwickelten elektronischen Sucher. Zudem sollen demnächst auch wetterfeste Zoomobjektive erscheinen.
Die neue spiegellose Systemkamera Fujifilm X-T1 präsentiert sich als stark weiterentwickeltes Fotowerkzeug hinsichtlich Bildqualität, Geschwindigkeit, Ausstattung sowie Bedienung und richtet sich an professionelle und ambitionierte Fotografen. Sie verfügt über ein klassisches Bedienkonzept, mechanische Einstellräder und eine hohe Wetterfestigkeit.
In Verbindung mit den bekannten Vorteilen einer Kamera der X-Serie bietet die X-T1 einen neu entwickelten elektronischen Echtzeit- Sucher. Der OLED-Sucher bietet eine Suchervergrösserung von 0,77x (bei einem 50mm Objektiv, äquivalent zu KB) und zeichnet sich durch eine extrem kurze die Reaktionszeit von minimalen 0,005 Sekunden aus. Laut Angaben von Fujifilm ist das gerade mal ein Zehntel der Geschwindigkeit, die eine konventionelle Digitalkamera benötigen würde.
Der mittig in der optischen Achse des Objektivs liegende OLED-Sucher der X-T1 verfügt über 2‘360‘000 Bildpunkte. Der Sucher bietet ausserdem vier verschiedene Display-Modi an:
1. Im Modus «voll» wird die hohe Suchervergrösserung der X-T1 komplett genutzt, um einen perfekten Blick auf das Motiv zu haben.
2. Im Modus «normal» wird das Motiv optimal inklusive der Aufnahmeeinstellungen angezeigt.
3. Im Modus «dual» wird speziell für das manuelle Fokussieren eine geteilte Darstellung angezeigt, in der sowohl der genaue Bildausschnitt als auch der manuell fokussierte Bereich gleichzeitig überprüft werden können («Digitaler Schnittbildindikator» oder «Fokus Peaking»).
4. Wird im Modus «voll“ oder «normal» die Kamera vertikal gehalten, um z.B. ein Porträt aufzunehmen, verändert die Anzeige der Einstellungen automatisch ihre Position.
Zusätzlich zum elektronischen Sucher ist die Fujifilm X-T1 mit einem 7,6 cm (3 Zoll) grossen, schwenkbaren LC-Display mit 1,04 Millionen Bildpunkten ausgestattet, das einen hohen Kontrast und eine brillante Helligkeit liefert. Durch das schwenkbare Display gelingen auch Aufnahmen aus der Über-Kopf- oder Froschperspektive ganz bequem. Das Display ist widerstandsfähig gegen Kratzer und reduziert störende Reflektionen.
Schneller Hybrid-Autofokus
Durch den innovativen Hybrid-Autofokus der Fujifilm X-T1, der je nach Situation einen Phasen- oder einen Kontrast-Autofokus verwendet, werden laut Fujifilm extrem schnelle Autofokus-Geschwindigkeiten von lediglich 0,08 Sekunden erzielt. Beim Phasen-Autofokus werden auf dem X-Trans CMOS II Sensor ca. 100‘000 Pixel genutzt, um eine Berechnung der Phasendifferenz durchzuführen. Anders als beim Kontrast-Autofokus, der die Fokussierung kontinuierlich anpasst, bis der maximale Kontrast erkannt wird, ermittelt der Phasen-Autofokus sofort die optimale Fokuseinstellung.
Die Fujifilm X-T1 wechselt je nach Situation und Motiv automatisch zwischen dem sehr schnellen Phasen- und dem hochpräzisen Kontrast-Autofokus. Auch bei wenig Licht kann die Kamera so jederzeit schnell und genau fokussieren.
Zudem arbeitet der EXR Prozessor II mit einer sehr hohen Taktfrequenz, wodurch eine Einschaltzeit von lediglich 0,5 Sekunden, eine Auslöseverzögerung von 0,05 Sekunden und Aufnahmeintervalle von 0,5 Sekunden erreicht werden. Ausserdem können bis zu 8 Bilder pro Sekunde in Verbindung mit dem «Tracking Autofokus» bei voller Auflösung aufgenommen werden. Die X-T1 ist ausserdem die erste Kamera, die mit SDXC UHS-II Speicherkarten kompatibel ist und somit Daten-Schreibgeschwindigkeiten erzielt, die mehr als doppelt so schnell sind im Vergleich zu SDXC UHS-I Speicherkarten.
Wetterfestes Gehäuse
Die Fujifilm X-T1 ist an 80 Punkten abgedichtet, so dass das Kameragehäuse, das aus Magnesium gefertigt ist, sowohl gegen Spritzwasser als auch gegen Staub geschützt ist. Zusätzlich ist die Kamera kälteresistent bis zu einer Temperatur von minus zehn Grad. Abgerundet werden die Einsatzmöglichkeiten der Kamera dadurch, dass auch der optional erhältliche Batteriegriff VG-XT1 genauso wetter- und kältegeschützt ist wie das X-T1 Gehäuse. Ausserdem wird Fujifilm drei wetterfeste Zoomobjektive auf den Markt bringen, die alle noch in diesem Jahr verfügbar sein werden. Im Juni wird bereits das Fujinon XF 3.5-5.6/18-135mm R OIS WR eingeführt, während die beiden Fujinon Objektive XF 2.8/16-55mm R OIS WR und XF 2,8/50-140mm R OIS WR dann im Laufe des Jahres folgen werden.
Klassische Bedienung trifft moderne Technik
Zur Bedienung der Fujifilm X-T1 stehen fünf mechanische Wählräder auf der Kameraoberseite, je ein Einstellrad auf der Vorder- und Rückseite und sechs frei belegbare Funktionstasten für eine intuitive Bedienung zur Verfügung. Die gerändelten Wählräder sind aus Aluminium gefertigt, doppelt übereinander gelagert und verriegelbar. Mit ihnen lassen sich die Werte für Verschlusszeit, Belichtungskorrektur, ISO Empfindlichkeit, Belichtungsmessung und Aufnahmebetriebsart ganz bequem und sicher einstellen. Die Werte für die Einstellungen sind leicht ablesbar, ohne dass man in das Menü gehen muss. Die Wählräder sind ergonomisch günstig platziert, so dass der Fotograf die Einstellungen ändern kann, ohne das Auge vom Sucher nehmen zu müssen. Die sechs frei belegbaren Funktionstasten und die Einstellräder vorne und hinten komplettieren die Möglichkeiten, Einstellungen schnell und unkompliziert zu ändern.
Innovativer X-Trans CMOS II Sensor
Eine professionelle Bildqualität sorgt bei der Fujifilm X-T1 der 16,3 Megapixel APS-C X-Trans CMOS II Sensor. Die spezielle Farbfilter-Anordnung des X-Trans CMOS II Sensors sorgt dafür, dass die Verwendung eines Tiefpassfilters nicht notwendig ist. Ein Tiefpassfilter bei konventionellen Kameras verhindert zwar unangenehme Moirés an feinen Strukturen oder Farbfehler, verringert aber zugleich auch die Auflösung.
Fujifilm hat eine Farbfilter-Anordnung entwickelt, die sich an der zufälligen Struktur der Silberhalogenid-Kristalle bei analogen Filmen orientiert. Durch diese unregelmässige Anordnung ist laut Fujifilm kein Tiefpassfilter mehr nötig, um Moirés oder Farbfehler zu verhindern. Die Auflösung bleibt zudem stetig auf extrem hohem Niveau.
Der Farbfilter des X-Trans CMOS II Sensors besteht aus 6×6 RGB Pixel-Einheiten, um ein unregelmässiges Muster zu erhalten. Zudem sind in jeder Reihe des Sensors alle Farbinformationen (RGB) enthalten, wodurch eine nochmals verbesserte Farbwiedergabe erzielt wird.
Ausserdem optimiert der integrierte «Lens Modulation Optimizer» die Bildqualität zusätzlich. Mögliche Beugungsunschärfen, die beim Abblenden im Strahlengang des Objektivs entstehen, werden automatisch aus dem Bild heraus gerechnet. Das Ergebnis sind Aufnahmen von beeindruckender Schärfe bis in die Bildecken hinein. Der «Lens Modulation Optimizer» kann sowohl aktiviert als auch deaktiviert werden und ist mit allen Fujinon XF-Objektiven kompatibel.
Kabellose Anbindung mittels Wi-Fi
Durch eine integrierte Wi-Fi Funktion bietet die Fujifilm X-T1 die Möglichkeit, ein Smartphone oder Tablet (Android Smartphones und Tablets, iPhone/iPad) als Fernbedienung zu verwenden. Darüber hinaus können Fotos und Videos über die Wi-Fi Verbindung auf Smartphones, Tablets und Computer übertragen werden.
Dazu muss lediglich die neu entwickelte «Fujifilm Camera Remote» App heruntergeladen und installiert werden. Dann muss die Wi-Fi Taste auf der Kamera betätigt werden und schon kann der Anwender sein Smartphone oder Tablet nicht nur als Fernauslöser für Fotos und Videos verwenden, sondern kann auch Einstellungen wie Verschlusszeit, ISO Empfindlichkeit, Filmsimulationsmodi, Weissabgleich, u.a. ändern.
Auch die Übertragung von Bildern und Videos auf Smartphone, Tablet oder den heimischen Computer funktioniert mittels Wi-Fi ganz unkompliziert.
Neues Zubehör
Der optional erhältliche Batteriegriff VG-XT1 erleichtert das Fotografieren im Hochformat. Der VG-XT1 ist wie die X-T1 spritzwasser- und staubgeschützt und verfügt über einen weiteren Auslöser, zwei Einstellräder, Fokusassistent-Taste, AE-L und AF-L Taste sowie eine Sperre für den Auslöser. Der kompakte Aufsteckblitz EF-X8 liegt der Fujifilm X-T1 bei und nutzt Fujifilms «Super Intelligenter Blitz»-Technologie.
Der optional erhältliche Handgriff MHG-XT ist bei langen Fotoshootings sehr hilfreich. Der Akku der X-T1 kann ausgewechselt werden, auch wenn der Handgriff gerade an der Kamera angebracht ist. Der Handgriff funktioniert zudem als Schnellwechsel-Platte bei einem Stativ.
Fujifilm X-T1
UVP: CHF 1‘499.– (Gehäuse)
Die Preise und die Verfügbarkeit der erwähnten Zubehörteile stehen noch nicht fest.
Verfügbar: ab März 2014
Farbe: Schwarz
Hier gibt es die technischen Daten (engl. pdf 128 Kb)
Details finden Sie unter www.fujifilm-x.com
Die wesentlichen Merkmale der Fujifilm X-T1:• Grosser elektronischer Echtzeit-Sucher mit 2,36 Millionen Pixeln • 16,3 Megapixel APS-C X-Trans CMOS II Sensor • EXR Prozessor II • Spritzwasser- und staubgeschützt • Kälteresistent bis minus 10 Grad • Fujifilm X-Bajonett (für Fujinon XF- und XC-Objektive) • Schneller Hybrid-Autofokus • Bis zu 8 Bilder pro Sekunde (mit Tracking Autofokus) • Klappbares 7,6 cm (3 Zoll) LC-Display mit 1.04 Millionen Pixeln • Aufsteckblitz EX-X8 (im Lieferumfang) • Blitzschuh für externen Blitz (Fujifilm TTL) • Kompatibel mit ultraschnellen SDXC UHS-II Speicherkarten • ISO-Empfindlichkeit bis 51’200 • Erweiterte Wi-Fi-Funktion • Interval Timer • Fokus Peaking (rot, weiss, blau) • Digitaler Schnittbildindikator • Full HD-Video (1080p) • Filmsimulationsmodi • Kreative Filtereffekte |
sehr interessante Entwicklung. Ich hoffe, dass Nikon hier den Anschluss im professionellen Bereich nicht verpasst.
Hallo ,
hier sollten eigentlich meiner Meinung nach Berichte stehen die was mit der Kamera zu tun haben . Dabei wird Werbung gemacht von einer Lieblingsmarke.
Unschön.
Und warum muss immerzu NUR herumgenörgelt werden.
Ich Persönlich erhoffe mir nur dass dieses Model etwas längere Akku Zeit hat und wirklich schneller ist als die Vorgängermodelle.
Somit Gut Foto ; nicht nur für Menschen dieser Filmmarke 🙂
Sehr innovativ, Fujifilm ist auf der höhe der Zeit, machen einfach alles richtig, Nikon und Canon bewegen sich langsam zur Geschichte.