Der Verwaltungsrat der Eastman Kodak Company, die sich nach der Ausgliederung der Fotoprodukte an Kodak Alaris auf Produkte für die grafische Industrie spezialisierte, hat nach Antonio Perez einen neuen Vorsitzenden gewählt: Jeffrey J. Clarke. Jeff ist 52 Jahre alt und war zuvor in der Computer- und Investmentbranche tätig.
Der Verwaltungsrat der Eastman Kodak Company hat am 12. März 2014 Jeffrey (Jeff) J. Clarke zum neuen CEO gewählt, dies als Nachfolger von Antonio Perez, der das Unternehmen durch das Gläubigerschutzverfahren Chapter-11-Verfahren geführt hat.
Jeffrey J. Clarke begann seine berufliche Laufbahn nach dem Wirtschaftsstudium (1983) an der State University of New York ar Geneseo und war danach bei der Digital Equipment Corporation (DEC) tätig, die 1998 von Compaq übernommen wurde. Er war massgeblich für den Übergang von Compaq zu HP verantwortlich und wechselte danach zum Software-Unternehmen CA Technologies. Nach der Leitung des Reisekonzerns Travelport wurde er Mitbegründer der Investorenfirma Augusta Columbia Capital.
«Ich habe einen grossen Respekt vor den Kodak-Leuten» sagte Jeff Clarke, «und ich freue mich in diesem Unternehmen mitarbeiten zu können, das zu einem neuen Erfolg strebt. Kodak hat ausserordentliche Geschäftsmöglichkeiten, vor allem in ihren neuen Kernbereich des kommerziellen Druckes, des Verpackungsdruckes und des Funktionsdrucks. Kodak hat mit ihrer kompletten Reorganisation in den letzten Jahren einen grossartigen Fortschritt geleistet und ich freue mich darauf, Kodak auf dem Weg zu einem weltweit tätigen B2B-Technologie-Unternehmen zu führen.»
Der bisherige Vorstandsvorsitzende Antonio Perez wird weiterhin als Sonderberater in der Unternehmensleitung bleiben. Antonio Perez (67) war 2003 von Hewlett-Packard zu Kodak gestossen, wurde 2005 CEO und hatte danach das in finanzielle Schwierigkeiten geratene Unternehmen komplett reorganisiert und im Zuge des Chapter-11-Verfahrens 2012 stragtegisch völlig neu ausgerichtet. Dazu gehörte die Trennung der Consumersparte mit den Fotoprodukten (Fotointern.ch berichtete) und die Konzentration auf Drucklösungen im grafischen Bereich.
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