Wer die im letzten Sommer eingeführte Lytro (Fotointern testete) nicht so recht ernst nehmen wollte, wird bei der neuen Lytro Illum genauer hinsehen müssen. Viermal höhere Auflösung, Achtfachzoom und klappbarer 4″ Touchscreen. Das kalifornische Unternehmen will damit die Profifotografen erreichen und neue Anwendungen für die Bilder mit selektiver Schärfe kreieren.
Schon punkto Design hat die neue Lytro Illum einen Meilensprung gemacht: Sie sieht aus wie eine «richtige» Kamera – und noch eine futuristische dazu. Die Kamera verfügt über ein neues Objektiv mit einer durchgehenden Lichtstärke von 1:2,0 und einem 8fach-Zoom, das etwa 30 bis 250 mm Brennweite bei Kleinbild entspricht.
Der neue Lichtfeld-Sensor zeichnet 40 Millionen Lichtstrahlen auf (so gibt Lytro die Auflösung an), die damit etwa viermal höher ist als bei der ersten Lytro. Dahinter steht eine neue Engine «Light Field Engine 2.0», die eine Echtzeit Bildvorschau ebenso möglich macht wie eine interne Bildverarbeitung mit verschiedenen Funktionen, wie Scharfstellung, Schärfentiefe und Perspektivenänderungen.
Gegenüber der ersten Lytro ist die neue Illuma auch vom quadratischen Bildformat abgekommen und bietet nun Bilder im Seitenverhältnis 2:3 an. Neu ist auch der viel grössere Touchscreen von 4 Zoll (10 cm), auf dem praktisch sämtliche Einstellungen vorgenommen werden. Die Lytro Illum vereinfacht jetzt auch mit dem SD-Karteneinschub die Bildübertragung in den Rechner. Zudem besitzt sie einen Zubehörschuh mit Mittenkontakt für ein externes Blitzgerät, ein Stativgewinde sowie einen Wechselakku.
Die wichtigsten technischen Daten:
• 40 Millionen Lichtstrahlen («Megarays») = ca 4x mehr als beim ersten Lytro-Modell
• 8fach Zoom entspricht ca. 30-250 mm bei Kleinbild
• Konstante Lichtstärke 1:2,0
• Makro-Aufnahmen möglich bis Massstab 1:3
• Verschlusszeit 1/4000 s
• 4“-Touchscreen
• SD-Kartenschacht
• Blitzanschluss
• Stativgewinde
• 940 g Gewicht, Abmessungen 86 x 145 x 166 mm
Die Markteinführung und der Preis in der Schweiz stehen derzeit noch nicht fest.
Beachten Sie für weitere Informationen die Webseite von Lytro.com und unseren Erfahrungsbericht des ersten Lytro-Modells.