Urs Tillmanns, 17. September 2014, 09:05 Uhr

Panasonic Lumix CM1 – die Kamera mit dem integrierten Smartphone

Lumix CM1Photokina. Dass in jedem Smartphones auch eine Fotokamera eingebaut ist, ist längst eine Selbstverständlichkeit. Dass nun aber die Handy-Funktionen auch in der Kamera integriert werden, ist ein Novum. Damit wird auch die Fotoqualität besser. Die Panasonic Lumix CM1 macht schon mal den Anfang. Dabei sollen die Fotoqualitäten denjenigen einer Premium-Kompaktkamera mit 4K-Video in nichts nachstehen.

 

Zum 175 jährigen Jubiläum der Fotografie bringt Panasonic mit der Lumix Smart Camera CM1 eine in ihrem Sortiment neuartige Kamera. Das neue Produkt gibt die entscheidende Antwort auf die Frage: «Halte ich diesen Moment mit meiner Fotokamera fest oder reicht mir mein Smartphone?» Wer die CM1 besitzt, muss sich diese Frage nicht mehr stellen, denn sie ist Fotokamera und Smartphone in einem. Dafür sorgt zum einen die Leica-Optik in Kombination mit 1-Zoll-Bildsensor, dem grössten der bisher in einem Smartphone verbaut wurde, als auch die manuellen Eingriffsmöglichkeiten. Selbst 4K-Videoaufnahmen und Bilder im RAW-Format sind möglich. Hohe Ansprüche erfüllt auch die Smartphone-Funktionalität mit leistungsfähigem 2,3 GHz Quad-Core-Prozessor, einem 4,7-Zoll-Full HD-Display und der neuesten Android-Version. Abgerundet wird das starke Gesamtpaket durch die hochwertige Verarbeitung und einen edlen Look, der schon von weitem erkennen lässt, dass es sich bei der CM1 um ein Produkt der Premium-Klasse handelt.

LUMIX DMC-CM1

Jederzeit eine Kamera dabeizuhaben und sich dabei trotzdem nicht zwischen Smartphone und guter Fotoqualität entscheiden zu müssen – das war bisher nur mit Kompromissen möglich. Mit der neuen Lumix Smart Camera CM1 erlebt die Smartphone-Fotografie laut Panasonic einen neuen Qualitätssprung. Angefangen mit dem 1 Zoll- MOS-Sensor mit 20 Megapixeln, der auch in der Lumix FZ1000 Verwendung findet. Dieser ermöglicht selbst bei schlechten Lichtbedingungen gute Fotos und löst so ein Grundproblem der Smartphone-Fotografie.

Zur guten Bildqualität trägt ebenso das integrierte Leica DC Elmarit Objektiv bei. Es bietet bei leicht weitwinkliger 28mm Brennweite eine Lichtstärke von 1:2,8.

 

Lumix CM1

 

Interessant sind auch die manuellen Möglichkeiten der CM1. Bedient durch den drehbaren Objektivring lassen sich etwa die Verschlusszeit, Blende, ISO-Werte, Weißabgleich, Belichtungskorrektur und Fokus einstellen. Neben dem Objektivring besitzt die Kamera einen klassisch positionierten Auslöseknopf, sowie einen Schieberegler, der für die direkte Umschaltung zwischen Kamera und Smartphone sorgt.

Zahlreiche Displayanzeigen, wie die digitale Wasserwaage, ein Histogramm oder das Quickmenü, das schnellen Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen liefert, vervollständigen die einfache Bedienbarkeit. Für professionelle Fotografen steht darüber hinaus sogar die Aufnahme von RAW-Dateien für die Weiterverarbeitung zur Verfügung.

Nicht immer möchte man von Hand eingreifen, daher bietet die Lumix Smart Camera selbstverständlich auch interessante Automatik-Funktionen, angefangen mit dem reaktionsschnellen Autofokus bis hin zu diversen Szenenmodi inklusive der iA-Funktion (intelligente Automatik).

Kommt Bewegung ins Spiel zeigt die CM1 ihre Vorzüge auch als Videokamera mit Videoaufnahmen in Full HD und sogar 4K. Hier profitiert der Filmer ebenfalls von den vielfältigen manuellen Einstellmöglichkeiten.

 

Die Smartphone-Features

Wer höchste Ansprüche an die Fotografie hat, muss sich auch hinsichtlich der Smartphone-Funktionalität der CM1 nicht mit weniger zufrieden geben. Für genügend Rechenpower sorgt ein Qualcomm 2,3 GHz Quad-Core-Prozessor und die neueste Version von Android KitKat (4.4).

Platz für die Installation von Apps nach eigener Wahl bietet der interne Speicher mit 16 Gigabyte Kapazität. Darüber hinaus lässt sich der Speicherplatz per Micro-SDXC-Karte um bis zu 128 GB zu erweitern.

Zur Einstellung und Bildbeurteilung  das 4,7 Zoll grosse Display, das dank der hohen Auflösung von 1’920 x 1’080 Pixel auch den optimalen Genuss von Full HD-Filmen ermöglicht.

Nach aussen nimmt die CM1 in vielfältiger Weise Kontakt auf. Für schnelles Internet ist LTE mit an Bord. Darüber hinaus sind alle weiteren Standard-Drahtlosverbindungen wie Bluetooth, WLAN oder NFC verfügbar. So lassen sich etwa Fotos schnell teilen oder in Cloud-Diensten wie dem bereits installierten Google Drive speichern. Mit der Lumix Galerie-App funktioniert das Teilen der Fotos ganz einfach per Fingerwisch: Ob auf Facebook, Instagram oder einer anderen Plattform der Wahl ist dabei individuell einstellbar.

Im Überblick: Lumix Smart Camera – CM1

• Fotokamera und Smartphone für höchste Ansprüche

• 1-Zoll-Hochempfindlichkeits-MOS-Sensor, 20 Megapixel

• Leica DC Elmarit 2.8/28mm Objektiv

• Manuelle Einstellung von Fokus, Verschlusszeit, Blende, ISO-Werte, Weißabgleich, Belichtungskorrektur

• Autofokus, manueller Fokus

• RAW-Aufzeichnung

• 2,3 GHz Quad-Core Prozessor

• Android 4.4 Betriebssystem

• 4,7 Zoll Display mit 1.920 x 1.080 Pixel

• 16 Gigabyte interner Speicher, erweiterbar durch micro SD/SDHC/SDXC-Karte

• LTE, Bluetooth, WIFI+NFC

 

Die Panasonic Lumix Smart Camera CM1 wird vorerst in limitierter Stückzahl ab November 2014 verfügbar sein. Die unverbindliche Preisempfehlung für die Schweiz steht noch nicht fest.

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.panasonic.ch

 

 

3 Kommentare zu “Panasonic Lumix CM1 – die Kamera mit dem integrierten Smartphone”

  1. Das Problem ist nur, dass der Akku viel zu wenig Energie liefert um einem Poweruser auch noch das Fotografieren zu ermöglichen. Wer damit surft und facebookt und weiss ich nicht was macht, der kommt nie und nimmer auf die 300 versprochenen Auslösungen.

    Da der Akku auch nicht wechselbar ist, sollte man immer noch eine Powerbank dabei haben.

    Auch völlig sinnfrei ist die 4K Funktion wenn nur 15 Bilder pro Sekunde maximal aufgezeichnet werden können.

    Es ist so schade, dass Panasonic da nicht zu Ende gedacht hat. Ansonsten wäre das Gerät echt toll und wenn es Kamera und Smartphone so gut vereint, auch den Preis wert.

  2. Ein netter Versuch, Kamera & Smartphone zu verbinden. Trotz der Qualität zeigt sich aber auch hier mal schnell die Limitierung durch Optik & Sensortechnik. Damit wird auch dieses Gerätchen nicht über den Status eines „Gadged’s“ herauskommen.

    Samsung machte es bereits vor, wohin die Reise von zumindest Edelkompakten & vlt auch Spiegellosen hingehen könnte : Kameras mit SIM-Kartensteckplatz G3/4 Technik und somit nahtloser Prozess Aufnahme – Präsentation im www.
    Nokia/MS zeigte den anderen Weg 41MP in einem typischen Smartphone. Die 41MP wohl, um eben die grössenbedingte optische Beschränkung wenigstens tlw entgegenzuwirken (Aussschnittvergr.).

    Spätestens dann aber wird auch die jwl Software immer schneller veralten. Die Techniken werden sich zunehmend in die Quere kommen.
    Aber auch die Umstände der Serverdienste werden somit immer wichtiger. Die Wahrscheinlichkeit fehlerhaft programmierter Code wird ebenso zunehmen, weil die Herstl. massenhaft Modell auf den Markt schmeissen werden. Aus Kostengründen wird dann auch an jenen Dingen gespart die dem Anwender eben nicht offensichtlich sind.
    In dieser Integration sehe ich keinen eigentlichen Fortschritt, sondern nur ein weiterer Schritt zum Ziel der Beliebigkeit.

  3. Eine wirklich tolle Idee, als Fotograf arbeitet man nicht ohne RAW-Format. Damit gibt es endlich eine Kamera die nicht „nur“ jpg liefert. Auch die Sensorgrösse von 1″ in einem Smartphone überzeugt. Da kann Nokia die optische Beschränkung durch den kleinen Sensor selbst mit 41MP nicht wett machen.
    Man muss die Absicht des Geräts im Auge behalten. Es handelt sich bei der Panasonic um eine Kamera mit Smartphone und nicht um ein Smartphone mit Kamera integriert.

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