Markus Zitt, 1. Oktober 2014, 12:00 Uhr

GoPro: Hero 4 mit 4K/30fps und 1080/120fps sowie ein Einsteigermodell

GoPro hat neue Action Cams mit verbesserter Bedienung sowie besserer Bild- und Tonqualität vorgestellt. Das Topmodell Hero4 Black bietet nun echtes 4K mit 30 fps sowie 4fache Zeitlupe bei Full HD. Die Hero4 Silver leistet videomässig etwas weniger, verfügt dafür über einen Touchscreen. Ausserdem wird neu ein einfacheres, günstigeres Modell für unter 150 Franken angeboten.

 

Die GoPro Minicamcorder sind zum Synonym für Action Cams geworden. Mit dem mitgelieferten wasserdichten Gehäuse sowie unzähligen Befestigungmöglichkeiten vom GoPro und von Fremdanbietern lassen sich die GoPro-Kameras überall einsetzen.

Nach den «GoPro Hero3»-Modellen vom Herbst 2012 und der leicht verbesserten «Hero3+»-Version vom Herbst 2013 kommt nun die «Hero4»-Serie.

GoPro 2014 Lineup - Hero4 black - Hero4 silver - Hero

Neue GoPro-Modelle (vlnr): Hero4 Black und Hero4 Silver, jeweils im mitgelieferten wasserdichten Gehäuse und mit Befestigung, sowie rechts die einfache Hero.

 

Hero4 Black und Silver

Die teurere Black-Kamera beherrscht wie schon die der 3er Serie 4K, beschränkt sich dabei jedoch nicht mehr auf 15 fps, sondern filmt nun mit 30 fps. Sie  kann auch 2.7K-Auflösung filmen und dabei 50 Ganzbilder pro Sekunde  (2.7K/50p) aufzeichnen. Bei Full HD sind nun sogar 120 Ganzbilder pro Sekunde möglich, was beim Abspielen mit 30fps eine 4fache Zeitlupe ergibt.

GoPro Hero4 Black (2014-10) AnsichtenGoPro Hero4 Black mit 4K-Videoaufnahme

Die günstigere Hero4 Silver beschränkt sich auf Full HD, schafft da aber 60fps (1080/60p) oder 120fo bei 1280×720 (720/120p). Die Silver verfügt gegenüber der Black über einen Touchscreen zur Bedienung.

GoPro Hero4 Silver (2014-10) Ansichten

GoPro Hero4 Silver mit Touchscreen

Beide Hero4-Modelle können auch Fotos mit 12 Mpx aufnehmen, wobei eine kurze Serienbildfrequenz mit 30 fps möglich ist. Mit dem mitgelieferten wasserdichten Gehäuse tauchen die Kameras bis zu einer Wassertiefe von 40 Metern.

Zum Teilen und zur Fernbedienung sind Wi-Fi und Bluetooth integriert.

Verbessert wurde die Bedienung. Die Einstellungen lassen sie mit einem Knopf in einem übersichtlicheren Menü vornehmen. Es gibt eine 1-Knopf-Auslösung im QuikCapture-Modus. Auf einem Knopfdruck wird die Kamera eingeschalten und die Aufnahme kann beginnen. Ein Mal drücken startet die Videoaufnahme, drücken für zwei Sekunden schiesst Zeitrafferfotos mit 0.,5 bis 60 Sekunden Intervallen.

Verbessert wurden auch die Bildqualität mit Protune für (jetzt für Foto und Video) und bei wenig Licht. Ausserdem wurde der Dynamikumfang von Tonaufnahmen für eine bessere Qualität erweitert.

GoPro für Einsteiger

Mit dem nur «Hero» genannten Modell kommt auch eine einfachere, günstigere Kamera auf den Markt, die sich auf 1080/30p-Videos und 5 Mpx-Fotos samt 5 fps Serienbildtempo beschränkt – und sich an Einsteiger richtet. Diese Kamera ist fest ins wasserdichte Gehäuse integriert und taucht ebenfalls bis 40 Meter.

GoPro Hero Einsteiger (2014-10) frontalGoPro Hero, das im wasserdichten Gehäuse fest eigenbaute Einsteigermodell

 

Preise und Verfügbarkeit

Das Topmodell «GoPro Hero4 Black» kostet 549 Franken, während die «Hero4 Silver» für 439 Franken zu haben ist. Das Einsteigermodell «GoPro» gibt es für 149 Franken.

Die neuen Modelle sind ab 5. Oktober 2014 verfügbar. Wie alle GoPro-Produkte sind sie in Elektronikmärkten, einzelnen Fotohändlern sowie im Fahrrad- und Outdoor-Handel aber auch im GoPro Online Store erhältlich.

GoPro Hero Einsteiger (2014-10) AnsichtenGoPro Hero (Einsteigermodell)

 

Weitere Infos

GoPro Hero 4 Black (Produktseite)

GoPro Hero 4 Silver (Produktseite)

GoPro Hero (Einsteigermodell, Produktseite)

GoPro Online Shop

GoPro (Website des Herstellers Woodman Labs)

Schweizer Distributor von GoPro ist
Intercycle
CH-6210 Sursee
Tel. 041 926 65 11
Fax 041 926 63 55
 

8 Kommentare zu “GoPro: Hero 4 mit 4K/30fps und 1080/120fps sowie ein Einsteigermodell”

  1. Ganz ehrlich, ich kapiere nicht was der Hersteller damit bezweckt.

    Wer eine GoPro haben will, der ist auch bereit Fr. 549.- zu bezahlen.

    Die beiden anderen Modelle sind überflüssig und unlogisch. Würde ich mir das Topmodell kaufen, würde ich mich tödlich aufregen, dass ich den Touchscreen nicht bekomme.

    Würde ich das mittlere Modell kaufen, würde ich mich tierisch aufregen, dass ich für 4K bezahlen muss, diese aber nur in absolut unbrauchbar ruckeligen 15FPS bekomme.

    Die billigste Version würde ich gar nicht erst kaufen, für einpaar Franken mehr hat die Konkurrenz mehr zu bieten.

    Und es gibt hier, wie bei den meisten elektronischen Produkten auch keine Einsteigergeräte.
    Die Frage ist nur was ich für einen Bedarf haben. Wenn das meine erste Actioncam wird und ich will 4K haben, dann nutzt mir als Einsteiger das Einsteigermodell überhaupt nichts.

    Also diesen Quatsch, der nichts anderes macht als die einzelnen Preise wegen der Produktion und Distribution in die Höhe zu jagen, hätte man sich sparen können. Zum Glück hat die Konkurrenz extrem aufgeholt und die GoPro ist kein Muss mehr wenn es um Actioncams geht.

  2. @Sarah: Ganz einfach. Ein Einsteiger hat von Kameras keine Ahnung, hat vielleicht nur irgendwo gehört GoPro ist gut. Zudem kann er gleich auf ein riesiges (nahezu konkurrenzloses) Angebot von Befestigungen zurück greifen. Wenn es ihm richtig Spaß macht, will er vielleicht auch bessere Auflösung, aber bleibt bei GoPro wegen dem ganzen Zubehör daheim und kauft somit eine bessere GoPro. So etwas nennt man Marketing Strategie.

    Die mittlere richtet sich anspruchsvollere Kunden die gelegentlich filmen.

    Die Black Edition ist für die Freaks. Hier sind Displays nicht notwendig da meistens via Handy App bedient wird, bzw. das zusätzliche verwendet wird. Im Normalfall ist ein Display nur sinnloses Gewicht und sinnlose Platzverschwendung.

  3. Also ich finde, dass GoPro erst jetzt ein wirklich sinnvolles lineup zur verfügung stellt.
    Die Black Edition wendet sich an Profi Filmer, für mich als Fotograf ist die Silver Edition viel intressanter. Mit dem display kann ich das Bild einfach komponieren ohne umständlich auf dem smartphone rumzufummeln. Einstellungen sind auch leichter vorzunehmen (langzeitbelichtung usw.). Auf die 4k auflösung kann ich gut verzichten.
    Und die Einsteiger Hero eignet sich hervorragend als Erste GoPro für Kinder.

  4. „Die Black Edition ist für die Freaks. Hier sind Displays nicht notwendig da meistens via Handy App bedient wird“

    Blöd ist nur, dass an der 3+ Black 2013 es nicht mit allen Auflösungsmodi funktioniert. Über 1080p ist dann fertig lustig…

  5. Lieber Thomas: Ein Einsteiger in die Actioncam „Szene“ weiss genau was er will und was er braucht. Er hat auch schon eine Cam in seinem Smartphone. Wer sich eine Actioncam anschafft, der hat Ahnung, denn er schaut sich vorher alle Reviews auf Youtube an.

    Ausserdem will auch ein Anfänger 4K haben, weil sein TV inzwischen 52″ gross ist und seine Bike Action Aufnahmen so scharf als möglich dargestellt werden sollen.
    Es gibt keine Anfängerkameras, es gibt nur unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen unabhängig davon ob ein Profi oder ein Anfänger am Auslöser ist.

    Es ist leider so, dass es wirklich nur ein Marketinginstrument ist ein möglich grosses Sortiment anzubieten, obwohl es absolut keinen Sinn macht.

    Wenn jede Kamera 4K mit 30FPS machen würde und das Einsteigermodell z.B. kein extrem lichtstarkes Objektiv oder keinen Touchscreen hätte, das Mittelpreisige Modell einen Touchscreen, und das Topprodukt einen Touchscreen und ein paar andere Zusatzfeatures, dann wäre das eine logische Abstufung, damit jeder seine Leistungsstufe hat und nicht zu viel zu bezahlen braucht.

    Hier machen aber die Kombinationen einfach keinen Sinn.

    Das ist auch bei vielen anderen IT Geräten wie Notebooks der Fall, weil die Hersteller eben statt zwei Modell zwanzig Modell haben wollen zur gleichen Zeit obwohl es zwei auch tun würden.

  6. Ich hätte gerne eine mit RAW Daten ….
    das wäre doch Sinnvoller als immerzu nur Billigere und Einsteiger Schrott zu
    Produzieren.
    Die Menschheit lernt es einfach nicht, hauptsache Produzieren bis zum Untergang der einzigen Erde.
    Das finde ich ein Schrott.
    Darum Wünsche ich mir mehr Taifuuuns in Japan , sodass noch einige Industrienen ein Stopp einlegen müssen …
    Nein Ehrlich , Bitte Produzenten macht endlich wider wider Qualität und nicht laufend Quantität.
    /gehört nicht hierher , trotzdem beschäftigt mich das Thema/
    :-))))

  7. an alle gopro 4 black edition freaks
    gopros 4k hat 3810 x 2160!

    richtiges 4k wie es der name schon sagt beginnt aber bei bei 4096 x ….

    also hat gopro kein richtiges 4k

    aber es ist für die meisten user rein von der dateigrösse schon aufwendig genug es zu verarbeiten

    wer also ein richtiges 4k gerät braucht ist mit einer sony alpha 7rII besser bedient

    1. @ macfrank
      Wenn man es betreffend der 4K-Auflösung der GoPros so genau nimmt, dann sollte man es wirklich genau nehmen 🙂
      Die Aussage zur Sony Alpha 7rII ist falsch, denn diese filmt nämlich ebenfalls nicht in DCI 4K Auflösung (4096 * 2160), sondern nur in UHD (3810 * 2160)
      Aber solange man keine Kinoproduktion plant, spielt der Unterschied keine wirkliche Rolle. Die meisten TVs und Monitore für Consumer sind ohnehin auf UHD ausgelgt.

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