Das Effektprogramm DxO FilmPack verpasst digitalen Bildern das charakteristische Aussehen von beliebten «analogen» Fotofilmen. Dazu ändert es den Farbcharakter und den Kontrast von Bildern und kann auch die typische Kornstruktur einfügen. Zahlreiche Filmlooks, die viele Farb- und Schwarzweissfilme simulieren, stehen zur Auswahl und in Version 5 sind weitere 16 Filmlooks dazu gekommen. Neu unterstützt die Software auch Raw-Formate.
Die DxO Labors haben zusammen mit DxO Optics Pro, ihrer Software zur Optimierung von Raw- und JPEG-Fotos, auch ihre Bildeffekt-Sammlung FilmPack erneuert. Das neue DxO FilmPack 5 wurde um weitere Filmlooks bzw. Simulationen von analogen Filmen erweitert und unterstützt nun direkt die Raw-Formate vieler Kameras. Version 5 hat zudem eine neue, völlig überarbeitete Benutzeroberfläche.
FilmPack – Filmsimulations-Software
DxO FilmPack 5 gibt es als Essential Edition und als Elite Edition mit unterschiedlichem Leistungsumfang. Die Software für Mac OS X (ab 10.8) und Windows 7/8 läuft als eigenständiges Programm sowie als Plug-in für Adobe Photoshop, Lightroom uns Elements sowie DxO OpticsPro und Apple Aperture.
Das DxO FilmPack dient einerseits einfach als eine Art Retro-Effekt, kann aber auch genutzt werden, um Fotos aus verschiedenen Digitalkameras und von Filmen einander anzupassen oder ihnen einen einheitlichen Look zu verpassen. Die Software ermöglicht es Fotografen auf ihre digitalen Aufnahmen alle charakteristischen Eigenschaften von vielen beliebten Filmen anzuwenden und diese mit zahlreichen Looks, Filtern, Tonungen und visuellen Effekten zu kombinieren.
Neu: 16 weitere Filmsimulationen
Um die Analogfotografie zu verewigen, wurde die Palette von DxO FilmPack 5 um 16 neue Filme erweitert. Adox CHS 100 II, Bergger BRF 400 PLUS, Foma Fomapan 100 Classic, Fujifilm Neopan 400 sowie Ilford Pan 100: DxO FilmPack 5 gibt den besten Schwarz-Weiss-Filmen einen Ehrenplatz. Mit dem Fuji Superia X-Tra 400, dem Kodak Portra 400 sowie dem Adox Color Implosion, werden noch zwei weitere Filme als Simulationen bzw. Effekte angeboten.
Um das Korn, die Qualität und den Style dieser Filme zu reproduzieren, wendet DxO einen wissenschaftlichen Prozess an. Er beginnt mit analogen Aufnahmen, welche von anerkannten Fotofachlaboren (darunter PICTO und Arca in Frankreich sowie Duggal in den USA) entwickelt wurden, und setzt sich in einem genau kontrollierten Digitalisierungsprozess der Bilder fort. Anhand der gescannten Bilder werden die Filmsimulationen programmiert. DxO will nach eigenen Angaben eine originalgetreue Wiedergabe erreichen, die ein unerreichtes Qualitätsniveau habe.
Noch originalgetreuere Farben durch Raw-Format
Damit Fotografen noch originalgetreuere Filmsimulationen anwenden können, unterstützt DxO FilmPack 5 jetzt das Raw-Format. Mit Letzterem kann die Software alle Daten aus der Kamerakalibration ausschöpfen sowie die Farben noch besser reproduzieren und damit die Effektivität der automatischen Steuerung mit der Color Protection von FilmPack nochmals steigern.
Das Raw-Format bietet Fotografen noch einen weiteren Vorteil: alle optischen Abbildungsfehler der Kameraausrüstung – Verzeichnung, Vignettierung und chromatische Aberration – werden automatisch korrigiert. (Die DxO Labs messen bekanntermassen für ihre DxO Optics Pro-Software unzählige Kamera-Objektiv-Kombinationen aus und analysieren sie für die spätere Korrektur von Abbildungsfehlern.)
Hinzu kommt die hoch-leistungsfähige Rauschminderung von DxO FilmPack bei Raws, welche unerwünschtes digitales Rauschen entfernt, um dann mit dem Hinzufügen der simulierten Kornstruktur ein möglichst originalgetreues «Filmkorn» zu erzielen.
Knackigere Bilder dank Mikro-Kontrast
DxO FilmPack 5 bietet ein neues Werkzeug für Mikro-Kontrast, mit dem Bilder mehr Zeichnung bekommen und Details herausgearbeitet werden. Mittels einem sogenannten Multi-Skalen-Filter werden Details weichgezeichnet und während die markanten Umrisse im Bild ausgespart werden, wird der Kontrast des Bildes sichtbar verbessert: Ideal um die Intensität und Dramatik von Landschaftsaufnahmen zu steigern oder für markante Männerporträts, in denen man Details in den Hauttönen hervorhebt, insbesondere in der Schwarz-Weiss-Fotografie.
Mehr kreative Möglichkeiten
Mit dem neuen Werkzeug zum Tonen können Anwender farbige Effekte jetzt getrennt auf helle und dunkle Töne anwenden. So gewinnen diese an Flexibilität und grösserer Authentizität bei der Simulation historischer Farbfotos.
Das Werkzeug zum Weichzeichnen ist noch einfacher zu bedienen und bietet zwei neue Modi: 1. Vignettierung um den Effekt auf die Randbereiche der Bilder anzuwenden und die Aufmerksamkeit auf die Bildmitte zu lenken und 2. Soft Fokus, um einen künstlerischen Weichzeichnen-Effekt zu erzielen, der sich gut für Porträts eignet.
Überarbeitete Benutzeroberfläche
DxO FilmPack hat eine komplett neu gestaltete Benutzeroberfläche, die noch einfacher und intuitiver ist. Das neue 16:9 Format räumt dem Bild mehr Platz ein, um komfortabler arbeiten zu können.
Im einem neuen integrierten Datei-Explorer können Anwender ihre Arbeitsverzeichnisse wählen, eine Vorschau der Bilder des Verzeichnisses sehen und sie zum Bearbeiten direkt aus dem Programm öffnen. Die Filmsimulationen, Effekte und Einstellungen wurden neu in einem einzigen seitlichen Panel angeordnet, um sie noch schneller anwenden zu können. Die Kategorien wurden komplett neu gestaltet, um eine differenziertere Auswahl zu ermöglichen.
Preise und Verfügbarkeit
Das FilmPack 5 ist ab sofort als Plug-in für DxO OpticsPro im DxO Webshop verfügbar. Das Standalone-Programm und ebenso die Plug-ins für Adobe Photoshop, Lightroom und Elements sowie für Apple Aperture folgen Mitte November 2014.
- DxO FilmPack 5 Essential Edition: 79 Euro
- DxO FilmPack 5 Elite Edition: 129 Euro
FilmPack im Kombiangebot:
Das FilmPack ist zudem mit zwei weiteren Foto-Programmen als Photo Suite Essential und Photo Suite Elite erhältlich. Die Suiten werden im Rahmen eines Enführungsrabatts bis zum 25. November 2014 günstiger angeboten.
DxO Photo Suite Essential 287 Euro (bis 25. November 2014: 189 Euro) (Enthalten sind DxO OpticsPro 10 Essential Edition, DxO FilmPack 5 Essential Edition, DxO ViewPoint 2)
DxO Photo Suite Elite 407 Euro (bis 25. November 2014: 289 Euro) (Enthalten sind DxO OpticsPro 10 Elite Edition, DxO FilmPack 5 Elite Edition und DxO ViewPoint 2)
Weitere Infos
Die Software läuft als Standalone-Programm und als Plug-in unter Mac OS X (ab 10.8) und Windows 7/8.
DxO FilmPack (Produktseite)
DxO Labs Foto-Software (Herstellerseite)
Eine für einen Monat voll funktionsfähige Demoversion steht auf den DxO Labs Webseiten zur Verfügung.
„…welche unerwünschtes digitales Rauschen entfernt, um danan mit dem Hinzufügen der siumlierten Kornstruktur ein möglichst originalgetreues «Filmkorn» zu erzielen.“
Irgendwie ein totaler Unsinn… Man entfernt den Systemfehler des verwendeten Systems und pflanzt künstlich denjenigen eines nicht verwendeten Systems ein. Grundsätzlich sind Systemfehler Chancen für Gestaltung. Aber nur dann, wenn sie aus der tatsächlich verwendeten Technologie entstehen. Dass mit dem heutigen Perfektions- und Manipulationswahn Bilder kaputt-manipuliert, -„verbessert“, -„optimiert“ werden, passt halt gut zum heutigen Zeitgeist. Den Bildern tut es in der Regel aber nicht gut.