Markus Zitt, 14. Januar 2015, 09:00 Uhr

Samyang: lichtstarkes 135mm für KB-Vollformat als Foto- und Cine-Version

Der südkoreanische Objektivhersteller Samyang hat ein weiteres Manualfokus-Wechselobjektiv für alle gängigen Kameraanschlüsse vorgestellt. Das 135mm-Tele ist für KB-Vollformat konzipiert, lässt sich aber auch mit kleineren Sensoren nutzen. Es wird als Fotovariante 135mm F2.0 ED UMC und als Cine-Variante 135mm T2.2 VDSLR ED UMC angeboten.

Das Samyang 135mm F2.0 ED UMC (1:2.0/135mm) bzw. 135mm T2.2 VDSLR ED UMC ist ein lichtstarkes Tele für zahlreiche Systemkameras, wie die DSLRs von Canon, Nikon, Pentax und Sony sowie die CSCs von Canon, Fujifilm, Olympus, Panasonic, Sony und Samyang. Es ist für Kleinbild-Vollformatsensoren konzipiert und lässt sich auch mit kleineren Sensoren bei entsprechender Brennweitenverlängerung (z.B. 1,5x, 1,6x, 2.0x) verwenden.

Samyang 135mm F2.0- Foto side

Das Objektiv enthält elf Linsen, davon eine ED-Linse, inssieben Gruppen. Die Linsen sind mehrfach vergütet (Samyang UMC = Ultra Multi Coating). Neun entsprechend geformte Blendenlamellen sorgen für eine nahezu kreisrunde Blendenöffnung mit harmonischen Bokeh. Der Minimale Aufnahmeabstand liegt bei 80 Zentimetern.

Samyang 135mm F2.0 Foto frontal

Das Objektiv wird in einer Foto- und einer Cine-Variante für Videoanwendungen angeboten. Die Cine-Variante hat anstelle des gummierten Fokusrings einen Zahnkranz für die Scharfstellung mittels «Follow Fokus»-Einstellrad (Schärfeziehvorrichtung) sowie eine Blendenskala in T-Werten mit ungerasterten Blendeneinstellungen.

Samyang 135mm Foto Cine Objektive mit Streulichtblende: Links ist die Fotovariante 135mm F2.0 ED UMC abgebildet, rechts die Cine-Variante 135mm T2.2 VDSLR ED UMC.

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Das Objektiv ist mit folgenden Anschlüsse verfügbar:

DSLRs:

  • Canon EOS
  • Four-Thirds
  • Nikon
  • Pentax K
  • Sony A

CSCs:

  • Canon M
  • Fujifilm X
  • Micro Four-Thirds
  • Samsung NX
  • Sony E

Preis und Verfügbarkeit

Weltweit soll das Objektiv im Februar verfügbar sein. Wann und zu welchem Preis das Objektiv in der Schweiz erhältlich sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Weitere Infos

Samyang 135mm F2.0 ED UMC (Produktseite Fotovariante)

Samyang 135mm T2.2 VDSLR ED UMC (Produktseite Cine-Variante)

Frühere Meldungen: Samyang 12mm Fisheye und 50mm
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Samyang 135mm F2.0 ED UMC – Spezifikationen
Blenden 2.0 bis 22
Aufbau 11 Linsen in 7 Gruppen
Bildwinkel KB
18.8°
Bildwinkel APS-C
12,4° (Canon 11,4°)
Bildwinkel FourThirds
9,5°
Minimale Distanz
0.8 m
Filterdurchmesser 77 mm
Durchmesser 82 mm
Länge DSLR ca 199,6 mm bis 122,1 mm (ja nach Anschluss)
Länge CSC ca. 146,9 mm bis 148,4 mm (ja nach Anschluss)
Gewicht ca 815 bis 845 g (ja nach Anschluss)

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12 Kommentare zu “Samyang: lichtstarkes 135mm für KB-Vollformat als Foto- und Cine-Version”

  1. Auch das Samyang 35mm 1,4 ist schon mit 1,4 in den Ecken sehr scharf , sicher deutlich besser als das NIKKOR 35/1,4 MF und mindestens auf Augenhöhe mit den AF-Pendants von Nikon und Canon . Dasselbe gilt fürs 85/1,4 , ein Schnäppchen für diese Qualität !

  2. Früher hatten Objektive feine klangvolle Namen: Heliar, Skopar, Switar, Saphir, Biogon, Berg-Elmar, Tessar, Thambar usw. Da macht mir der Name Samyang eher etwas Mühe obwohl die Qualität stimmt.

  3. Möchte mal Belege sehen was Herr Edelmann gefunden hat. Nicht Vegetation sondern sehr scharfe Objekte mit Details. Strassenszene mit Kiosk/Zeitschriften. Problem bei 1.4-Digital-Tests. nur bei „schlechtem Licht austestbar ausser man nimmt schärfereduzierende ND-filter. Also bleibt nur noch SW-film. Die alten Zeiss sind super auf DSLR ausser das 18/4.0. kleine hinterlinse, selbst bei APS-C ein Problem.

  4. @Michael Przewrocki: Was Rolf Edelmann schreibt, kann ich nur bestätigen. Habe persönlich das Samyang 35 gegen das Nikon MF getest!
    Übrigens Michael Przewrocki ist weiss nicht ob sie Rolf Edelmann kennen. Er ist ein sehr erfahrener Profi-Fotograf, der nicht erst seit gestern seine Ausrüstungsteil sehr gut testet. Für mich haben sein Feststellungen eine sehr hohe Glaubwürdigkeit!

  5. Danke Dominic
    Objektivtests machte ich schon, als das NIKKOR 24/2,0 auf den Markt kam; mit 100 ASA-Filmen testete ich mehrere – ich arbeitete in einem Fotogeschäft – und suchte mir dann das beste aus. Und : die Unterschiede waren gewaltig ! Dito mit mehreren Sigma 12-24mm ( I ) in Zofingen, man darf das fast nicht laut sagen: Zentrierung mal da, mal dort, und eines von 5 in der Mitte…(Sorry OWY) . Was ich damit sagen will: Die Serienstreuung ist groß, durch wahrscheinlich alle Marken hindurch, mehr oder weniger. Ich hatte mal ein 17-40er und ein 20/2,8 EF auf einer 5D , offen in den Ecken katastrophal , jedoch andere Besitzer dieser Optiken geben gute Noten. Und übrigens ist bei schönem Wetter und 50ASA durchaus ein Test mit 1/8000 und 1,4 möglich, mit oder ohne Kiosk…..Ach ja,vor einer Woche probierte ich ein Summicron 35/2,0 Asph. auf einer A7 aus: ich bin so offen, das als defekt zu erklären, denn es war in den Ecken mit Blende 4 (!) wesentlich schlechter als besagtes Samyang mit 1,4 ! Der Besitzer fiel aus allen Wolken . Ich weiß: es gibt mit Altglas gute und schlechte Ehen, A7r mit Heliar 12mm ist fast unbrauchbar, mit A7s viel besser , usw. @ Michael , google doch mal dieses Samyang, es ist durchwegs super , jedoch ist zB. das 24/1,4 kein Brüller

    1. Sehr geehrter Herr Edelmann,

      die „schlechte“ Leistung des Summicron 2/35 ASPH an der A7, die Sie ganz korrekt beschreiben, liegt nicht am Objektiv, sondern am (fehlenden) Zusammenspiel von A7 und der Optik. Sie ist absolut real, aber eben nur an der A7. An der M240 ist das Summicron hervorragend …

      Die A7 hat ein fast 3mm dickes Sensor-Schutzglas (Leica M8 ca. 0.6mm), das bei Objektiven mit hoher Öffnung UND weit hinten liegender Austrittspupille zu massiven Randunschärfen führt – sofern man das 3mm-Glas nicht in die Optikrechnung mit einbezieht. Letzteres macht Sony natürlich, und somit kommen die EIGENEN Linsen an der A7 sehr gut, higegen die an sich eben so guten oder besseren Leica-Linsen aber teil „unterirdisch“ schlecht.

      Ich habe meine Beobachtungen hier veröffentlicht:
      http://www.artaphot.ch/systemuebergreifend/345-sony-a900-a7-leica-m-240-detailaufloesung-35mm

      Theoretische und praktische Anmerkungen dazu vom Objektiv-Designer Brian Caldwell (im Blog von Roger Cicala):
      http://www.lensrentals.com/blog/2014/06/the-glass-in-the-path-sensor-stacks-and-adapted-lenses

      Ich hoffe, das hilft Ihnen, Ihre Beobachtungen zu verstehen.

      S. Kölliker

    2. Diesem Objektiv-Aussuch-Türk hab ich 1978 beim Wechsel von Olympus OM auf Contax-Zeiss ein Ende gesetzt als sich eine CHGrauware(aus sevelen) nach Vergleich mit Eschenmoser-Optik als Flaschenboden herausstellte.
      Olympus hatte offenbar die Qualitätskontrolle nicht ernst genommen oder/und den Grau-Markt mit Zweitqualität überschwemmt. Eine alte asphärische Sigma-optik 28mm/1.8 liefert selbst bei voller Öffnung hervorragende wenn auch nicht Topleistung. Wenig CA and sehr scharf auch in den Ecken von APS-C.
      Womit ich mich zzt herumschlage sind die elenden Adapter welche die Optik nicht richtig halten(ja ein Künstler/Fotograf hat mir diesen S. verkauft!) und zu dick sind. unscharf auf unendlich. Und altes Lotter-EOS-objektiv. Die Sonnenfinsternis wäre noch schärfer gewesen…..wenn der richtige vorhandene Adapter montiert gewesen wäre.

  6. Ja ich „kenne“ edelmann“, wenn auch nicht persönlich. Wenn ich sehe was er alles macht und testet, kauft, verkauft komme ich nicht umhin zu fragen, woher er die zeit nimmt um sorgfältig zu testen. um objektive zu vergleichen brauchts kein 36mp-chip.
    hab halt nur ein 12mp-chip rsp kamera die nur bis 1/2000 geht. also kein wirklicher 1.4-test möglich. Hab 1978 ein super-kamerasystem aufgegeben wegen objektiv-ausreisser. ja offenbar gabe auch bei den alten zeiss(contax/yashica) aussreisser. bei mir ist das 35/2.8 besser als das 28/2.8 bei anderen umgekehrt. ich würde mal mit dem cine stills 50 asa, dem schärfsten Colornegativfilm testen.

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