Samsung hat heute die NX500 vorgestellt, die im Design der kompakten NX300 ähnelt und doch wesentliche Leistungsmerkmale der grossen NX1 enthält. Mit dem 28 Megapixel-Sensor, 9 Serienbildern pro Sekunde und den 4K-Videoeigenschaften darf man auf diese Kamera gespannt sein. Wann Sie auf den Markt kommt, wurde noch nicht kommuniziert.
Samsung USA kündigt in einer Meldung die neue NX500 im typischen Design der kompakten spiegellosen Samsung-Systemkameras an. Sie ist ausgestattet mit einem BSI-CMOS-Sensor im APS-C-Format und hoher 28-Megapixel-Auflösung sowie mit dem schnellen NX-Hybrid-AF-System III mit 205 Phasen- und 209 Kontrast-AF-Messfeldern.
Dank beschleunigtem DRIMeV-Prozessor beherrscht sie Videoaufnahmen in zahlreichen Formaten bis hin zu 4K und UHD. Der DRIMeV Prozessor soll auch für verbesserte Bildqualität mit guter Farbwiedergabe und wenig Rauschen sorgen. Serienaufnahmen sind mit bis zu 9 B/s möglich. Die «Samsung Auto Shot» (SAS)-Funktion nutzt die automatische Bewegungserkennung, um möglichst genau den Höhepunkt von Action-Situation zu erkennen und dann automatisch auszulösen.
Die NX500 setzt mit dem HEVC-Codec (H.265) auf aktuellste Kompressionstechnologie. Diese soll eine effiziente Speicherung von Video-Clips ohne Kompromisse bei der Qualität durch Komprimieren der Videodatei auf die Hälfte der Grösse und der Bitrate im Vergleich zu H.264-Aufnahmen erlauben. Ein Intervallaufnahmemodus erzeugt UHD-Zeitraffer-Videos schon direkt in der Kamera.
Zentrales Element für Bedienung und Bildkontrolle ist ein hochauflösender, dreh- und schwenkbarer 3“-AMOLED-Touchscreen mit 1,036 Mio Bildpunkten wie schon in der NX1, der auch die derzeit angesagten »Selfie«-Portraits erleichtert. Via Bluetooth und Wi-Fi/NFC kann die NX500 kabellos mit anderen Geräten wie Smartphones und Tablets kommunizieren.
Die Samsung NX500 soll ab März in den Farben Schwarz, Weiss und Braun auf den Markt kommen. Der hiesige Preis wurde noch nicht genannt, in den USA soll die NX500 mit 16-50mm-Powerzoom 800 Dollar kosten. Angesichts dieses Preises ist der gegenüber der 1500 Euro teuren NX1 fehlende Sucher zu verschmerzen, ebenso fehlende Mikro- und Kopfhöreranschlüsse für Videofilmer. Ein externer elektronischer Sucher ist auch nicht aufsteckbar, wohl aber der zum Lieferumfang der NX500 gehörende Mini-Blitz mit Leitzahl 8.
Horst Gottfried
Technische Daten Samsung NX500 | |
Bildsensor | 28 Megapixel BSI-CMOS, APS-C-Format |
Display | 3“ Super AMOLED Touchscreen-(FVGA), dreh- und schwenkbar |
ISO | Auto, 100 – 25.600 (erweiterbar auf 51.200) |
kürzeste Verschlusszeit | 30 – 1/6000 sec |
Auflösung maximal | 28 Megapixel (6480×4320 Pixel, JPEG/RAW, 3:2) |
Video | MP4 (Video: HEVC /H.265, Audio: AAC) 4096×2160 (24fps), 3840×2160 (30fps), 1920×1080, 1280×720, 640×480 Bildrate: 60fps, 30fps, 24fps NTSC / 50fps, 25fps, 24fps PAL |
Video-Ausgang | HDMI (NTSC, PAL) |
Ausstattung | Samsung Auto Shot, SMART-Modus (Action, Schönes Gesicht, Feuerwerk, Landschaft, Lichtspur, Mehrfachbelichtung, Nacht, Panorama, Satte Töne, Silhouette, Sonnenuntergang, Wasserfall) UHD, Zeitraffer-Video |
Blitz | Aufsteck-Blitz Leitzahl 8 bei ISO100 |
Connectivity | Wi-Fi 802.11 b/g/n Wi-Fi 802.11 b / g / n, Quick Transfer, Email, Auto Backup, Remote Viewfinder Pro, Mobile Link, Photo Beam, Bluetooth, GPS-Tagging, Auto Time Setting, TV Link, Bluetooth, NFC |
Speichermedien | SD, SDHC, SDXC, UHS-I SD, SDHC, SDXC, UHS-I |
Akku | 1130 mAh |
Abmessungen (BxHxT) | 119,5 x 63,6 x 42,5 mm (ohne vorstehende Teile) |
Gewicht | 287g (ohne Akku und Speicherkarte) |
Preis | CHF 799.– |
Verfügbarkeit | voraussichtlich Mitte März 2015 |
4K Videos und damit prahlen aber keinen Mikrofoneingang verbauen, ist irgendwie ein Witz.
Das in dieser Preisklasse ein optischer oder elektronischer Sucher nicht einmal gegen Geld und Gute Worte zu bekommen ist, macht es einfach nicht besser und bei einem Zubehörschuh noch unverständlicher.
Selbst in der Samsung NX Mini, dem klitzekleinen Ding, schafft es Samsung einen Blitz zu integrieren und gibt trotzdem noch einen stärkeren Aufsteckblitz dazu.
Gerade Systemkameras sind auch bei Laien zunehmend beliebter, welche sich nie für eine DSLR entschieden hätten.
Diesen wird einfach noch immer viel zu wenig Rechnung getragen, denn die wollen nicht noch einen Blitz aufschrauben und vor allem mitschleppen.