Urs Tillmanns, 24. März 2015, 07:00 Uhr

Bildungsreise mit Fotohistory.ch: Auf den Spuren der Erfindung der Fotografie

Fotohistory.ch, der Verein für die Erforschung der Geschichte des Fotohandels in der Schweiz, führt vom 4. bis 8. Juni 2015 eine Reise nach Chalon-sur-Saône und Paris durch, mit Schwerpunkt fotohistorisch interessanter Besichtigungsorte. Dazu gehören der Besuch des Landgutes des Erfinders Nicéphore Niépce, das nach ihm benannte Museum in Chalon-sur-Saône, sowie der weltgrösste Fotoflohmarkt in Bièvres – und natürlich Paris!

 

Nach der spannenden Bildungsreise im letzten Jahr nach Leipzig und Wolfen, steht dieses Jahr eine nicht weniger interessante Exkursion nach Frankreich auf dem Programm. Die Höhepunkte:

  • Das Museum Nicéphore Niépce in Chalon-sur-Saône
  • Das Wohnhaus «Le Gras» von Nicéphore Niépce in St-Loup-de-Varennes, wo die erste Fotografie der Welt entstand
  • Paris mit seinen unendlich vielen Sehenswürdigkeiten und dem bekannten permanenten Flohmarkt – und Zeit zum Bummeln und Shoppen
  • Der weltgrösste Fotoflohmarkt in Bièvres

Die Reise wird fachlich und kulturell von einer deutschsprachigen Reiseleitung geführt. Übernachtet wird in ***-Hotels, und leben werden wir «wie Gott in Frankreich».

 

 

Die Details

1. Tag, Donnerstag, 4. Juni 2015
Wir fahren mit TGV ab Basel um 10:34 Uhr und sind um 13:18 Uhr in Chalon-sur-Saône. Nach dem Zimmerbezug im Hôtel Saint Jean  besuchen wir das Museum Niéphore Niépce, wo unter anderem die Kameras des Erfinders sowie viele fotohisorisch interessante Objekte ausgestellt sind.


Chalon_Musee_N_Niepce
Im Museum Nicéphore Niépce sind einige der Kameras sowie andere einmalige Objekte des Erfinders ausgestellt
(Fotos: Patrice Josserand)

Niepce und Kamera

Kern des 1972 eröffneten Museums ist die dem Thema Niépce gewidmete Sammlung von Jules Chevrier aus dem Jahr 1860. Sein Bestand umfasst etwa drei Millionen fotografische Abbildungen verschiedener Verfahren, dazu mehr als eine Million Negative, über 1500 Fotoapparate, darunter die ersten fünf jemals gebauten Kameras und etwa 8000 einschlägige Bücher. Abends bummeln wir durch das hübsche Städtchen, essen etwas Feines und legen uns dann schlafen.

 

 

2. Tag, Freitag, 5. Juni 2015
Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir mit einem Charterbus nach St-Loup-de-Varennes und besuchen dort das «Maison de la photographie» im Gut «Le Gras», wo Nicéphore Niépce lebte und die erste Fotografie der Welt von seinem Arbeitszimmer hinaus auf den Garten machte.

St-Loup-de-Varennes
Im Landhaus «le Gras» von Nicéphore Niépce ist St-Loup-de-Varennes  entstand 1826 die erste Fotografie

Seit einigen Jahren ist das einstige Privatgut ebenfalls ein Museum, das zwar offiziell noch bis anfangs Juli geschlossen ist, doch findet extra für unsere Gruppe eine Führung statt. Wir besichtigen den Garten, das Haus, die Sammlung und natürlich das Arbeitszimmer von Nicéphore Niépce.

Niepce_Labor
Im Keller des Hauses ist auch das Atelier und Labor des Erfinders zu sehen

Danach fahren wir zurück nach Chalon und besteigen den TGV, der uns über Dijon nach Paris (Ankunft 18:24 Uhr) bringt. Unser Hotel Timhotel, Gare de Lyon, ist sehr praktisch in unmittelbarer Nähe des Gare de Lyon gelegen, von wo aus wir am Montag auch in die Schweiz zurückfahren werden.

 

3. Tag, Samstag, 6. Juni 2015
Die zwei Tage in Paris können von den Teilnehmern frei gestaltet werden. Grundsätzlich steht immer eine deutschsprachige Führung zur Verfügung, die uns entweder die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Seinestadt zeigt oder die Gruppe zum Flohmarkt in Bièvres oder zum bekannten «Marché au puces» begleitet. In den Leistungen inbegriffen ist für jeden Teilnehmer ein Dauerbillett für die Metro und die Vorortszüge (RER), die beliebig benutzt werden können.

View of Paris from the Arc de Triomphe.  Paris. France
Paris – die Seinestadt lockt mit ihrem Charme und all ihren unzähligen Attraktionen (Foto: Brian Kinney/Fotolia)

Programm: Entweder Reise mit dem RER nach Bièvres und besuchen die «Foire Internationale à la Photo de Bièvres», den grössten Fotoflohmarktes der Welt, mit Zeit zur freien Verfügung. Die Rückfahrt nach Paris ist jederzeit möglich.

Fotoflohmarkt Bièvres
Raritäten auf dem weltgrössten Fotoflohmarkt in Bièvres (Foto: Marie Jo Masse)

Der Flohmarkt in Bièvres bietet neben den fotohistorischen Raritäten, von einer Güte, wie sie kaum anderswo zu finden ist, auch Ausstellungen bekannter Fotografen (z.B. Jane Evelyn Atwood) und die Demonstration früher fotografischer Prozesse, z.B. das Kollodium-Verfahren, bereichern den Event in Bièvres. Am Sonntag sind verschiedene Fotografen anwesend, welche die Besucher in alten Kostümen fotografieren.

Bievres_Schneck
Ob Bilder oder Kamerararitäten – Bièvres bietet eine unendliche Auswahl bester Photographica (Fotos: Gérard Schneck)

Fotohistorisch weniger interessierte (Begleit-)Personen besuchen vielleicht in dieser Zeit die legendären Pariser Kaufhäuser (und werden wahrscheinlich ebenso viel Geld los, wie ihre Ehemänner in Bièvres). Treffen zum Nachtessen in einem typischen Pariser Bistro.

 

4. Tag, Sonntag, 7. Juni 2015
Besuch des Fotoflohmarktes in Bièvres oder deutschsprachige Führung durch Paris mit Michel Planson, einem in Paris ansässigen Fotografen, der uns übrigens während der ganzen Reise begleiten wird. Besuch der Sehenswürdigkeit von Paris gemäss den Wünschen der Teilnehmer, eventuell das «Maison de la Phtographie» oder den «Marché au Puces».

Copyright Urs Tillmanns
Paris versprüht ihren ganzen Charm abends auf der Champs Elysée im Dämmerlicht (Foto: Urs Tillmanns)

Nachtessen in einem typischen Pariser Restaurant. Abends gibt es «Moules et Frites» in einem typischen Lokal an der Place de Tertre, wo die besten Malerporträtisten auf hübsche Touristinnen warten. Von der Sacré-Coeur de Montmartre geniessen wir die Abendstimmung über der Seinestadt – eine Aussicht, die man nie vergessen wird.

 

5. Tag, Montag, 8. Juni 2015
Nach dem Frühstück deponieren wir das Gepäck im Gare de Lyon, von wo wir um 15:19 nach Basel, bzw. Zürich zurückfahren (Zürich an 20:26 Uhr). Die verbleibenden Stunden stehen zur freien Verfügung, oder wir unternehmen gemeinsam noch zusammen eine Besichtigung, z.B. das Museum «Gare d’Orsay», oder es gibt nochmals Zeit für Shopping …

 

Zwar ist die Reise kurz, aber sie bietet interessante die Sehenswürdigkeiten auf den Spuren von Nicéphore Niépce mit den beiden Fotomuseen in der Region von Chalon-sur-Saône, anderseits gewährt sie einen Schnupperbesuch von Paris mit seinen unendlich vielen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Noch dazu haben die Sammler von Photohistorica Gelegenheit am einmaligen Fotoflohmarkt in Bièvres echte Kostbarkeiten der Fotogeschichte zu finden. Dafür ist der Marché von Bièvres weltbekannt.

 

Datum: Donnerstag, 4. bis Montag, 8. Juni 2015

Kosten: CHF 980.00 pro Person

 

Im Preis inbegriffen sind:

  • Organisation
  • Bahnfahrt mit TGV Basel (!) – Chalon-sur-Saône – Paris – Basel
  • Charterbus von Chalon nach St.Loup-de-Varennes und zurück
  • 4 Übernachtungen mit Frühstück in 1er- und 2 er-Zimmer in guten 3-Stern-Hotels.
  • Deutschsprachige Führung
  • Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Chalon-sur-Saône und Paris (Metro und RER)
  • Museumseintritte und Führungen

 

Nicht inbegriffen sind

  • Bahnfahrt von Ihrem Wohnort nach Basel SBB und zurück.
  • Lunch und Abendessen in Chalon und Paris
  • Getränke

 

Anmeldefrist: 30. April 2015

Programmänderungen vorbehalten.

Weitere Infos und Anmeldung: www.fotohistory.ch

 

 

 

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