Amazon ist längst nicht mehr nur ein Buchhändler, es kommen immer weitere Bereiche hinzu, wie beispielsweise Cloud-Dienste, wo nach wie vor ein grosses Wachstum erwartet wird. Für alle Kunden bietet Amazon in seinen Cloud-Diensten fünf Gigabyte kostenlosen Speicher, Prime-Kunden können sogar unbegrenzt Bilder und Videos in der Cloud speichern.
Vom Bedienungskomfort her gesehen ist die Amazon-Cloud zumindest was Bilder und Videos angeht, ganz vorne dabei. Denn zum einen lassen sich Dateien recht bequem mit einer Desktop-Anwendung hochladen und verwalten, zum anderen ist dies im Prinzip von jedem Computer mit Internatsanschluss aus möglich, wenn dafür das Webinterface genutzt wird. Da dieses recht gut funktioniert, macht es fast keinen Sinn, die Software zu installieren, es sei denn, man will Daten automatisch synchronisieren.
Die Daten können einfach über den Browser, vom Handy oder Tablet oder aus dem Desktop-Rechner in die Amazon Cloud geladen werden
Für Tablet oder Smartphone gibt es eine Software für die Amazon-Cloud. Diese ist recht einfach aufgebaut und ermöglicht es unter anderem, Fotos automatisch zu synchronisieren. Das kann natürlich auch bei Apple-Geräten die iCloud, nützlich sind die fünf Gigabyte zusätzlicher Speicher aber zum Beispiel für den, der mehr Fotos speichern möchte. Und Amazons Cloud hat den enormen Vorteil, dass sich dort auch Bilder speichern lassen, die eben nicht automatisch mit dem Smartphone synchronisiert werden, also dort keinen Speicherplatz belegen sollen.
Sie entscheiden, ob Amazone Cloud Drive direkt auf Ihre Bildersammlung zugreifen soll
Die Anwendung ist einfach und einleuchtend. Wer seine Bilder bei Amazon ablegt, kann sie von dort aus direkt verschicken, beispielsweise per Mail oder zu sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter. Das kann also ein ganz praktischer zusätzlicher Speicher sein. Natürlich wie bei allen Cloud basierten Diensten mit dem Nachteil, dass ein Zugriff eine Internetverbindung erfordert. Wer sich dort Screenshots seiner Landkarten speichert und dann in der Prärie wissen will, wo er ist, kann Pech haben und auch nichts sehen.
Bildinformationen in der Amazon Cloud
Wie bei allen Cloud-Anbietern lohnt es sich, einen Blick in die Nutzungsbedingungen zu werfen. Da findet sich zumindest nichts, was auf den ersten Blick die Nutzung verbieten würde. Der Zugriff erfolgt mit der E-Mail- und Passwort-Kombination, die auch sonst bei Amazon verwendet wird (sofern der Nutzer dort schon Kunde ist).
Bildpräsentation auf dem Tablet
Was allerdings nicht möglich ist, ist die Verschlüsselung der Daten vor der Übertragung. Einige Cloud- und Backup-Anbieter ermöglichen es, dass Daten für die Cloud vom Nutzer verschlüsselt werden, manchmal auch mit eigener Passphrase – hier muss man darauf hoffen, dass die Daten bei Amazon gut geschützt sind. Auch gibt es keine Hinweise darauf, wo genau die Daten abgelegt werden. Das führt faktisch dazu, dass sich auch der eine oder andere Nachrichtendienst eines Landes Zugriff verschaffen könnte, wenn die Daten im entsprechenden Land auf einem Server landen. Das Risiko ist zwar überschaubar, wer aber etwas zu verstecken hat, wird sich seine Cloud-Anbieter ohnehin genau ansehen und auf eine sichere Verschlüsselung seiner Daten achten.
Die Bilder lassen sich aus der Amazone Cloud leicht mit Freunden teilen.
Amazon Cloud Drive für iOS und Android (gratis), Desktop-Programm und Web-Zugriff:
https://www.amazon.de/clouddrive/primephotos
App Store: https://itunes.apple.com/ch/app/amazon-photos/id621574163?mt=8
Quelle: www.prophoto-online.de/