Urs Tillmanns, 26. April 2015, 07:00 Uhr

Mit der Lumix GH4 unterwegs zum Dach der Welt

Ein deutsches Expeditionsteam ist unterwegs, um das erste 4K-Material vom höchsten Punkt der Erde aufzunehmen. Mit dabei ist die Panasonic Lumix GH4, mit der alle Erlebnisse und Naturschönheiten am Dach der Welt mit Fotos und 4K-Videos festgehalten werden. Das Team berichtet live auf ihrem Blog.

 

Am 6. April 2015 startete das Göttinger Expeditionsfilmteam von Third Pole mit den erfahrenen deutschen Bergsteigern Alix von Melle, Luis Stitzinger und Dominik Müller nach Tibet. Auf der Nordroute will das Film-Team den Mount Everest erklimmen. Mit im Gepäck: die Lumix GH4 von Panasonic, mit der die Abenteurer ihren Aufstieg in bislang nicht gekannter Schärfe und Detailtreue dokumentieren. Neben dem Videomaterial, welches das Film-Team für den Bayerischen Rundfunk produziert, ist auch ein Kurzdokumentarfilm über die Dreharbeiten unter schwierigsten Bedingungen geplant.

 

«Endlich in Kathmandu angekommen. Nun sind wir bereits mittendrin im Wahnsinn. Und das ist gut so! Viel Neues für uns Individualisten: Reisegruppe kennenlernen (alles sehr nette und interessante Leute), ein Luxushotel in Kathmandu anstatt unseres alten und kleinen Guesthouse und fast sechs Tonnen Ausrüstung. Normalerweise fühlen wir uns mit 500 kg für eine Expedition schon schwer beladen. Über die Besonderheiten grosser 8000er-Expeditionen haben wir schon hundert Mal gelesen, doch nun sind wir selbst Teil dieses verrückten Vorhabens. Das ist schon eine ganz andere Liga.Morgen geht’s mit Bus und LKW nach Tibet. Nach allem was wir hier vor Ort gehört haben, soll die Einreise nicht ganz einfach sein.»

 

Everest_GH4_Vorbereitungen
Minutiös muss alles vorbereitet und optimal verpackt werden, bevor die fast sechs Tonnen Ausrüstung mit dem LKW Richtung Himalaya gehen

Für Team und Ausrüstung bedeutet das Vorhaben aussergewöhnliche Strapazen. «Die Bedingungen sind natürlich extrem: das Wetter, die dünne Luft – spätestens ab 6‘000 Metern Höhe beginnt die absolute Belastungsgrenze für Mensch und Technik», sagt Nils Peuse von Third Pole, der bei den Dreharbeiten die Fäden in der Hand hält.

«Wir haben es über die tibetanische Grenze geschafft! Nach einer sehr fixen Fahrt raus aus Kathmandu waren wir nach etwas mehr als vier Stunden in Kodari (1700m), dem nepalesischen Grenzort. Hässlich wie eigentlich alle Grenzorte … In Kodari musste der LKW komplett entladen und die Gepäckstücke auf Trägerinnen verladen werden, die sie über den Grenzfluss und durch die chinesischen Kontrollen über die sogenannte «Freedom Bridge» trugen. Danach musste alles wieder auf chinesische LKW umgepackt werden. Natürlich durften wir an der Grenze keine Aufnahmen machen und wissen auch nicht wie da alles genau ablief. Aber am Ende des Tages können wir sagen: Wir sind in Tibet und unser Gepäck ist vollständig!»

 

Everest_GH4_Einheimische

Die guten Geister am Wegrand …

«Die Lumix GH4 ist der ideale Begleiter für dieses Vorhaben: Sie vereint Kompaktheit mit einer aussergewöhnlichen Foto- und Videoqualität und ist robust genug, um die Strapazen durchzustehen», sagt Michael Langbehn, Manager PR, CSR und Sponsoring bei Panasonic Deutschland. «Die Dokumentation der Gipfelbesteigung ist für uns eine tolle Gelegenheit, um zu zeigen, dass unser Equipment selbst unter extremsten Bedingungen zuverlässig funktioniert. Deshalb unterstützen wir die Expedition sehr gerne.»

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Majestätisch erhebt sich der höchste Berg der Welt als noch weit einferntes Ziel über dem Tibetanischen Plateau

Über die Zuverlässigkeit hinaus soll der immense Funktionsumfang der Lumix GH4 die Arbeit des Film-Teams erleichtern. So ist es mit der GH4 möglich, aus dem Filmmaterial Standbilder in 8-Megapixel-Auflösung herauszuziehen, was der 4K-Qualität im Videobereich entspricht. «Dadurch sind wir nicht mehr gezwungen, ständig zwischen Film- und Fotomodus zu wechseln. Wir können uns voll und ganz auf das Filmen konzentrieren und später in aller Ruhe einzelne Bilder aus dem Material extrahieren», so Peuse. «Besonders im Gelände ist dieses Feature sehr nützlich. Die einfache Bedienung erhöht die Sicherheit enorm.»

 

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Nils macht mit der GH4 Testaufnahmen und übt die Handgriffe – so lange die Temperaturen noch halbwegs normal sind

Neben mehreren Modellen der GH4 versorgt Panasonic das Expeditionsteam zudem mit dem nötigen Zubehör: Objektive, Akkus, Speichermedien – alles müssen die Bergsteigerauf ihrer Reise selbst mittransportieren. Dabei spielt die spiegellose GH4 ihre Gewichtsvorteile gegenüber vergleichbaren DSLR-Kameras aus. Zusätzlich sind die Abenteurer mit mehreren Exemplaren der Action-Kamera HX-A500 ausgestattet. So gehen keine Eindrücke verloren – selbst, wenn mal keine Hand frei sein sollte.

«Um kurz vor 12 (im wahrsten Sinne des Wortes) war es so weit. Nils kam in das verrauchte, dreckige Internetcafe (Zockerbude wäre die stimmigere Bezeichnung) und zog Hannes vom Rechner weg. «Die Strasse ist frei!» Hannes brach also den ohnehin nicht sehr erfolgversprechenden Übertragungsversuch ab, holte seine Tasche aus dem Zimmer und warf sie in den Minibus. Wie immer im Himalaya: Wenn was geht, dann muss es auf einmal ganz schnell gehen…
Die Fahrt war von Anfang bis Ende eindrucksvoll. Zunächst ging es entlang steiler, verschneiter Gebirgsflanken, dann hinauf auf den verwehten 5150m hohen Pass und im Anschluss runter in die tibetische Trockenwüste mit ihrem so unglaublich schönen Wolkenhimmel. Unsere Herzen schlugen höher. Der erste Teil unseres Traums ging damit bereits in Erfüllung: Wir waren im Tibet! Nachmittags kamen wir in Tingri (4320m) an. Das letzte Dorf vor dem Everest. Ein Ort, den man aus den Geschichtsbüchern der ersten Everest-Expeditionen kennt.
Etwas ausserhalb bezogen wir unser Hotel. Wir machten gemeinsam mit Alix, Luis, Alex und Dominik eine Akklimatisierungstour auf einen 4700m hohen Hügel. Leider war das Wetter kein Fotowetter. Viel Dunst, Regen und Schneewolken in der Hauptkette. Den Everest aber, den konnten wir gestern Abend schon einmal kurz sehen. Und morgen werden wir endlich zu seinen Füssen das Basislager aufschlagen.»

 

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Alex, Nils, Alix und Luis im Basislager – mit den Everst-typischen farbigen Fähnchen

Auf dem Blog everest4k.com können interessierte Leser den Verlauf der Expedition in Form einer multimedialen Live-Berichterstattung verfolgen. Spannende Berichte und detailreiche Bild- und Tonaufnahmen vom Berg, der Expedition und den Protagonisten werden per Satellitenmodem der Welt zugänglich gemacht.

Everets_4K_Webseite 500

Zum Erdbeeben in Nepal

Dieser Beitrag wurde vor dem Erdbeeben in Nepal vom 25. April 2015 vorbereitet. Dem Eintrag in ihrem Blog zufolge, blieb die Gruppe im Basislager unverletzt und enthält sich derzeit weiterer Berichterstattung, um keine Fehlinformationen zu verbreiten.

Wir von Fotointern.ch wünschen der Expedition weiterhin alles Gute. Wir sind in Gedanken nicht nur bei ihnen, sondern auch bei den vielen Verletzten und Opfer des Erdbeebens.

Die Glückskette hat für die Erdbebenopfer zu Spenden aufgerufen auf das Postkonto 60-7000-4, Vermerk «Nepal». 

 

Nachtrag 27.04.2015, 21:45:
In Anbetracht der tragischen Situation im Erdbeebengebiet Nepal und in der Himalaya-Region hat die Gruppe den Abbruch der Expedition beschlossen. Wir wünschen ihnen weiterhin alles Gute und hoffen, dass sie ihr Vorhaben zu einem späteren Zeitpunkt realisieren können.
Urs Tillmanns, Fotointern.ch

 

Mehr über die Lumix GH4 erfahren Sie hier

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