Die «Photo Münsingen», eines der bedeutendsten Fotofestivals der Schweiz, wurde gestern Abend feierlich mit der Prämierung der besten Arbeiten des Fotoklubwettbewerbs eröffnet. Insgesamt 59 Fotoklubs präsentierten ihre Arbeiten zum Thema «Was uns fasziniert». Die besten wurden mit dem «Photo Münsingen Award» ausgezeichnet.
Die feierliche Zeremonie am Mittwochabend vor Auffahrt ist zugleich der Startschuss für das viertägige Fotofestival, an welchem nicht nur die 59 Fotoklubs ihre Wettbewerbsarbeiten präsentieren, sondern der Event ist eine Leistungsschau von 16 Fotografen aus dem In- und Ausland, die ihre kreativsten Arbeiten zeigen. Ferner gibt es noch eine Reihe von Audio-Vision (AV) mit originellen Bild- und Ton-Kombinationen, sowie in der Photo-Arena 10 Bildserien von jeweils drei Minuten in diesem Jahr.
Die Klubarbeiten zum Thema «Was uns fasziniert» sind im grossen Saal des Schlossgutes In Münsingen ausgestellt. Einhellige Meinung: hohes Niveau!
Die Sieger des Klubwettbewerbs
Sie konnten die Rangverkündigung kaum erwarten, die 59 Fotoklubs, welche dieses Jahr ihre Arbeiten zum Thema «Was uns fasziniert» eingereicht hatten. Wer sich die Wartezeit etwas verkürzen wollte, konnte schon etwas «herumsneeken» und sich davon überzeugen, dass dieses Jahr nicht nur die Ideen origineller waren als in der Vergangenheit, sondern, dass auch die thematische Umsetzung und die technische Perfektion an Niveau zugelegt hatte.
Rudolf Mäusli, Präsident der Photo Münsingen, begrüsste die zahlreichen Gäste und Fotografen und eröffnete feierlich das diesjährige Fotofestival
Die Fotoklubs konnten ihrer Kreativität in der Themensetzung und der entsprechenden Umsetzung freien Lauf lassen. Bis zu fünf Fotografen konnten in einer Teamarbeit maximal fünf Bilder (ein Bild pro Fotograf) zum «Photo Münsingen Award» präsentieren. Die Fotos wurden durch eine professionelle Jury bewertet.
Hier die sechs von der Jury als beste auserwählten Arbeiten:
1. Rang: BSW-Fotogruppe Villingen-Schwenningen, «Bücherwelten»
Jurybegründungen: «Hervorragende Architektur-Darstellung; Interessante Umrahmung durch die Personen; Thema Buch gut umgesetzt (verschiedene Generationen); Wirkt nicht statisch aufgrund der Personen und Intimität.»
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2. Rang: Fotoklub Rapperswil-Jona, «Ästhetik Papier»
Jurybegründungen: «Zartheit und Tonalität (crème-weiss) fasziniert; Gestaltung stimmt und die Zusammensetzung der einzelnen Bilder; Sinnlichkeit der Materialität; Lichtführung gibt gute Plastizität.»
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3. Rang: Club d’activité photo de Meyrin, «la photo argentique»
Jurybegründungen: «Faszinierend, weil schwarzweiss umgesetzt (Geschichte der Fotografie), kontrastreich, alle Fotos stimmig und auch als Gesamttableau stimmig, klar und nicht überladen; Guter Ablauf ersichtlich, gute Gestaltung.»
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4. Rang: Photographische Gesellschaft Bern, «Tango»
Jurybegründungen: «Beispielhafte Darstellung eines Tanzes, Personen schön porträtiert, unten die Dynamik schön dargestellt. Leidenschaft wirkt stark auf Betrachter. Farbigkeit schön zurück genommen.»
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5. Rang: Photoklub Hinterthurgau, «Handtäschli»
Jurybegründungen: «Erfrischen witzig, sehr gut umgesetzt, fantasievoll.»
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6. Rang: Fotofreunde Freiburg (D), «Ich träum dann schon mal»
Jurybegründungen: «Idee perfekt umgesetzt; aussergewöhnliche Umsetzung eines Aktthemas; stimmt gestalterisch: Mittelbild zieht den Blick des Betrachters auf sich; gute Lichtführung.»
Das Thema für den Fotoklub-Wettbewerb um den «Photo Münsingen Award» für das Jahr 2016 ist bereits bekannt: «Energie».
Der Katalog zur Ausstellung
Zum neuen Ausstellungskonzept ist ein Katalog mit Rangliste erhältlich. Jede Klubarbeit ist darin aufgeführt und dokumentiert den Wettbewerb um den Photo Münsingen Award. Der Katalog ist während der Photo Münsingen am Infostand für CHF 10.– erhältlich.
16. Photo Münsingen vom 14. bis 17. Mai 2015 – Das erwartet Sie
Ausstellungen: Im Zentrum der Photo Münsingen steht der Wettbewerb für Fotoklubs, der «Photo Münsingen Award». 56 Fotoklubs aus der ganzen Schweiz präsentieren dieses Jahr ihre Arbeiten zum Thema «Was uns fasziniert». Im Rahmen des Besucherwettbewerbs können Besucherinnen und Besucher der Photo Münsingen ihre Bildfavoriten auswählen.
Nationale und internationale Fotografen stellen ihre Werke im Schlossgutareal in Münsingen aus. Unter anderem mit dabei sind:
René Groebli (CH): «Das Auge der Liebe»
Peter Hofstetter (CH): «Unterwasser Welten»
Austin Thomas (GB): «British Birds; Behaviour, Personality and Portraits»
Maud Bernos (F): «BLUE EYES – Portraits de navigateurs»
KT Allen (GB): «The Journey by KT Allen»
…und natürlich viele mehr.
Audio-Vision (AV): Perfekte Kompositionen aus Bild, Text, Musik und Animation – mit AV-Produktionen ganz in Bildwelten eintauchen. Mit dabei zum Beispiel Tobias Hauser (D) mit seiner Reportage zu «Kuba – zwischen Traum und Wirklichkeit». Weitere Audio-Vivionen im Überblick.
Photo-Arena: Die digitale Bildpräsentation in der Photo-Arena ermöglicht das Betrachten von vielfältigen Fotokompositionen. Lesen Sie hier die Details zu den kreativen Arbeiten, die in 10 Bildserien à 3 Minuten als Diaschauen ablaufen.
Vortrags- und Seminarprogramm. Die Vorträge und Seminare wurden im Vorverkauf restlos ausgebucht. Erkundigen Sie sich am Infostand, ob noch Ersatzteilnahmen möglich sind.
Ort: Schlossgutareal Münsingen
Öffnungszeiten: Die Ausstellungen sind zu folgenden Zeiten geöffnet:
Donnerstag | 10:00 – 18:00 Uhr |
Freitag | 10:00 – 21:00 Uhr |
Samstag | 10:00 – 18:00 Uhr |
Sonntag | 10:00 – 17:00 Uhr |
Der Eintritt ist kostenlos
Weitere Informationen zur Photo Münsingen finden Sie unter www.photomuensingen.ch
Die Art und Weise, wie der Clubwettbewerb durchgeführt worden ist, gefällt mir sehr. Vorteilhaft finde ich, dass
a) die Tableaux der Clubarbeiten in einem Katalog für bescheidene Fr. 10.– erworben werden können und
b) die Jurierung transparent ist (Namen der Juroren und ihre Bewertungen).
Punkte sind das Eine – für mich sind Kommentare das Andere; sie führen dazu, dass ich mir überlege, ob ich die Bilder gleich oder ähnlich beurteile.
Bei Photo-Münsingen leisten alle eine Riesenarbeit. Besten Dank, Alles Gute und freundliche Grüsse
Caspar Meyer