Heute stellt Leica das erste Modell der neuen Q-Reihe vor. Die Leica Q verfügt über einen Vollformatsensor mit 24 Mpx und ein festeingebautes Leica Summilux 1:1,7/28 mm ASPH mit formatreduzierendem Bildwinkel entsprechend 28, 35 und 50 mm Brennweite. Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen. Full-HD-Videos werden mit 30 oder 60 Vollbilder pro Sekunde aufgezeichnet.
Die Leica Camera AG, Wetzlar, stellt das erste Modell einer neuen Produktlinie digitaler Kompaktkameras vor. Die Leica Q mit Vollformatsensor und klassischer Festbrennweite besticht durch schnelle, intuitive Bedienbarkeit und ein besonders lichtstarkes Objektiv. Ausgestattet mit dem Leica Summilux 1:1,7/28 mm ASPH bietet sie vor allem in Available Light Situationen ein breites, natürlich wirkendes Bildfeld und eignet sich für die Strassen-, Architektur- und Landschaftsfotografie. In Kombination mit dem speziell auf dieses Objektiv abgestimmten 24 MP CMOS Vollformatsensor, liefert die Kamera rauscharme, detailreiche Aufnahmen bis zu ISO 50‘000. Nicht zuletzt durch die praktische Wechselmöglichkeit zwischen Makromodus, automatischer und manueller Fokussierung ermöglicht die Leica Q eine kreative Freiheit für die Verwirklichung der fotografischen Ansprüche.
Die Leica Q arbeitet laut Leica mit dem schnellsten Autofokus der Klasse der Vollformat-Kompaktkameras. Darüber hinaus verwertet der neu entwickelte Bildprozessor aus der Leica Maestro II Serie, der für die Leica Q adaptiert wurde, die vom Sensor kommenden Daten in Höchstgeschwindigkeit und liefert bis zu zehn Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung. Um bei diesem Tempo in jeder Situation eine zuverlässige Kontrolle über die Bildkomposition zu ermöglichen, verfügt die Leica Q über einen integrierten elektronischen Sucher mit 3,68 Millionen Bildpunkten.
Bildausschnitt auf Knopfdruck
Mit einem digitalen Bildfeldwähler bietet die Leica Q zusätzlichen kreativen Spielraum – per Tastendruck lässt sich ein alternativer Bildausschnitt auswählen. Neben der voll auflösenden 28 mm Brennweite stehen hier zusätzlich die Brennweiten 35 mm und 50 mm zur Verfügung. Die entsprechenden Bildrahmen werden dabei auf Knopfdruck eingespiegelt.
Bildausschnitt entsprechend Brennweite
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28 mm
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35 mm
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50 mm
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24 / 15 / 8 Mpx | 6000 x 4000 px | 4800 x 3200 px | 3360 x 2240 px |
12 / 8 / 4 Mpx | 4272 x 2848 px | 3424 x 2288 px | 2400 x 1600 px |
6 / 4 / 2 Mpx | 2976 x 1984 px | 2384 x 1592 px | 1680 x 1120 px |
1,7 / 1,1 / 0,5 Mpx | 1600 x 1080 px | 1280 x 856 px | 896 x 600 px |
Da der Fotograf so auch sehen kann, was sich ausserhalb der Leuchtrahmen abspielt, kann er schneller auf Veränderungen im Motiv-Umfeld reagieren – wie bei einer Messsucherkamera. Während der ausgewählte Ausschnitt im JPEG-Format gespeichert wird, bleibt gleichzeitig das Gesamtbild der 28 mm Brennweite im DNG-Format erhalten und kann so in der Nachbearbeitung allenfalls einen etwas anderen Bildausschnitt wählen.
Auch in puncto Design hält die Leica Q an der für Leica Kameras typischen Tradition der Reduzierung auf das Wesentliche fest. Das Gütesiegel «Made in Germany» garantiert dabei Materialien mit höchster Langlebigkeit: Die Deckkappe wird aus massiven Aluminiumblöcken gefräst, das Gehäuse aus Magnesium gefertigt und alle Beschriftungen und Markierungen an den Einstellrädern werden lasergraviert. Die Daumenstütze auf der Rückseite der Kamera sowie das griffige Rautenmuster der Belederung unterstreichen das gelungene Zusammenspiel von Form und Funktionalität.
Alle Kamera-Funktionen der Leica Q sind übersichtlich und ergonomisch sinnvoll angeordnet. Das übersichtlich gestaltete Menü bietet einen schnellen Zugriff auf alle relevanten Bedienoptionen und ermöglicht dabei individuelle Nutzungsmöglichkeiten: So lässt sich die Wahl des Autofokus- Bereichs bequem über die Tastensteuerung festlegen. Optional kann hierzu aber auch der Touchscreen benutzt oder der Fokus mit einem einfachen Finger-Tippen bestimmt werden. Beim manuellen Fokussieren unterstützt der Live-View durch zwei elektronische Hilfen – das Fokus-Peaking zeigt durch farbige Markierung der Kanten den Schärfepunkt im Motiv an. Gleichzeitig zeigt der Live-View-Zoom den Schärfebereich des Motivs zur Kontrolle in bis zu 6-facher Vergrösserung. Aber auch ohne elektronische Unterstützung hat der Fotograf bei der Leica Q immer alles im Blick: Die fotografischen Grundparameter Blende und Verschlusszeit lassen sich jederzeit, auch bei ausgeschalteter Kamera, an den entsprechenden Bedienelementen ablesen und einstellen.
Von der hohen Lichtstärke und dem ausgeprägten Bokeh-Effekt profitieren auch die Videoaufnahmen der Leica Q: Die Qualität der Full-HD-Videos entspricht der professioneller Filmaufnahmen. Je nach Motiv können beim Filmen im MP4-Format zwischen 30 und 60 Vollbilder in der Sekunde gewählt werden. Für einen guten Ton sorgt der eingebaute Windgeräuschfilter.
Die Leica Q verfügt über ein integriertes Wi-Fi-Modul zur digitalen Übertragung der Fotos und Videos sowie der Fernsteuerung per Smartphone und Tablet per WLAN. Die dafür benötigte Leica Q-App kann kostenlos heruntergeladen werden. Neben Sucherbild und Fernauslöser lassen sich damit etwa auch Blende und Belichtungszeit über das entsprechende Device einstellen und auslösen.
Mit Adobe Photoshop Lightroom gehört eine professionelle digitale Workflow-Lösung für Apple Mac OS X und Microsoft Windows zur Ausstattung der Leica Q. Die Bildverarbeitungssoftware bietet umfangreiche Funktionen zur Verwaltung, Bearbeitung und Ausgabe der digitalen Bilder. Registrierte Leica Q Kunden können die Software kostenlos von der Leica Homepage downloaden.
Optional ist ein umfangreiches technisches Zubehör- und hochwertiges Taschensortiment für die Leica Q erhältlich. Hierzu gehören unter anderem eine Bereitschaftstasche, ein Holster, ein Protektor und eine Day Bag (alle aus schwarzem Leder und massgeschneidert für die Leica Q). Hinzu kommen Systemtaschen in verschiedenen Grössen und Ausführungen, Handschlaufen und Tragriemen. Technisches Equipment wie das Blitzgerät Leica SF 26, ein Handgriff, Klein- und Reisestative sowie Kugelgelenkköpfe ergänzen das Angebot (detaillierte Informationen dazu unter www.leica-camera.com). Optimal abgestimmt auf die Kamera zeichnen sich alle Accessoires und das Equipment durch die Verwendung hochwertiger Materialien, ein funktionales Design und eine einfache Handhabung für vielseitigen und zuverlässig-langlebigen Einsatz aus.
Termine Leica Q Demotage
Zürich, 12. Juni 2015, ab 16:30 Uhr
Leica Store, Kuttelgasse 4
Bern, 18. Juni 2015, ab 16:00 Uhr
FotoPro Dany, Waisenhausplatz
Basel, 19. Juni 2015, ab 17:00 Uhr
Fotohaus Wolf, Frei Strasse 4
Leica Q – Preise in CHF und Verfügbarkeit | ||
Leica Q (Typ 116), schwarz eloxiert | Juni 2015 |
4’950.00
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Lithium-Ionen-Akku BP-DC12 | Juni 2015 |
95.00
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Protektor Q (Typ 116), Leder, schwarz | Juni 2015 |
185.00
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Bereitschaftstasche (Typ 116),Leder | Juni 2015 |
295.00
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Holster Q, Leder, schwarz | Juni 2015 |
235.00
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Day bag, Leder, schwarz | Juni 2015 |
460.00
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Handgriff Q (Typ 116) | Juni 2015 |
145.00
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Display Schutzfolie Q (Typ 116) | Juni 2015 |
23.00
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Die ausführlichen technischen Daten finden Sie hier als pdf (50 Kb)
Weitere Informationen finden Sie unter www.leica-camera.ch
Die Verwendung eines richtigen Zooms fände ich bei dieser Kamera vernünftiger (auch wenn sie dadurch etwas grösser würde). Digital „Reinzoomen“ beziehungsweise ein künstliches Verlängern der Brennweite kann man schliesslich mit jedem Bildbearbeitungsprogramm erledigen. Und: Wenn Festbrennweite, dann fände ich ein 35 mm Summilux passender weil universeller. Trotzdem: Wer so viel Geld in eine Kamera ohne Wechselobjektive investieren will und kann, wird dafür wohl ein echtes Sahnestück erhalten.
Liebe Leica Freunde, das erste Exemplare ist bereits eingetroffen.
Gerne laden wir Sie zur CH Premiere am 12./13. Juni in den LEICA STORE SCHWEIZ in Zürich ein – Apéro am Freitag ab 17 Uhr.
Ausprobieren, erleben und begeistern lassen, um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen ist immer die beste Lösung.
Anmerkungen zur Linien- und Modellpolitik bei Leica:
Wirklich plausibel ist nur die M-Linie: M 240 und M 246 (als spezielles hires-Mono-Werkzeug), wie zuvor M9 und MM.
Und dazu, für die Vitrinen, die limitierten Sondergehäuse.
Wie die Sondermarken der Post. Nur viel teurer.
Zu Q, T oder X fällt mir nur Folgendes ein:
Wieso gibts keine vollformatige Kamera à la Digilux-2 mit dem Vario-Summicron 28-90mm f 2.0-2.4? Die hatte schon alles: Digitaler Sucher, exzellente Optik, schlauer Blitz, kompaktes Gehäuse. Nur damals leider keinen adäquaten Sensor.
Das mit der DLux 2 kann ich sofort unterschreiben. Die DLX2 mit ordentlichem Sensor und Sucher wär das worauf viele warten.
Sicher eine Kamera, die ihren Liebhaberkreis finden wird. Richtig sexy wäre eine Erweiterung des M-Systems mit Autofokus bei sehr kompakten Objektiven. Vielleicht ist das eien Vorübung?
Schöne Kamera für Leica-Fans. Hab sie mal kurz angeschaut. Liegt gut in der Hand, macht Spass in der Bedienung, nur das Sucherbild ist mir zu kontrastreich und zu wenig neutral.
Für mich ist das 28mm ideal. Kann das eher brauchen als ein 35mm, das weder für Weitwinkel noch für Porträts wirklich taugt.
Hoffe nur, dass hier nicht weder viele Kommentatoren über den Preis lästern. Das Teil ist schliesslich besonders wertig und kein Massenprodukt. So etwas hat halt seinen Preis. (Man motzt schliesslich auch nicht über den Preis eines edlen Autos.)
Willkommen in Leica’s Zukunft!
Über den Preis muss man bei Leica nicht diskutieren, man erhält dafür ein hochwertiges Stück Kamera, mit einer sehr ruhmreichen Markengeschichte.
Bin gespannt wie sich die Q- Modelllinie in Zukunft entwickelt, auch im Bezug auf die M.
Bis dahin bleibe ich bei meiner GR und übe mich weiterhin in der 28mm Brennweite.