Wie ging das damals, als man die Fotos noch selbst in der Schale entwickelte? Es wächst eine Generation Jugendlicher heran, die noch nie ein Bild selbst entwickelt haben. Jetzt besteht die Möglichkeit, diese Erfahrung selbst zu machen und dies unter fachkundiger Leitung im Fotolabor des Kameramuseums in Vevey zu erleben.
Die einfachsten Fotos entstehen ohne Kamera. Man legt Gegenstände auf ein Fotopapier, belichtet dieses und erlebt danach in der Entwicklerschale, wie die Objekte langsam auf dem Papier zu einem Bild werden. Dieses Verfahren geht auf den Erfinder William Henry Fox Talbot und seine «Photogenic Drawings» zurück, und berühmte Künstler, wie beispielsweise Man Ray, haben sich dieser Technik bedient.
Das Kameramuseum Vevey, das eine der kostbarsten Sammlungen früher Kameras, Zubehöre und Bilder zeigt, bietet während den Sommerferien, vom 7. Juli bis 24. August 2015, täglich Gelegenheit, diese Experimente selbst zu erfahren. Die Praxisstunde richtet sich nicht nur an Jugendliche, sondern auch an Kinder ab ca 5 Jahren, dann jedoch von Vorteil in Begleitung ihrer Eltern. Es können auch Familien oder Gruppen (maximal 10 Personen) einen entsprechenden Termin reservieren.
Die Experimente werden unter fachkundiger Anleitung auf Französisch und auf Deutsch durchgeführt. Das erforderliche Material ist im Eintrittspreis (siehe unten) inbegriffen. Selbstverständlich können die entstandenen kleinen Kunstwerke als Erinnerungsstücke mit nach Hause genommen werden.
Die Reservation kann telefonisch erfolgen unter 021 925 34 80 oder per E-Mail auf cameramuseum [at] vevey.ch.
Eintrittspreise (mit Labor-Kurs und Material):
Erwachsene: CHF 16 / CHF 14
Jugendliche bis 18 Jahre: CHF 7
Gruppen (max. 10 Personen): auf Anfrage
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 11:00 bis 17:30 Uhr
Weitere Informationen unter www.cameramuseum.ch