Smartphone-Fotografen kennen das Problem: Erst die Hälfte des Monats ist herum, das Datenvolumen aber schon aufgebraucht. Die Ursachen können vielfältig sein und müssen gar nicht allein im Bildaustausch liegen. Wir haben sieben Tipps für Sie, wie Sie künftig mit dem Datenvolumen besser auskommen.
Smartphone-Fotografen kennen das Problem: Erst die Hälfte des Monats ist herum, das Datenvolumen aber schon aufgebraucht. Die Ursachen können vielfältig sein und müssen gar nicht allein im Bildaustausch liegen. Wir haben sieben Tipps für Sie, wie Sie künftig mit dem Datenvolumen besser auskommen.
- WLAN nutzen, wann immer es möglich ist
Die offensichtlichste Möglichkeit, mobiles Datenvolumen zu sparen, ist auf WLAN auszuweichen. Das geht mittlerweile in vielen Cafés, Flughäfen oder sogar öffentlichen Orten. Allerdings ist es nur dann bequem, wenn man das Netz vorher schon mal eingerichtet hat.
- Deaktivieren Sie den Datenaustausch von Apps im Hintergrund
Viele Apps verbrauchen auch dann, wenn sie eigentlich geschlossen sind, Datenvolumen, z.B. für das Nachladen von Informationen wie tagesaktuellen News. Auch das kontinuierliche Empfangen von E-Mails auf dem Smartphone kostet Datenvolumen. Alles in allem kann sich der automatische Download auf mehrere hundert Megabyte im Monat summieren. Davon profitiert man nur dann, wenn man diese Informationen auch wirklich benötigt. Wer nur selten in die Mail oder News schaut, der kann leicht sparen, indem er den Datenaustausch im Hintergrund – auch «Hintergrundaktualisierung» (bei Apple) beziehungsweise «mobile Hintergrunddaten» (bei Android) genannt – einschränkt oder sogar deaktiviert. In der Regel erfolgt dies über die Grundeinstellungen des Smartphones und nicht über die App selbst. Bei Apple etwa haben viele Apps im Menüpunkt «Einstellungen» eine eigene Rubrik, in der die Hintergrundaktualisierung deaktiviert werden kann (siehe Abbildung für ein Beispiel).
Hintergrundaktualisierung iOS
- Versand von Bildern nicht in Originalgrösse
Häufig ist es nicht notwendig, ein Bild von unterwegs in seiner vollen Grösse zu senden. Vor allem bei aktuellen Smartphones mit hohen Megapixel-Zahlen kostet das nämlich deutlich Datenvolumen. Senden Sie daher immer nur die vom Empfänger benötigte Bildauflösung. Eine verkleinerte Version zu erzeugen, kann ganz einfach sein: Bei einigen E-Mail-Programmen wie etwa dem Standardprogramm auf den Apple-Geräten lässt sich praktischerweise festlegen, in welcher Auflösung das Bild gesendet werden soll. Allerdings ist das Feature gut versteckt: Man muss zunächst auf den Anhang-Namen klicken und bekommt erst dann vier verschiedene Größen angeboten (siehe Abbildung).
Mails iOS
Wessen Mailprogramm das Verkleinern nicht beherrscht, kann kostenlose Apps nutzen, wie etwa «Bildreduzieren». Die bieten sich auch an, wenn man ein Bild per Dropbox oder ähnlichen Cloud-Anwendungen austauschen möchte.
- WhatsApp- und Snapchat-Bilder nur bei Bedarf
Dauerhaft im Einsatz bei vielen Smartphone-Nutzern sind die Kommunikationsprogramme Whatsapp und Snapchat. Wer bei Whatsapp in den Grundeinstellungen bei «Chats und Anrufe» unter «Medien Auto-Download» wählt, dass Bilder und Videos bei mobiler Datenverbindung nicht automatisch geladen werden sollen, kann gerade bei Gruppenchats eine Menge Megabytes einsparen. Bei Snapchat kann man unter «Einstellungen» > «Mehr Möglichkeiten» > «Verwalten» einen Reisemodus einstellen, der verhindert, dass die Bilder automatisch geladen werden.
- Geschickter Umgang mit Facebook und Instragram
Weitere beliebte, aber datenhungrige Apps sind Facebook und Instagram. Aber auch hier kann gespart werden. So lässt sich bei Facebook in der Unterkategorie «App-Einstellungen» auswählen, dass Videos, die regelrechte «Datenfresser» sind, nur dann abgespielt werden, wenn man sich im WLAN befindet. Und auch Instagram bietet die Möglichkeit, für die «Nutzung des mobilen Datennetzwerkes» einen geringeren Datenverbrauch auszuwählen. Diese Einstellung bewirkt, dass Videos nicht vorab nachgeladen werden. Dadurch können sie eventuell mit Verzögerungen abgespielt werden, im Praxistest fiel uns aber kein erheblicher Unterschied auf.
- Mit Datenspar-Browser surfen und Werbung blockieren
Wer unterwegs viel surft, kann Datenvolumen durch einen Browser sparen, der Webseiten automatisch komprimiert wie etwa Google Chrome oder Opera Mini. Sie verhindern auch das automatische Vorabladen von Websites, das zwar das Surfen beschleunigt, aber auch Datenvolumen kostet. Zusätzlich lassen sich Werbe-Blocker wie «Adblock Plus» installieren. Auch sie tragen dazu bei, weniger Daten zu verbrauchen.
- Navigationsgerät mit eingebauter Karte nutzen
Wer sein Smartphone regelmäßig als Navigationsgerät benutzt, der sollte über einen Umstieg auf Apps mit vorab herunterladbaren Karten wie Here oder FoteverMap nachdenken, die ohne oder mit nur minimalem Datenvolumenverbrauch navigieren können. Allerdings benötigen diese mehr permanenten Speicherplatz auf dem Smartphone und man muss daran denken, initial die benötigten Karten bei einer WLAN-Verbindung herunterzuladen.
Wem diese typischen Einspartipps noch nicht ausreichen, der muss sich individuell auf die Suche nach den eigenen Volumenverbrauchern machen. Dabei helfen die Nutzungsstatistiken des Betriebssystems, die sich in den «Einstellungen»finden. Bei iOS-Geräten wird unter «Mobile Daten» genau Buch geführt, welche App, wie viel Datenvolumen verbraucht hat. Hier könnte man auch den Zugriff vom mobilen Netz aus generell unterbinden.
Alles in allem gibt es also viele Möglichkeiten, sein Datenvolumen intelligent zu nutzen, so dass genau dann noch ausreichend übrig ist, um sein aktuelles Lieblingsfoto zu verschicken.
Quelle: http://www.prophoto-online.de/