Das Zeiss Otus 1.4/28 mm erweitert die Familie der leistungsstarken Zeiss Spiegelreflex-Objektive um eine Brennweite im Weitwinkel-Bereich. Sie ist für Landschaften und Architekturen prädestiniert, oder wenn es um Übersichten und schlechte Lichtverhältnisse geht. Allerdings: Das Zeiss Otus 1.4/28 mm wird erst nächstes Jahr mit ZE- oder ZF.2-Mount für Nikon- und Canon-DSLR-Kameras verfügbar sein.
Als gemässigtes Weitwinkelobjektiv spielt das Zeiss Otus 1.4/28 mm insbesondere in der Landschaftsfotografie seine Stärken aus: Auch bei Offenblende sind die Bildecken kompromisslos nutzbar. Auch bei schwachem Licht in Kombination mit schnell bewegten Objekten kommt das Objektiv durch seine hohe Lichtstärke von 1:1,4 zum Zug. Auch eignet sich das jüngste Mitglied der Zeiss Otus Familie auch für im Vordergrund dominierend aufgenommene Bildelemente, denen durch den weiten Hintergrund und Offenblende eine grosse Tiefenwirkung gegeben wird – das harmonische Bokeh sorgt hier für eine starke räumliche Tiefe.
Das Otus 1.4/28 mm gibt es in zwei Varianten: vorne mit ZE-Anschluss für Canon ohne Blendenring und hinten die ZF.2-Version für Nikon mit mechanischer Blendeneinstellung
In erster Linie für Profi-Fotografen
Für die hohen Ansprüche von Profifotografen entwickelt, verfügt das Zeiss Otus 1.4/28 mm wie auch die beiden anderen Brennweiten der Zeiss Otus Familie über Innenfokussierung, Skalenfenster und die von Profi-Filmobjektiven (z.B. ARRI/Zeiss Master Prime) bekannte, gelbe Skalenbeschriftung für beste Ablesbarkeit.
Auch die mechanischen Qualität des Zeiss Otus 1.4/28 erweisen sich in der Praxis als vorteilhaft: Der sanfte Fokusgang mit grossem Drehwinkel erlaubt feinste Variationen bei der Fokussierung, der nur in der Metallbauweise möglich ist. Dem Anwender wird so im Wortsinne die Freiheit der Fokuslage – eines der wichtigsten Gestaltungselemente der Fotografie – als künstlerisches Mittel in die Hand gelegt. Das robuste Ganzmetallgehäuse mit dem griffigen Fokussierring eignet sich ausgezeichnet für den anspruchsvollen Profialltag und sorgt gleichzeitig für ein langes Produktleben. Optisch zeichnet sich das Zeiss Otus 1.4/28 mm durch einen hohen Bildkontrast bis an die Ränder aus – bereits ab Offenblende. Weiter bietet das Otus 1.4/28 mm laut Zeiss eine konstante Leistung bei allen Aufnahmeentfernungen (minimaler Arbeitsabstand von 0,15 m), detailreiche Bilder ohne störende Artefakte sowie ein neutrales Bokeh im Hintergrund.
Aufwendige Konstruktion für kompromisslose Abbildungsleistung
Das Objektiv besteht aus 16 Elementen in 13 Gruppen. Eine der Linsen besitzt eine asphärische Optikfläche, ein Element ist doppelseitig asphärisch, acht weitere Linsen bestehen aus Sondergläsern. Als Basis dient ein Distagon Optikdesign. Die Sondergläser verfügen über anomale Teildispersion. Wie für einen Apochromat typisch, werden dadurch Farblängsfehler (chromatische Aberrationen) hervorragend korrigiert und liegen deutlich unterhalb eng definierter Grenzen. Hell-Dunkel-Übergänge im Bild und insbesondere Spitzlichter werden nahezu frei von farbigen Artefakten wiedergegeben. Das Floating Elements Design (Veränderung der Abstände bestimmter Linsenelemente beim Fokussieren) ermöglicht eine kompromisslos hohe Abbildungsleistung über den gesamten Fokussierbereich von 0,3 m bis unendlich.
Die Zeiss Otus Objektivfamilie
Neben dem neuen 2016 erhältlichen Zeiss Otus 1.4/28 mm sind in der Otus-Familie zwei weitere lichtstarke Zeiss Otus Objektive verfügbar, das 1.4/55 mm und das 1.4/85 mm.
Preis und Verfügbarkeit
Die weltweite Auslieferung des Zeiss Otus 1.4/28 ZF.2 und Zeiss Otus 1.4/28 ZE beginnt im zweiten Quartal 2016. Die Störlichtblende ist im Lieferumfang inbegriffen. Ein Verkaufspreis steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Technische Daten Zeiss Otus 1:1,4/28 mm | |
Brennweite | 28 mm |
Blendenbereich | f/1,4 – f/16 |
Linsen / Gruppen | 16 / 13 |
Fokussierbereich | 0,3 m – unendlich |
Arbeitsabstand | 0,15 m – unendlich |
Bildwinkel (diag./horiz./vert.) | 75° / 65°/ 46° |
Objektfeld bei Naheinstellung) | 225 mm x 150 mm |
Abbildungsmassstab bei Naheinstellung | 1 : 6,25 |
Drehwinkel des Fokussierrings (inf – MOD) | 120 ° |
Filterdurchmesser | M95 x 1,00 |
Durchmesser max. | ZF.2: 108,9 mm / ZE: 108,9 mm |
Durchmesser des Fokussierrings | ZF.2: 87,7 mm / ZE: 87,7 mm |
Länge (ohne Objektivdeckel) | ZF.2: 135,0 mm / ZE: 137,0 mm |
Länge (mit Objektivdeckeln) | ZF.2: 152,0 mm / ZE: 154,0 mm |
Gewicht (ohne Objektivdeckel) | ZF.2: 1350 g / ZE: 1390 g |
Kameraanschlüsse | EF-Mount (ZE für Canon), F-Mount (ZF.2 für Nikon)) |
Weitere Informationen finden Sie unter www.zeiss.de
Zeiss-Objektive werden in der Schweiz vertrieben durch
Light & Byte AG
CH-8048 Zürich
Tel. 043 311 20 30
Zeiss gibt ja kräftig Gas…..Wasser auf die Mühlen jener die nach wie vor den manuellen Fokus für absolut auf der Höhe der Zeit halten. Was ja auch absolut stimmt – ich bin definitiv der gleichen Meinung. Der minimale Zusatzaufwand des MF entschädigt mit formidabler Bildqualität.
Preislich wird sich das neue 28er sicher in den Regionen 4000+ Sfr. bewegen; bin gespannt wie sich die Milvus – Serie neben der Otus – Linie entwickelt.
Einer hatte schon einen unrealistischen Wunschtraum geäussert: Diese Superoptik für 2000 euro…
Superqualiät wird sich immer durchsetzen. Bei den einen geht es schneller bei den anderen erst nach x-Flaschenböden wenn sie ihre aufnahmen aufgeblasen haben. nB. Soo weltbewegend scharf waren die phaseone-superposter auch nicht welche ich kürzlich gesehen habe. evtl. verwackelt… Mein Erfahrung: Ist die Optik superscharf toleriert sie auch viel Korn oder wenige Megapixel. Sie sieht durch Korn hindurch, zeichnet scharfe Kanten. Weiss nicht wie es bei digital ausgedrückt werden soll.