Urs Tillmanns, 20. November 2015, 09:00 Uhr

Leica M – aber bitte in Farbe

Leica Camera AG erweitert das «à la carte Programm» und bietet ab sofort zahlreiche Gestaltungsvarianten für die digitale Messsucherkamera Leica M (Typ 240) an. In diesem Angebot zur Individualisierung der Leica Kamera sind vielfältige Kombinationsmöglichkeiten für die Zusammenstellung der eigenen Wunschkamera möglich.

 

Das Basismodell ist bei jeder Kombinationsmöglichkeit die an der Photokina 2012 vorgestellte Leica M (Typ 240), eine Messsuchersystems mit manueller Fokussierung, Zeitautomatik oder manueller Belichtungswahl, Liveview und einem grossen Arbeitsspeicher.

Das Leica M à la carte Programm umfasst drei verschiedene Grundausführungen des Kameragehäuses: eine schwarze-oder silbern-verchromte und eine schwarz-lackierte Variante. Darüber hinaus kann zwischen einer Deckkappe mit Leica Logo und einer klassischen Version ohne Logo auf der Vorderseite gewählt werden. Hinzu kommen vielflältige Belederungs-Varianten. Neben der schwarzen Standard-Belederung werden elf weitere Vollrind-Lederarten vom eleganten zement-grau bis hin zu auffälligen, kräftigen Farben wie Khaki, Rot oder Dunkelblau angeboten. Auch klassische Varianten mit Echsen- oder Straussenlederprägung sind im Portfolio enthalten.

 

Leica_M_a la Carte_group

Sogar technische Kamera-Features können Kunden selbst festlegen. Zur Auswahl steht beispielsweise der Bildfeldwähler, mit dem sich die Bildwirkung von sechs unterschiedlichen Brennweiten simulieren lässt. Auch die Entscheidung über den Einbau der Videofunktion der Kamera bleibt dem Anwender selbst überlassen. Hinzu kommt weiterhin die Option zur Gestaltung des Deckglases für den LCD-Monitor. Das Angebot beinhaltet entweder eine kratzfeste Abdeckung aus Corning Gorilla Glas oder die Verwendung eines LCD-Schutzes aus nahezu unzerbrechlichem Saphirglas.

 

Leica_M_a la carte_kombi

Den individuellen Feinschliff erhält die Leica M à la carte durch eine Gravur auf der Deckkappe (Vorder- und Rückseite). Versehen mit der eigenen Unterschrift, einem Text oder einem Symbol wird jede Kamera zu einem Unikat und unverwechselbarem Einzelstück «made in Germany». Die Wahl des Kamera-Trageriemens rundet das Angebot ab. Er ist in den passenden Farben und Materialien des Kameraleders erhältlich.

 

M_a la carte_silver_khaki_front

Ein Online-Konfigurator, mit dem sich alle Gestaltungsvarianten bis zum finalen Ergebnis zusammenstellen lassen, ist ab sofort auf der Leica Homepage unter www.leica-camera.com verfügbar. Die Bestellung der individualisierten Leica M à la carte erfolgt in den Leica Stores und Boutiquen, die vor Ort anhand von Mustern auch sämtliche Möglichkeiten veranschaulichen können.

Die Leica M à la carte ist ab Ende November erhältlich. Der Preis auf Anfrage richtet sich nach der gewünschten Konfiguration.

Leica Camera AG
CH-2560 Nidau
Tel. 032 332 90 90

3 Kommentare zu “Leica M – aber bitte in Farbe”

  1. Manche investieren mehr Zeit ihrer Kamera zu huldigen, als sie dafür einzusetzen wofür sie gebaut ist.

    Kann Leica nicht ganz verstehen. Einerseits die Professionals im Visier (Leica SL), was ich sehr begrüsse, anderseits wird hier wieder das Paradiesvogel-Wachstum der Möchtegerns und deren Dekadenz gefördert, die ja hauptsächlich die Kamera zeigen, anstatt ihrer Foto’s. Wohl auch besser so.

    Nun gut, wenns dem Umsatz dient und Leica wirtschaftlich stabil bleibt…

    1. Und was soll’s?! Ist doch jedem selbst überlassen, ob er mehr die Freude an der Technik und am Besitz geniesst.
      Es ist doch doch nicht zwingend nötig, etwas auch zu benutzen. Ein Waffensammler muss nicht zwingend auf die Jagd, einen Kleinkrieg anfachen oder an Wettschiessen teilnehmen. Auch Modelleisenbahner haben oft mehr Spass am Pflegen und Bauen als am blossen Spielen.

      Auch Customizing ist doch was tolles. Gibt es auch bei anderen Marken (Pentax) und anderen Objekten wie Autos, Motorräder uvm.
      Würde ich mir so eine Kamaera kaufen, dann würde ich mir so eine spezielle Variante überlegen. Unter den Beispielen gefällt mir die silberne mit grauer oder auch brauner Belederung ohne rotes Logo besonders.

    2. Viele unvergesslich gute Fotos wurden mit einer Leica M aufgenommen. Diese Kamera zählt für mich wie die Hasselblad Modelle zum besten, was es bisher jemals gab. Wenn ich mir Kameras von Canon oder Nikon anschaue, dann sehen die gegenüber einer Leica M einfach hässlich aus. Tatsache. Einige fotografieren gerne mit der M, andere schauen sie sich gerne in der Vitrine an. Leuten vorzuschreiben, was sie mit einer Kamera zu machen haben, bedeutet, das Individuelle eines jeden Menschen zu negieren. Wer solch einem Menschenbild huldigt ist nicht weit vom Faschismus entfernt.

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