Mit dem Leica DG Vario-Elmar 1:4.0-6.3/100-400mm führt Panasonic ein Superteleoom für Micro-FourThirds ein. Es entspricht bei Kleinbild 200-800mm Brennweite und ist damit geeignet für Aufnahmen entfernter Details in der Landschafts-, People und Sportfotografie. Es erweist sich für diesen grossen Brennweitenbereich als sehr kompakt, relativ leicht und handlich.
Das Leica DG Vario-Elmar verfügt über 20 Linsen in 13 Gruppen, darunter ein asphärisches ED-Element, zwei ED (Extra-low Dispersion)- und ein UED (Ultra Extra-low Dispersion)-Element. Die optimierte Anordnung der Linsen ermöglicht trotz der extremen Telebrennweite von 800mm (KB-äquivalent) eine sehr kompakte Bauweise, während zugleich Verzeichnung und chromatische Aberration minimiert werden. Durch den maximalen Abbildungsmassstab von 0,5x (KB) eignet es sich darüber hinaus auch gut für Makroaufnahmen.
Der integrierte Power O.I.S. Bildstabilisator ermöglicht auch extreme Teleaufnahmen aus freier Hand. Zudem ist das Leica DG Vario-Elmar kompatibel mit der exklusiven Dualen Bildstabilisierung von Panasonic, die durch das Zusammenspiel des optischen Stabilisators mit dem Gehäusebildstabilisator der Lumix GX8 eine noch effizientere Stabilisierung ermöglicht.
Eine Stärke des neuen Superteleobjektivs ist seine kompakte Konstruktion: Das Objektiv misst nicht einmal 18 Zentimeter Länge bei einem Gewicht von weniger als einem Kilogramm. Staub- und Spritzwasserschutz machen es zum optimalen Begleiter der Lumix GH4 oder GX8 etwa für Outdoor-Sportaufnahmen oder in der Wildlife-Fotografie.
Per Feststellring am Objektiv lassen sich ungewollte Änderungen der eingestellten Brennweite vermeiden. Ein beweglicher Stativadapter am Objektiv ermöglicht den schnellen Wechsel von horizontalen zu vertikalen Aufnahmen. Der Metalltubus und das robuste Metallbajonett gewähren eine lange Lebensdauer. Die Signalübertragungsrate von bis zu 240B/s unterstützt darüber hinaus den schnellen und präzisen Hybrid-Kontrast-Autofokus aktueller Lumix G Kameras.
Verfügbarkeit und Preis
Das neue Leica DG H-RS100400 Objektiv ist ab März 2016 im Handel erhältlich. Eine unverbindliche Preisempfehlung steht noch nicht fest.
Weitere Informationen finden Sie unter www.panasonic.ch
Wenn man mit KB (KB-äquivalent) vergleicht, darf man nicht nur die Brennweite, sondern muss auch die Blende hochrechnen. Und ob das Objektiv KB-äquivalent mit f8-12.6 für Sport geeignet ist, wage ich doch zu bezweifeln.
@Oliver. Das stimmt leider nicht. Das einzige was sich ändert ist der Bildausschnitt durch den kleineren Sensor. Die Eigenschaften des Objektivs (1:4.0-6.3/100-400mm), Brennweite, Lichtstärke und Blende, bleiben unverändert. „Äquivalent zu Kleinbild“ heisst nichts anderes, als dass der Bildausschnitt bei Kleinbild einem 200-800 mm Objektiv (MFT-Cropfaktor 2,0x) entsprechen würde.
Die Angabe ist etwas unglücklich bzw. verwirrend. Anlässlich der letzten photokina fand ein Gespräch mit allen wichtigen Objektivherstellern statt, um nach einer neuen Kenngrösse zu suchen – z.B. die Angabe des Bildwinkels anstatt der Brennweite – doch wurde beschlossen, vorläufig bei der Vergleichsangabe zu Kleinbild zu bleiben. Was aber, wenn eines Tages die Konsumenten mit dem Begriff „Kleinbild“, einem Überbleibsel aus der analogen Zeit, nichts mehr anzufangen wissen? Lese dazu „Grossvater, was ist Kleinbild?“ 😉
@TM
Eben doch. Schau dir das Video von Tony Northrup an, er erklärt es. http://youtu.be/DtDotqLx6nA
@TM
Da stimme ich Oliver zu, sie sind im Unrecht. Lassen Sie sich nicht vom Marketing-Gequatsche diverser Hersteller beeinflussen. Wer pinkelt sich schon selbst ans Bein? Die Physik lässt sich nun mal nicht aufheben oder nach Bedarf anpassen. Es lässt sich alles anhand einfacher Rechnungen beweisen. Mathematisch beweisbar sozusagen. Northrups Video erklärt es recht einfach und nachvollziehbar, das kannte ich gar nicht. Danke für den Link. Aber probieren sie es doch selbst anhand von Fotos.
Gut Licht!
Die Sache ist eben komplexer. Es gibt dazu zwei sehr gute Abhandlungen auf auf http://www.fotovideotec.de (siehe dort «Auch Blende und ISO umrechnen?») und auf http://www.wikipedia.de (s.d. Zusammenfassung). Das Kleinbild-Äquivalent ist ausschliesslich ein Mass für den Bildausschnitt, welches angibt, welche Brennweiten man bei einer Vollformatkamera verwenden muss, um den gleichen Bildwinkel wie bei einem MFT- oder APS-C-Objektiv zu erhalten. Dabei bleiben die Brennweite, die Blende, die Lichtstärke (Verhältnis max. Öffnung zur Brennweite) und der Lichtstrom gleich, weil diese Grössen durch die Konstruktion des Objektivs gegeben sind. Was sich verändert, und wo der Cropfaktor berücksichtigt werden muss, ist die Schärfentiefe, die Unschärfenauflösung (Bokeh) und die Bewegungsunschärfe. Um eine Veränderung der Bildwirkung (insb. Schärfentiefe und Rauschen) zu verhindert, bzw. um beim Formatwechsel ein identisches Bildergebnis zu erhalten, muss in diesen Fällen der Crop-Faktor mit berücksichtigt werden.
„Was aber, wenn eines Tages die Konsumenten mit dem Begriff „Kleinbild“, einem Überbleibsel aus der analogen Zeit, nichts mehr anzufangen wissen?“
Wenn das die einzigen Probleme der Kameraindustrie sind, geht es ihr ja noch gut.
Der Begriff Kleinbild könnte auch aus „Referenz zu Vollformat“ ausgetauscht werden und soll die „kleinen“ Brennweiten ins rechte Licht rücken 😉