Leica stellt mit der M-D (Typ 262) ein weiteres Modell innerhalb des Leica Messsuchersystems vor. Die Besonderheit: Nach dem Motto «Fotografie pur» verzichtet die Kamera auf ein Display, lässt sich nur manuell oder mit Zeitautomatik bedienen und speichert die Bilder als DNG-Rohdaten ab, um erforderliche Korrekturen nachträglich bewerkstelligen zu können.
Die Leica M-D ist das erste Serienmodell der digitalen M-Reihe ohne Kameradisplay, nachdem 2014 zum 60jährigen Jubiläum der Leica M das Sondermodell M Edition 60 in einer limitierter Stückzahl vom 600 Exemplaren ebenfalls ohne Monitor angeboten wurde. An Stelle des Displays befindet sich auf der Kamerarückseite das ISO-Einstellrad – eine der wenigen, aber zentralen Funktionen der neuen Kamera. Was die Einstellungen anbelangt, ist die Leica M-D radikal auf die wichtigsten Funktionen reduziert, die zum Fotografieren benötigt werden – Zeit, Blende, Entfernung und ISO-Empfindlichkeit. Man arbeitet mit der Kamera manuell oder mit Zeitautomatik und verzichtet auf alle Voreinstellungen (wie z.B. Weissabgleich, Farbcharkteristik etc.). Da die Leica M-D nur Rohdaten und keine JPEG-Dateien abspeichert, nimmt man allenfalls erforderliche Korrekturen bei der Bildnachbearbeitung vor.
In ihrer technischen Ausstattung basiert die Leica M-D weitgehend auf der Leica M (Typ 262). Wie alle digitalen M-Kameras ist auch sie mit einem 24 Megapixel CMOS-Vollformatsensor ausgestattet, der allerdings ausschliesslich auf die Messsucherfotografie ausgelegt ist und auf Video und Live-View verzichtet. Der Maestro-Prozessor gewährleistet dabei eine schnelle Verarbeitung.
Die Bilder werden im Rohdaten-Format DNG gespeichert. Dadurch lassen sich sämtliche Einstellungen der digitalen Fotografie, wenn notwendig, in der Weiterverarbeitung einstellen.
Auch am Kamera-Design lässt sich die Konzentration auf das Wesentliche erkennen. Die Leica M-D bietet eine klare, funktionale Form und verfügt über Designdetails wie beispielsweise eine Messingdeckkappe, die mit ihrer seitlichen Abstufung von der Leica M9 bekannt ist. Zugunsten des unauffälligen Erscheinungsbildes wurde auf das rote Leica Logo auf dem Kameragehäuse verzichtet.
Neben ihrem puristischen Look sorgt auch der kaum hörbare Verschluss der Leica M-D für ein Maximum an Unauffälligkeit. Hierzu ist die Kamera mit einem Verschlussaufzug ausgestattet, der im Einzelbild-Modus besonders leise arbeitet und eine Auslösefrequenz von bis zu zwei Bildern pro Sekunde ermöglicht. Im Serienbild-Modus erlaubt die M-D wie ihr Schwestermodell drei Bilder in der Sekunde.
Zusammen mit den Serien Leica M und M-P (Typ 240), der Leica M (Typ 262) sowie der Leica M Monochrom (Typ 246) besteht die digitale M-Reihe nunmehr aus fünf Modellen.
Die Leica M-D ist ab Mai 2016 für eine unverbindliche Preisempfehlung von CHF 6‘495.—erhältlich (Währungsrabatt schon eingerechnet). Im Lieferumfang ist ein Echtleder-Tragriemen aus Vollrindleder enthalten.
Neue Systemtasche für Leica in limitierter Stückzahl
Gleichzeitig mit der neuen Leica M-D präsentiert Leica eine Systemtasche der deutschen Ledertaschen-Manufaktur Oberwerth. Es ist davon für den weltweiten Markt eine limitierte Stückzahl von 800 Stück vorgesehen, was bedeutet, dass die Tasche, bzw. die weniger Exemplare, die für den Schweizer Markt bleiben, schon sehr schnell ausverkauft sein werden.
Die Taschen werden exklusiv aus feinstem Leder und Cordura handgearbeitet und sind speziell auf die Leica Modelle M, T, X und Q ausgelegt. So passen beispielsweise 2 Leica M Gehäuse mit zwei Objektiven sowie Kleinzubehör hinein. Die Systemtasche Oberwerth wird in der Schweiz CHF 1100.00 (inkl. Mwst) kosten.
Hier finden Sie die technischen Daten der Leica M-D (als Download-pdf)
Weitere Informationen gibt es zur Leica M-D und zur Systemtasche Oberwerth unter Leica.ch
Leica Camera AG
CH-2560 Nidau
Tel. 032 332 90 90