Robert Frank gehört zu den ganz grossen Schweizer Fotografen. Zur Zeit wird sein filmisches Porträt «Don’t Blink» in verschiedenen Schweizer Kinos gezeigt, welches die mit ihm befreundete Cutterin Laura Israel produziert hat. «Don’t Blink» ist ein Kunstwerk – ein intensives Bildnis eines Künstlers, seiner Spontanität und Intuition.
Robert Franks Leben und Werk – sowohl das als Fotograf als auch das als Filmemacher – greifen dermassen ineinander, dass sich die beiden Bereiche kaum trennen lassen. Das bemerkenswerte Terrain, das Franks künstlerisches Schaffen umspannt – vom namhaften und wegweisenden Bildband The Americans aus dem Jahr 1958 bis heute –, gilt unbestritten als ausserordentliches künstlerisches Oeuvre.
«Don’t Blink» ist Israels filmisches Porträt ihres Freundes Robert Frank, mit dem sie über so lange Zeit intensiv zusammenarbeitete. «Don’t Blink» ist ein prägnanter Kurzabriss über das Werk und das damit verknüpfte Leben des in der Schweiz geborenen Künstlers, der sich in den Nachkriegsjahren in Amerika neu erfand und der sich und seinem Lebenswerk bis heute, auch mit 91 Jahren noch, treu bleibt.
Seit Anfang der 90er-Jahre arbeitet Robert Frank eng mit der Cutterin Laura Israel zusammen – die den Spirit und die Direktheit von Franks Bildsprache unterstützt und für ihn umsetzt. Sie war es, die Frank als vertraute Cutterin darin stärkte, sowohl stets seine eigene Handschrift zu wahren als auch den entscheidenden Funken der Kamera beim Zusammentreffen auf Menschen oder Orte zu zünden. Aus der Zusammenarbeit entstanden ist ein lebhaftes Konglomerat voller Bilder und Töne, prall mit nachhallenden Erinnerungen an Bekannte und Orte, aber auch an unergründbare Verluste.
«Don’t Blink» ist Israels Porträt ihres Freundes und Kollegen. «Don’t Blink» ist auch das Porträt eines künstlerischen Lebenswerks, der Einblick in ein Leben, dessen Maxime immer die Gegenwartskunst ist und war. Musik, Fotografie, Film und Videokunst – «Don’t Blink» zeigt Frank mit Freunden wie Jack Kerouac, den Rolling Stones, Ed Lachman. Und er zeigt ihn mit seiner Frau June Leaf, die selbst auch Künstlerin ist. «Don’t Blink» ist ein Kunstwerk – ein intensives Bildnis eines Künstlers, seiner Spontanität und Intuition.
Bilder: Lisa Rinzler / Vega-Film
«Don’t Blink» – Filmvorführungen | ||
Ort | Kino | Datum, Zeit |
Zürich | Arthouse Movie 1 | So 14.08. 12:00, E/d/f, 12 J |
Solothurn | Kino im Uferbau | So 14.08. 18:00, Mo 15.08. – Mi 17.08. je 18:15, E/d, 12/10 J |
St. Gallen | Kinok | Di 16.08. 19:00, E/d, 12/10 J |
Thusis | Kino Rätia | Fr 02.09. 19:00, Sa 03.09. 22:00, E/d/f, 12/10 J |
Uster | Qtopia | Mo 19.09. 18:00, Di 20.09. 20:30 Ov/d/f, 12/10 J |
Die Webseite zum Film: www.dontblinkrobertfrank.com
Der Trailer zum Film: www.cineman.ch
Die Filmrezension in der New York Times: www.nytimes.com
Film-Verleih: VEGA, Zürich
Robert Frank Ausstellung in Appenzell
Noch bis 30. Oktober 2016 zeigt die Kunsthalle Ziegelhütte in Appenzell die von Verleger Gerhard Steidl initiierte Wanderausstellung «Robert Frank – Books and Films 1947–2016». Eine Ausstellung mit einem völlig neuen Konzept, welche das Schaffen dieses berühmten Fotografen auf bisher ungesehenee Art und Weise zeigt.
Fotointern.ch widmet dieser Ausstellung die Top Story am kommenden Sonntag.
Robert Frank «Don’t Blink»: ab sofort für 30 Tage lang online bei SRF verfügbar:
http://www.srf.ch/kultur/film-serien/so-frank-so-frei-die-lebensbilder-eines-jahrhundertfotografen