Markus Zitt, 20. September 2016, 05:15 Uhr

18 Fotos pro Sekunde mit AF schiesst die Olympus OM-D E-M1 Mark II

Olympus hat mit der OM-D E-M1 Mark II ihr neues Flaggschiff vorgestellt, das mit mehr Auflösung von 20 Mpx, schnellem und präzisem Autofokus bei grossflächigerer Abdeckung sowie längerer Akkulaufzeit und vor allem mit schnellster Serienbildfunktion auftrumpft. Die spiegellose Systemkamera schiesst 18 Fotos pro Sekunde mit AF, bei fixiertem AF sogar 60 Fotos pro Sekunde. Im Pro-Capture-Modus nimmt die E-M1 Mark II bereits 14 Fotos vor dem Drücken des Auslösers auf.

 

Die neue  OM-D E-M1 Mark II ist die Nachfolgerin der E-M1 vom Herbst 2013 und das neue Flaggschiff bei Olympus. Die spiegellose kompakte Systemkamera mit Micro-FourThirds-Anschluss bietet Profis, Enthusiasten und Spezialisten das, was viele brauchen: Turbo-Tempo und Bildqualität. Ihr ultraschnelles Autofokussystem macht die OM-D E-M1 Mark II zur derzeit schnellsten Systemkamera ihrer Klasse und liefert ein bisher unerreichtes Serienbildtempo.

Olympus OM-D E-M1 Mark II mit EZ-M1240

Die E-M1 Mark II ermöglicht durch das neue High-Speed-Autofokussystem mit 121 Kreuzsensoren, Phasenerkennung und eine neue AF-Steuerung sowie eine noch kürzere Verschlussreaktionszeit. Im Silent-Modus, unter Verwendung des kontinuierlichen AF und AE-Tracking, nimmt die OM-D E-M1 Mark II 18 Bilder pro Sekunde im 20,4-Megapixel-Raw-Format auf. In Kombination mit dem Live View und benutzerdefinierten Steuerelementen sind das ideale Voraussetzungen für Aufnahmen von sich schnell bewegenden Objekten, beispielsweise in freier Wildbahn oder bei Indoor-Events.

Mit AF- und AE-Lock steigt die Bildrate sogar auf 60 Bilder pro Sekunde. Der innovative Pro-Capture-Modus der OM-D E-M1 Mark II eliminiert quasi die Auslöseverzögerung, da bereits bis zu 14 Serienbilder aufgenommen werden, bevor der Auslöser komplett heruntergedrückt wird.

Dieses Fototempo sowie Videoaufnahme in Cine4K (4096×2160/24p) und UHD-4K (3840×2160/30p/25p/24p) wird durch einen völlig neuen TruePic VIII Bildprozessor und einen 20-Megapixel-Live-MOS-Sensor in Kombination mit den die «M.Zuiko PRO»-Objektiven erzielt.

Olympus OM-D E-M1 Mark II LCD

Verbessert um eine Blendenstufe wurde der ISO-Bereich und auch der Dynamikumfang des neuen Sensors ist besser als je zuvor. Dazu kommen ein Dual-SD-Slot mit UHS-II-Kompatibilität, ein direkter 4:2:2 HDMI-Ausgang und die deutlich verbesserte Akkuleistung.

Starker Autofokus

Bereits die Vorgängerin des «OM-D»-Flaggschiffs genoss hohe Anerkennung im Profi-Segment. Der neue ultraschnelle Autofokus der OM-D E-M1 Mark II verspricht dieser Kamera eine Top-Platzierung unter den High-End-Systemkameras für professionelle Anwender. Der Schlüssel dazu ist das vollkommen neue On-Chip-Phasenerkennungs-AF-System – präzise, leistungsstark und mit Echtzeit-Kontrolle.

Olympus OM-D E-M1 Mark II keyvisual

Die maximale Präzision wird durch 121 Kreuzsensoren und einen High-Speed-Algorithmus, unterstützt vom neuen TruePic VIII Bildprozessor, erreicht. Für die Verfolgung sich schnell bewegender Objekte wird ein spezieller Algorithmus verwendet, der zuverlässiges Fokussieren bei Serienbildaufnahmen mit 18 Bildern pro Sekunde mit dem elektronischen Verschluss, bei Verwendung des Single-AF sogar 60 Bilder pro Sekunde, ermöglicht.

Reaktionsschnell

Passend zur schnellen Serienbildfunktion beeindruckt der elektronische Sucher der OM-D E-M1 Mark II mit einer Reaktionszeit von knapp 6 Millisekunden und einer Bildrate von 120 Bildern pro Sekunde. Wird der innovative Pro-Capture-Modus gewählt, minimiert sich die Auslöseverzögerung, da bereits vor dem Auslösen bis zu 14 Bilder aufgenommen werden.

Beste Bildqualität

Der eigentliche Massstab für jede Profi-Kamera ist die Bildqualität, und in diesem Punkt setzt die neue OM-D E-M1 Mark II Massstäbe – bei Fotos und Videos. Dafür sorgen der speziell für diese Kamera entwickelte TruePic VIII Bildprozessor und ein 20-Megapixel-Live-MOS-Sensor. Dank verbesserter Pixeloptik und Doppel-Quad-Core-Verarbeitung wurde der Dynamikumfang deutlich verbessert.

Die 50-Megapixel-High-Res-Shot-Funktion übertrifft sogar das Potenzial einiger Vollformat-Kameras. Unschärfen werden in diesem Modus durch Kombination mit dem TruePic VIII Bildprozessor und der verbesserten 5-Achsen-Bildstabilisierung nahezu eliminiert.

Olympus OM-D E-M1 Mark II 5-Achsen-Stabi

Der eigens für die OM-D E-M1 Mark II überarbeitete 5-Achsen-Mechanismus kompensiert bis zu 6,5 EV-Schritte bei einer Brennweite von 100 mm (In Kombination mit dem neuen M.ZUIKO Digital ED 12-100 mm 1:4.0 IS PRO.). Dieses IS-System kommt selbstverständlich auch den Video-Funktionen des neuen Flaggschiffs zugute.

Brillante 4K-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde und 120 Mbit/s sind somit problemlos möglich. Videografen können sich zudem auf eine 24p-Bildrate und eine Bitrate von 237 Mbit/s freuen, so lässt sich das Material im authentischen C4K-Format wiedergeben.

Benutzerfreundlichkeit

Um professionellen Fotografen das Arbeiten so einfach wie möglich zu machen, erfüllt die OM-D E-M1 Mark II zahlreiche Anforderungen der Profis. So wurde sie mit zwei SD-Kartenfächern ausgestattet, wovon einer UHS-II-kompatibel ist. Jeder Karte können verschiedene Aufnahmeeinstellungen zugewiesen werden. Es lassen sich beispielsweise zeitgleich auf der einen Karte alle Bilder im Raw-Format und auf der anderen im JPG-Format ablegen.

Olympus OM-D E-M1 Mark II back

Zudem wurde die Akkulaufzeit um fast 40 % verbessert und die Ladezeit hat sich – im Vergleich zum Vorgängermodell – mit nur zwei Stunden halbiert. Der Ladezustand wird auf dem Display in Prozent angezeigt. Für weitere Informationen, wie den Akkuzustand, gibt es ein separates Statusmenü. Für die High-Speed-Datenübertragung ist die OM-D E-M1 Mark II mit einem USB 3.0 Typ-C-Anschluss ausgestattet.

Kompakt und mobil

Das ultrakompakte und leichte Design ist eine weitere Stärke der OM-D 
E-M1 Mark II. Olympus hat als erster und einziger Kamerahersteller von Beginn an konsequent an kompakten und leichten Kamerasystemen gearbeitet. Die daraus resultierenden Erfahrungen kommen nun auch den Profis zugute. Trotz der kompakten Abmessungen bietet der Body der neuen OM-D genügend Grip, um auch bei Verwendung eines Teleobjektivs komfortabel in der Hand zu liegen.

Olympus OM-D E-M1 Mark II wasserfest

Weiterer Pluspunkt für maximale Flexibilität ist die robuste, staub- und spritzwassergeschützte* sowie frostsichere Gehäuse-Konstruktion. (Wasserdicht entsprechend IEC Standard-Publikation 529 IPX8. Staub- und frostsicher nach Olympus Testverfahren.)

Olympus OM-D E-M1 Mark II top

 

OM-D E-M1 Mark II – Hauptmerkmale:

  • 20 Mpx-Sensor
  • 50 Mpx HiRes Multishot
  • 4K/UHD (3840×2160/30p/25p/24p mit IPB 102 MBit/s) und C4K (4096×2160/24p mit IPB 237 MBit/s)
  • Full-HD (1080/60/50/30/25/24p) und HD-Videoaufnahmen, All-Intra
  • Detaillierter Akkustatus mit %-Anzeige
  • High-Speed-Akkuladung in 
max. 2 Stunden
  • Focus Bracketing
  • Focus Stacking mit kompatiblen M.Zuiko-Objektiven
  • Live Composite / Live Bulb für Langzeitbelichtungen
  • Keystone-Korrektur bei allen kompatiblen Objektiven
  • Professionelle Tethering-Software Olympus Capture 1.2

 

Zubehör und Objektive

Die OM-D E-M1 Mark II ist mit zahlreichen Olympus Micro Four Thirds Objektiven und Zubehör, inklusive maßgeschneiderten Kamerataschen und einem Unterwassergehäuse für Tauchgänge bis 60 Meter Tiefe, kompatibel.

Olympus OM-D E-M1 Mark II mit Hochformatgriff HLD-9Für einen noch sichereren Halt, besonders bei Aufnahmen im Hochformat, ist ein optionaler Akkuhandgriff verfügbar.

 

Empfohlenes Zubehör

  • FL-900R (neu): robuster, leichter Hochleistungsblitz mit LED Movie Light und Leitzahl 58 für Ultra-High-Speed-Serienbildaufnahmen
  • HLD-9: Hochformat-/Power-Akkugriff mit integrierten Steuerpfeiltasten
  • CBG-12: Tragetasche für zwei OM-D E-M1 Mark II Kameras und ein M.ZUIKO DIGITAL ED 4/300mm IS PRO
  • STF-8: Makro-Blitz mit staub- und spritzwassergeschütztem sowie frostsicherem Gehäuse (Wasserdicht entsprechend IEC Standard-Publikation 529 IPX8. Staub- und frostsicher nach Olympus Testverfahren.)
  • kompatibel mit Focus Bracketing und Focus Stacking
  • RM-CB2: Fernauslösekabel mit 2,5-Inch-Durchmesser-Buchse (Bulb-Lock-Type)
  • PT-EP14: Unterwassergehäuse für Tauchgänge bis zu einer Tiefe von 
60 Metern – kompatibel mit Unterwasser-Objektivports

 

Preise und Verfügbarkeit

Die Einführung der OM-D E-M1 soll noch 2016 erfolgen. Ein genauer Termin steht ebensowenig fest, wie die Preise in Schweizer Franken.

Die OM-D E-M1 Mark II wird als Body oder im Kit mit dem M.Zuko Digital ED 12-40 mm 1:2.8 PRO erhältlich sein. Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Update vom 2. November 2016: Heute hat Olympus die Preise (Body: CHF 2299; Kit: CHF 2999.-) und den Einführungstermin (ab Dezember) sowie weitere Infos zur Einführung bekannt gegeben (siehe News-Meldung).

Weitere Infos

OM-D E-M1 Mark II (Produktseite)

Olympus OM-D E-M1 Mark II Datenblatt (PDF)

Olympus Schweiz
CH-8604 Volketswil

 

7 Kommentare zu “18 Fotos pro Sekunde mit AF schiesst die Olympus OM-D E-M1 Mark II”

    1. Olympus hat selbst noch keinen Preis festgelegt. (Die offizielle Preisempfehlung zum Start dürfte für den Body vermutlich knapp unter 2000 Franken liegen.)
      Zur Verfügbarkeit: noch in 2016 ist richtig. (War ein Tippfehler.)

  1. Na da bin ich ja mal gespannt. die 5 Achsen-Stabilisierung ist schon legendär! Ich selbst benutze neben einer FX-Nikon eine GH4 und bin eigentlich zufrieden, aber was mich stört, sind die verfehlten Entwicklungsmöglichkeiten der GH4 wie z.B. dass sie für FHD 200mbit bietet, für 4k jedoch nur 100 – also für die 4-fache Auflösung nur die Hälfte von dem, was für FHD reserviert ist… Wenn sie – wie die angekündigte GH5 – auch intern 4-2-2 könnte, wäre sie die die bessere GH4 und sogar ein direkter Konkurrent der GH5…

  2. Ich war dort und habe sie „gesehen“ – anfassen konnte man sie leider nicht. auch technische Daten, wie groß der Bildspeicher sei, konnte man mir nicht verraten. Bestätigen konnte man mir, dass diese Kamera 60 RAW-Bilder in voller Auflösung von 20Megapixeln in einer Sekunde produzieren kann. Ich gehe mal davon aus, dass diese Kamera das mindestens eine Sekunde durchhält – man kann sich nun ausmalen, wie groß dieser Speicher sein könnte. Warum man aber nicht schafft 60 Bilder in 4K zu produzieren konnte man mir auch nicht sagen. Genauso sieht es mit 120 Bildern pro Sekunde bei 1080p aus. Das System arbeitet mit 120 Bilder pro Sekunde, aber aufnehmen kann es diese scheinbar nicht. Es wäre für mich der Panasonic-Killer, wenn diese Kamera auch richtige Zeitlupen beherrschen würde. – zumindest in FHD…

    Zum Preis konnte man mir eine Grobheit nennen – ca 3400-3600 EUR könnten für dieses Modell angepeilt werden. Nicht gerade wenig, aber angesichts der Bildseriengeschwindigkeit immer noch günstiger als die viel langsameren Canons oder Nikons.

    1. Ich glaube nicht, dass dieser Preis realistisch ist. Olympus hat sich über die Jahre eine Anwendergemeinde herangezogen, bei der wohl deutlich jenseits von 2000 Franken für einen Body Schluss mit der Kauffreude ist. Ebensowenig glaube ich, dass Olympus mit ihrer Kamera und ihrem System trotz aller optischen Qualität und z.T. fortschrittlicherer Technik damit wirklich neue Profis und vermögende Fotoamateure erreichen kann.

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