Urs Tillmanns, 6. Oktober 2016, 17:35 Uhr

Sony Alpha 6500 mit schnellerem Autofokus und Fünf-Achsen-Bildstabilisator

Update. Sony baut die Alpha 6000er-Linie weiter aus. Die neue Alpha 6500 mit APS-C Format vereint einen ultraschnellen Autofokus, die derzeit höchste Anzahl an Autofokus-Messpunkten und den 24,2 Megapixel Exmor CMOS Sensor. Neu ist auch die Fünf-Achsen-Bildstabilisierung und der berührungsempfindliche Bildschirm, über den sich der Autofokus steuern lässt.

 

Nach der Alpha 6000 und 6300 erstaunt eine Alpha 6500 im Sortiment von Sony nicht. Die Alpha 6500 Kamera verfügt über das gleiche «4D Focus» Autofokussystem wie die A6300. Innerhalb von 0,05 Sekunden erfasst es laut Sony jedes Motiv. Dank 425 Phasendetektionspunkten, die nahezu den gesamten Sensor abdecken, lässt die Kamera kein Motiv mehr aus den Augen. Mittels «High-Density Tracking» verfolgt die Kamera jedes gewünschte Objekt präziser als je zuvor. Alle 425 AF Punkte stehen übrigens auch zur Verfügung, wenn A Mount Objektive (SSM und SAM) mit LA-EA3 Adapter genutzt werden. Der Autofokus kann jetzt auch direkt über den Touchscreen per Zeigefinger gesteuert werden.

(Hinweis/Update: Der Preis ist nun bekannt, wurde unten ergänzt.)

 

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Mit elf Bildern pro Sekunde ist die Serienbildgeschwindigkeit bei kontinuierlicher Schärfenachführung beachtlich. Immerhin acht Bilder pro Sekunde schafft die Alpha 6500 im Live-View Modus. Ist die Kamera im «Hi»-Modus bei kontinuierlichem Autofokus und auf JPEG eingestellt, kann sie 307 Bilder in Folge aufnehmen. Das neu entwickelte «Front-End LSI» macht es möglich. Es zeichnet auch für die bessere Bildqualität im Foto- und Videomodus verantwortlich.

 

Neuer Bildstabilisator für die Alpha 6500

Neu und erstmals in ein Modell der 6000er Serie integriert, ist der Fünf-Achsen-Bildstabilisator. Bis zu fünf Blendenstufen Spielraum verschafft diese Technologie von Sony und ermöglicht jedem Fotografen – auch bei schwierigen Lichtverhältnissen – ohne Stativ zu arbeiten. Bei Objektiven ohne integrierten optischen Bildstabilisator und A-Mount-Objektiven übernimmt die interne Bildstabilisierung die ganze Arbeit. Bei E-Mount Objektiven mit integrierter Bildstabilisierung gleicht die Kamera-Stabilisierung horizontale, vertikale und kippende Bewegungen aus und verlässt sich beim Rest auf das Objektiv. Wird der Auslöser halb durchgedrückt, überträgt sich der Effekt der Bildstabilisierung auch auf das Sucherbild und den Monitor. Das funktioniert sogar, wenn ein Objektiv ohne eigene Bildstabilisierung verwendet wird. Damit die komplexe Technologie im Inneren der Kamera Platz finden konnte, musste das interne Design des Gehäuses vollständig überarbeitet werden. Das Ergebnis: Die Kamera ist geringfügig grösser geworden.

 

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Darüber hinaus wartet die Kamera mit weiteren Optionen auf: So lässt sich die A6500 zum Beispiel im «Silent Shooting» Modus vollständig geräuschlos nutzen. Per Knopfdruck stellt der Autofokus automatisch nicht nur auf Gesichter scharf, sondern erkennt sogar die Augen, um den optimalen Schärfepunkt zu treffen. Dank des digitalen Suchers lässt sich das Bild per Lupenfunktion bei der Aufnahme vergrössern. So hat jeder 100%ige Kontrolle über die Schärfe im Foto.

 

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Gehäuse aus Magnesium-Legierung, schneller Verschluss und Bildstabilisierung

Der 24,2 Megapixel Exmor CMOS Sensor im APS-C Format erarbeitet mit dem Bionz X Prozessor und dem neuen «Front End LSI» das perfekte Bild. Die Bildverarbeitungs-Power des Trios sprengt gewohnte Grenzen. Der Sensor nutzt eine dünne Ebene für die elektrischen Kontakte und ein grosses Fotodioden-Substrat für eine maximale Lichtausbeute. Die Kupferverdrahtung steht für eine hervorragende Auslesegeschwindigkeit. Der Bionz X Bildprozessor und das neu entwickelte «Front End LSI» garantieren geringes Rauschen – selbst bei hoher ISO für Fotos und Videos gleichermassen. Dank des leistungsstarken LSI hat die A6500 einen nahezu unendlichen Speicher bei Serienbildaufnahmen.

 

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Gute Leistung ist auch bei den Videos mit internen 4K-UHD-Videos (3840x2160pX) im Super 35 Millimeter Format zu erwarten – diese ohne «Pixel Binning» und mit voller Sensorauslesung. So kann sie bei 25p Recording rund 6K Bildinformationen – also rund 2,4-mal so viel wie 4K – aufzeichnen und per Oversampling in 4K-UHD mit extra vielen Details und Tiefenwirkung verwandeln.

Der Autofokus arbeitet wegen des «Fast Hybrid AF Systems» gerade auch bei Videos schnell und zuverlässig. Per Touch-Steuerung lässt sich auch hier der Fokuspunkt sanft verschieben. Die Autofokusgeschwindigkeit lässt sich genauso anpassen wie die AF Empfindlichkeit. Die Kamera unterstützt mit SDHC/SDXC Class 10 Speicherkarten XAVC S in hoher Bit Rate und mit bis zu 100 Mbps bei 4K und 50 Mbps bei Full HD. Grundsätzlich kann sie auch 100fps mit bis zu 100 Mbps Full HD Videos aufnehmen. So lassen sich einzelne Clips leicht in Vierfach-Zeitlupe in Full HD (25p) bei kontinuierlicher Schärfenachführung verwandeln.

 

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Praktisch: Autofokussteuerung auf dem Touchscreen

Profi-Features wie «Slow and Quick» Modus finden erstmals den Weg in eine Kamera der 6000er Serie. Die Alpha 6500 nimmt so auf Wunsch mit Framerates zwischen 1fps und 100fps auf. Der Videograf hat hier in acht Stufen die freie Auswahl. Im Ergebnis sind so entweder 50-fache Zeitraffer oder vierfache Slowmotion-Aufnahmen möglich – und zwar ohne Nachbearbeitung am PC. Auch dafür sind SDHC/SDXC Class 10 Speicherkarten notwendig. Der Sound wird nicht mit aufgezeichnet.

S-Log Gamma gehört ebenfalls zum Repertoire der A6500. Der Dynamikumfang umfasst bei S-Log3 Gamma rund 14 Blendenstufen und unterstützt S-Gammut für einen erweiterten Farbraum. Beide Optionen geben Videografen noch mehr Freiheit bei der Nachbearbeitung ihrer Filme.

Bei der A6500 verschmilzt das kompakte Design der A6000 mit der Bedienbarkeit der A7II. So verfügt die A6500 über den gleichen XGA OLED Tru-Finder mit 2,4 Millionen Pixeln wie die A6300. Der robuste Body ist aus Magnesium und der Verschluss ist auf mindestens 200’000 Auslösungen ausgelegt. Das Bajonett ist robust und hat auch grosse, schwere Objektive sicher im Griff. Der Griff ist überarbeitet und liegt noch besser in der Hand. Der Auslöser ist grösser als bei der A6300. Zudem lassen sich zehn Bedienknöpfe frei konfigurieren – dazu gehören auch «C1», «C2» und «C3». Die Räder und Knöpfe auf der Rückseite lassen sich noch besser bedienen. Die Augenmuschel vor dem Sucher ist weicher.

Das Menü ist komplett überarbeitet, so dass man die Einstellungen, die man benötigt, schneller findet. Diese lassen sich so leichter anpassen. Zudem gibt es zwei neue Messmethoden: Die eine konzentriert sich auf die hellsten Bereiche im Bild, die zweite bildet einen Mittelwert aus der Belichtungsmessung des gesamten Sensorfeldes.

Schlussendlich ist die Kamera Wi-Fi, QR und NFC kompatibel und unterstützt PlayMemories Mobile. Die App ist für Android und iOS kostenfrei erhältlich. Mit ihrer Hilfe hat jeder Zugriff auf viele unterschiedliche Kamera Apps, die den Funktionsumfang der A6500 deutlich erweitern. Via Bluetooth verbindet sich die Kamera mit Android Smartphones mit mindestens Android 5.0 und Bluetooth 4.0 oder dem iPhone 4S oder Nachfolgemodellen beziehungsweise iPads der dritten Generation sowie noch aktuelleren Modellen. So hat die Kamera zum Beispiel Zugriff auf Ortsdaten.

 

Unverbindliche Preisempfehlung und Verfügbarkeit

Die neue A6500 von Sony kommt im Dezember 2016 in der Schweiz auf den Markt. Die Alpha 6500  kostet ohne Objektiv 1900 Franken, im Kit mit dem 16-70mm-Objektiv SEL1670Z 3100 Franken. Sie wird ausser in Schwarz auch in Graphit-Grau erhältlich sein.

Verfügbarkeit: ab Dezember 2016

Weitere Informationen finden Sie unter www.sony.ch

 

 

 

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