Die HDR-Software von Macphun ist als «Aurora HDR 2017» in der zweiten Version mit etlichen neuen Funktionen und Verbesserungen erhältlich. Der Hersteller verspricht eine deutliche Beschleunigung des Programms und bessere Rauschreduktion für natürlich wirkende HDR-Bilder. Neue Werkzeuge wie die Radial- und die zonenbasierte Luminanzmaske oder auch die Stapelverarbeitung mehrerer Belichtungsreihen beschleunigen die Arbeit.
Rund ein Jahr ist seit der Erstveröffentlichung des Programmes Aurora HDR durch Macphun verstrichen (Fotointern berichtete). Eine angedachte Windows-Varianten ist jedoch (noch) nicht erschienen und so ist die Software nur für Macs unter OS X (ab Version 10.10) erhältlich.
Die neue Programmversion kommt mit zehn neuen Funktionen sowie 20 Verbesserungen, die von vielen Benutzern gewünscht worden seien.
Macphun Aurora HDR 2017 Benutzeroberfläche.
Die neue Version soll 50 Prozent schneller als die vorherige sein. Auch die Rauschreduktion soll stark verbessert worden sein und sorgt für optimale Resultate nicht nur beim Verschmelzen mehrerer Bilder einer Belichtungsreihe, sondern auch bei Pseudo-HDRs bzw. dem HDR-Bild aus einer einzelnen Aufnahme.
Neu dabei ist der «Polarizing Filter», der den Himmel klarer, dramatischer macht und dabei Blendlichter entfernt sowie Farben intensiviert. Das Programm kommt mit einer Stapelverarbeitung, die verschiedene Belichtungsreihen aus einem Bilderordner nach Motiven gruppiert. (Unklar ist, ob das Programm dabei zwei aufeinander folgende Belichtungsreihen eines Motives unterscheiden kann.)
Neu in Macphun Aurora HDR 2017 ist die Oben-Unten-Optimierungspalette
Neu ist die Optimierungs-Palette, die mit mehreren Schiebereglern rasche Einstellungen getrennt für den oberen und unteren Bildteil erlaubt, was besonders für Landschaft geeignet scheint. Eine weitere neue Funktion ist die Luminanz-Maske. Sie erlaubt Bereiche durch einfaches Anklicken auswählen und zu maskieren, ohne dafür die Bereiche mit einem Pinselwerkzeug exakt auswählen zu müssen. Ebenfalls einfach funktioniert die Radialmaske, um einen Lichtpunkt abzuschwächen oder umgekehrt ein wichtiges Bildelement aufzuhellen und so hervorzuheben. Auch die Radialmaske kann zusätzlich verändert werden.
Macphun Aurora HDR 2017 Beispiel
Darüber hinaus bietet die neue Version eine aufgeräumtere Oberfläche sowie ein verbessertes Tone Mapping und unterstützt nun weitere Raw-Formate inklusive dem DNG-Format. Praktisch sind auch die Einstellungen für das Schärfen und die Grössenanpassung beim Export.
Preis und Verfügbarkeit
Macphun Aurora HDR ist bereits verfügbar und kostet 99 Franken. Besitzer der vorherigen Version erhalten die neue günstiger.
Ausprobieren: Eine Testversion ist verfügbar.
Weitere Infos
Macphun Aurora HDR (Produktseite)
Macphun (Herstellerseite)
Voraussetzung ist ein Computer unter Mac OS X 10.10.5 und neuer.
Wenn man sich an Fotos erinnert, dann sind es immer Fotos ohne HDR. Die meisten HDR Fotos wirken übertrieben. Etwa so wie wenn ein Fiat 500 mit einem Lamborghini Heckspoiler rumfährt. Ein schlechtes Foto wird auch mit HDR nicht besser. Meine Meinung.