Wie auf der Webseite des deutschen Jinbei-Importeurs Foto Morgen zu lesen ist, gibt es ein Sicherheitsproblem mit gewissen Jinbei-Blitzgeräten: Der Zünddraht der Blitzröhre kann unter Spannung stehen, wenn der deutsche Schuko-Stecker polvertauscht eingesteckt wird. Mit dem in der Schweiz gebräuchlichen richtungsorientieren Erdungsstecker besteht offensichtlich keine Gefahr.
Foto Morgen in Deutschland erklärt auf seiner Webseite: «Am Zünddraht der Blitzröhre liegt unter Umständen 230 Volt Netzspannung an. Wenn das Gerät eingeschaltet ist und versehentlich der Zünddraht der Blitzröhre mit den Händen oder stromleitenden Materialien berührt wird, besteht die Gefahr eines lebensgefährlichen Stromschlags. Foto Morgen empfiehlt den Nutzern die betroffenen Geräte nicht mehr zu verwenden und sich mit Foto Morgen in Verbindung zu setzen.
Fotos: Webseite Foto Morgen
Entwarnung für die Schweiz
Wie uns der Schweizer Jinbei-Importeur Fotichaestli.ch mitteilt, besteht bei den Geräten in der Schweiz keine Gefahr. «Die Fehlspannung tritt nur auf wenn der Stecker polvertauscht eingesteckt wird, was bei den Steckern in Deutschland möglich ist» erklärt Markus Niederbacher von Fotochaestli.ch. «Die dreipoligen Schweizer Erdungsstecker, mit den wir alle Jinbei-Blitzgeräte ausrüsten, sind jedoch richtungsorientiert und können nicht polvertauscht eingesteckt werden. Deshalb besteht für den Gebrauch der Geräte in der Schweiz, die bei Fotichaestli.ch gekauft worden sind, bei verwendetem Originalkabel keine Gefahr.»
Beachten Sie herzu auch den Blog-Beitrag von Fotichaestli.ch
Der deutsche Schukostecker (links) kann zweiseitig eingesteckt werden, während der dreipolige Schweizerstecker richtungsorientiert ist
Fotointern rät den Lesern und Jinbei-Besitzer in Deutschland die Webseite von Foto Morgen zu beachten und gegebenenfalls mit der Firma in Verbindung zu treten.
Hinweis der Redaktion: Es kann auch in der Schweiz ein lebensgefährliches Risiko bestehen, falls fremde Netzkabel verwendet werden oder die Elektroinstallation fehlerhaft ist.
Update 23.02.2017: Die Firma Fotichästli.ch hat inzwischen die fragwürdigen Geräte aus dem Sortiment genommen und wird mit den ihr bekannten Kunden zwecks Reparatur oder Austauschangebot direkt Kontakt aufnehmen.