Diesen Sommer stehen im Einkaufszentrum Glatt in Zürich-Wallisellen alle Zeichen auf Mode. Das Glattzentrum lanciert in Kooperation mit der «photo18» Werkschau für Schweizer Fotografie den Fashion Showcase. Das Einkaufszentrum Glatt und photo18 präsentieren vom 14. August bis 9. September 2017 die aktuellen Arbeiten von 12 Schweizer Fashion-Fotografen. Ab 24. August finden jeweils donnerstags, freitags und samstags Fotoshootings live vor Publikum statt. Neun Topfotografen zeigen, wie sie mit Mode, Stylisten, Models und Assistenten arbeiten und wie sie ihre Modebilder produzieren.
Nachdem die letzten zwei Wochen jeweils von Donnerstag bis Samstag die Liveshootings ein grosser Publikumserfolg waren, finden ab morgen die drei letzten öffentlichen Shootings statt. Jacqueline Lipp, Andrea Monica Hug und Ellin Anderegg sind diesmal die Starfotografinnen.
Letzte Chancen: Live-Fotoshootings vor Publikum
Morgen, Donnerstag, 7. bis Samstag, 9. September 2017, finden in der Glatt Center Mall die letzten drei Live-Fashionshooting mit professionellen Models vor Publikum statt. Die drei Modefotografinnen geben dabei jeweils von 16 bis 19 Uhr Einblick in ihre Arbeit, sie shooten, kommentieren, erklären und zeigen, wie sie mit Mode, Stylisten, Models und Assistenten arbeiten und wie sie ihre Modebilder produzieren.
«On Stage» sind dieses letzte Mal sind folgende Fotografinnen:
Donnerstag, 7. September 2017: Jacqueline Lipp
Die Luzerner Fotografin Jacqueline Lipp (*1987) absolvierte nach dem Vorkurs für Gestaltung die Ausbildung zur Grafikerin. Bereits während und vor allem nach der Ausbildung wählte sie die Fotografie als ihr kreative Ausdrucksmedium und spezialisierte sich auf die People-Fotografie. Sie arbeitet heute freischaffend für Kunden im Bereich Fashion, Beauty und Lifestyle und erarbeitet zahlreiche freie Arbeiten, speziell im der Bereich Fashion-Fotografie.
Freitag, 8. September 2017: Andrea Monica Hug
Andrea Monica Hug ist 27 Jahre alt, arbeitet selbstständig als Fotografin, und hat Journalismus am Institut für angewandte Medienwissenschaften (IAM) in Winterthur studiert. Am 9. März 2012 gründete die Zürcherin, inspiriert von der Vielfältigkeit internationaler Street Style Blogs, «Chic in Zurich». Seither macht sie leidenschaftlich Street Style Bilder von gut gekleideten Menschen in der Grossstadt: «Leuten, die sich wohl und elegant in ihren Kleidern fühlen, und Selbstbewusstsein ausstrahlen.» Seit Oktober 2012 ist Andrea ausserdem Gastbloggerin bei der Frauenzeitschrift «Annabelle».
Samstag, 9. September: Ellin Anderegg
Ellin Anderegg kam mit der Fotografie das erste Mal in Grossbritannien in Berührung als sie dort Kunst und Grafik studierte. Zurück in der Schweiz schloss sie eine Lehre als Polygrafin ab, arbeitete für Model- und Werbeagenturen und konnte 2011 ihre erste schweizweite Kampagne für «Metro Boutique» shooten. Danach zog sie in das «Nova Studio» beim Airport Zürich ein und arbeitet seither als selbstständige Mode-Fotografin. Zu ihren Kunden zählen unter anderem L’Oréal, NZZ, Rhomberg Schmuck oder auch prominente Gesichter wie Christa Rigozzi, Stress, Kristina Bazan. Zudem ist sie seit gut drei Jahren in der Pro7 Schweiz-Produktion «Faces Studio» als Fotografin im TV zu sehen.
Weitere Informationen zum Fotoshootings im Einkaufscenter Glatt finden Sie unter www.glatt.ch
« die Starfotografinnen »
Ich will ganz sicher die berufliche Leistung dieser Fotografinnen nicht schmälern. Ich kenne sie nicht und eine Bewertung steht mir in keiner Weise zu.
Dennoch, mit dem inflationären Bergriff «Star- oder Topfotograf» habe ich meine Mühe. Als „Älterer“ unter Euch arbeitete ich bei einigen wirklich guten Fotografen mit teils grossen Ateliers (solche haben wir heute keine mehr) und durfte zu Lehrern von internationaler Reputation in die Schule (wir waren noch Schüler; die Studenten kamen nachher). Keiner, aber gar keiner dieser Persönlichkeiten war ein Star- und/oder Topfotograf. Die berufliche Leistung, die Achtung vor ihrer Arbeit und die gute Bezahlung haben für sich gesprochen. So konnten sich meine Chefs getrost Fotograf nennen.
Hallo Simon. Ich habe sie extra als «Starfotografinnen» bezeichnet, weil sie bei dieser öffentlichen Veranstaltung – normalerweise arbeiten sie eher unter Ausschluss der Öffentlichkeit – die «Stars des Tages» sind. Gar nicht so einfach nämlich, wenn man sich solche Publikumsauftritte nicht gewohnt ist. Gestatten, kleines Wortspiel. Ich wünsche den «Stars» jedenfalls viel Erfolg!
Nichts gegen aufstrebende Sternchen und gemäss dem alten Slogan «Es ist glatt im Glatt!» mag ich allen den Spass von Herzen gönnen. Doch schon in der ersten Ankündigung musste ich schmunzeln als da stand «… zeigen 12 der renommiertesten Schweizer Modefotografen …». Leider ist es aber meines Wissens so, dass gar nicht alle dieser glorreichen 12 Starfotografinnen und -fotografen kommerzielle Fashion-Aufträge fotografieren. Wenn es um echte, renommierte Schweizer Modefotografen ginge, kämen mir zudem ganz andere Namen in den Sinn. Klappern gehört zum Handwerk, doch bei diesen Meldungen wir einem ein Bärchen aufgebunden …
Tja, meine verehrten „organisch-gewachsenen“ Fotografinnen und Fotografen.
Es scheint wohl, dass wir uns an den inflationären Begriff des/der StarfotografInnen gewöhnen müssten. Ich gebe zu auch immer wiedermal zu schmunzeln, wenn ich in den verschiedensten Medien auf ihn stosse, aber sind wir ehrlich, wir wären damals auch ‚gebauchpinselt‘ gewesen hätte man uns an irgendeinem Event so vorgestellt. Damals, als wir in unseren PlusMinus-30ern waren. Vielleicht stände es uns aber gut an, wenn wir Ihnen ihren Auftritt gönnen und selbst froh darüber sind, dass wir nicht ‚authentic‘ sein müssen, sondern schon etwas länger authentisch sind, sozusagen organisch gewachsen. Und wer weiss, vielleicht zollt man uns ja dereinst den nötigen ‚respect‘ dafür – hoffentlich nicht erst posthum 😉