Fotografen und Videofilmer warteten seit Jahren auf einen leistungsstarken Desktop-Mac und mussten sich entweder die sehr alten silbernen Kisten begnügen, die sich immerhin mit sehr viel RAM und schnellen SSDs auf ordentlich Performance aufrüsten lassen, auf den ungeliebten und auch nicht mehr taufrischen schwarzen Schirmständer MacPro setzen oder ansonsten die kaum erweiterbaren und aufrüstbaren iMac- und «MacBook Pro»-Modelle nutzen. Der Unmut bei Anwendern mit hohen Ansprüchen an Leistung und Erweiterbarkeit war entsprechend gross. Diesen Sommer (Juni 2017) hat Apple dann endlich neue Profi-Desktop-Rechner versprochen. Ein «richtiger» erweiterbarer Mac Pro für den Desktop (und auch ein High-End Pro-Display) kommt zwar erst in 2018, doch wurde mit dem iMac Pro per Ende 2017 (siehe Meldung) eine leistungsstarke Variante des All-On-One-Rechners vorangekündigt. Jetzt wurde der (derzeit) «stärkeste Mac aller Zeiten» eingeführt.
Der iMac Pro ist ab sofort erhältlich. Er ist laut Apple der «leistungsstärkste Mac aller Zeiten» und ausschliesslich im düsteren Space Grau verfügbar.
Der All-in-One-Rechner mit 27 Zoll bzw. 68.6 Zentmeter grossem 5K-auflösenden Display bietet eine sehr hohe Rechen- und Grafikleistung. Dafür sorgen u.a. Xeon-Prozessoren mit vielen Kernen – je nach Ausstattungsvariante mit deren 8, 10, 14 oder 18. Für professionelle Nutzer sind auch die ordentlich vielen Schnittstellen ein Segen gegenüber den anschlussarmen «MacBook Pro»-Modell. Der iMac Pro bietet auf der Rückseite neben Ethernet fürs LAN immerhin vier Thunderbolt 3 (USB-C) und vier Mal USB 3.0 mit für die klassischen USB-A-Stecker sowie einen SD-Karten-Slot.
iMac Pro ab sofort erhältlich
Beim neuen iMac Pro handelt sich dabei um eine neue Produktlinie, die für professionelle Anwender entwickelt wurde, die einerseits das platzsparende All-in-One-Design des iMac schätzen und eine Leistung auf Workstation-Niveau benötigen. Er liefert hohe Rechenleistung für High-Megapixel-Fotografie und Echtzeit-Videobearbeitung in 4K und 8K. Die Leistungsfähigkeite ist auch für Echtzeit-3D-Rendering, immersive VR, komplexe Simulationen und riesige Audio-Projekte ideal.
Der iMac Pro bietet reichlich Leistung für die Berechnung und Darstellung aufwändiger grafischer Inhalte. Wissenschaftler und Forscher können riesige Datensätze und komplexe Simulationen manipulieren und Daten bis zu 5-mal schneller visualisieren.
Dank Xeon-Prozessoren mit bis zu 18 Kernen, bis zu 22 Teraflops Grafikleistung und einem 27 Zoll bzw. 69 Zentimeter grossen Retina-Display mit 5K-Auflösung (5120 x 2880 Pixel) ist laut Apple der iMac Pro der schnellste und leistungsstärkste Mac aller Zeiten.
«iMac Pro kombiniert das unglaubliche Design des iMac mit der leistungsstärksten Workstation-Architektur, die wir je gebaut haben», sagt John Ternus, Vice President Hardware Engineering von Apple. «iMac ist der beliebteste Desktop (…). Deshalb haben wir ihn komplett überarbeitet, um eine Leistung liefern zu können, die weit über das hinausgeht, was man bei einem All-In-One Rechner für möglich gehalten hatte.»
Leistung auf Workstation-Niveau in einem iMac
Mit Prozessoren der nächsten Generation, einem Retina-5K-Display, der leistungsstärksten Grafik eines Mac, superschnellem Speicher und fortschrittlicher I/O, wurde der iMac Pro für die anspruchsvollste Pro-Workflows entwickelt. Er ist ein All-in-One Gerät, das von Grund auf für Leistung auf Workstation-Niveau entwickelt wurde. Mit einem völlig neuen Wärmemanagement bietet iMac Pro bis zu 80 Prozent mehr Kühlleistung im gleichen erstaunlich leisen, dünnen und nahtlosen Aluminium- und Glasgehäuse, das die Kunden kennen und lieben.
Illustration der Kühlungs eines iMac Pro
Der iMac Pro ist am Rand immer noch nur 5mm dünn und kommt in einem neuen Finish in Space Grau mit dazu passenden Magic Keyboard, Magic Mouse und einem optionalen Magic Trackpad. Das Display brilliert mit 500 Nits Helligkeit, einem grossen P3-Farbraum und Unterstützung für eine Milliarde Farben. Es liefert ein noch lebendigeres und lebensechteres Bilderlebnis.
Der iMac Pro verfügt ausserdem über vier Mikrofone mit Beamforming-Technologie, eine neue 1080p-Kamera (FaceTime HD) mit verbesserter Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen sowie neue Lautsprecher, die eine bis zu 50 Prozent höhere Lautstärke erlauben.
Die fortschrittlichste Grafik, die es je in einem Mac gab
Mit einem Rechenkern der nächsten Generation und bis zu 16 GB On-Pack-High Bandwidth Memory (HBM2) bietet der iMac Pro mit der Vega GPU bis zu 11 TeraFLOPS Rechenleistung mit einfacher Präzision für Echtzeit-3D-Rendering und VR mit hoher Bildrate. Und für halbgenaue Präzisionsberechnungen, ideal für maschinelles Lernen, liefert iMac Pro eine Leistung von bis zu 22 TeraFLOPS.
Über due vier «Thunderbolt 3»-Ports kann der iMac Pro bis zu zwei leistungsstarke RAID-Arrays und zwei 5K-Displays gleichzeitig bedienen.
Der AiO-Computer unterstützt ausserdem bis zu 4 TB SSD und bis zu 128 GB ECC-Speicher. Mit vier Thunderbolt 3 Ports können bis zu zwei Hochleistungs-RAID-Arrays und zwei 5K-Displays gleichzeitig angeschlossen werden. Zum ersten Mal auf einem Mac bietet iMac Pro 10Gb-Ethernet für eine bis zu zehn mal schnellere Netzwerkverbindung.
Power für Pros
Der iMac Pro hebt die Leistung des Mac auf ein völlig neues Niveau, selbst im Vergleich zum schnellsten Quad-Core iMac. (Die Tests wurden von Apple im November 2017 mit Vorserienmodellen von 2,3 GHz 18-Core Intel Xeon W-basierten 27-Zoll iMac Pro Systemen mit 128 GB RAM und Vorserienmodellen von 3,0 GHz 10-Core Intel Xeon W-basierten 27-Zoll iMac Pro Systemen mit 64 GB RAM durchgeführt, die beide mit Radeon Pro Vega 64 Grafikkarten mit 16 GB HBM2 konfiguriert wurden. Details zur Performance gibt es auf der Produktseite.)
Der iMac Pro kommt im gewohnten iMac-Design, jedoch in Space Grey. Die reichlich vorhandenen Schnittstellen befinden sich wie gewohnt auf der Rückseite. Am Rand misst das Gehäuse gerade 5 Millimeter.
Fotografen können mit gigantischen Dateien arbeiten und die Bildverarbeitung bis zu 4,1-mal schneller durchführen.
Videofilmer können bis zu acht Streams mit 4K Videos bearbeiten oder 4,5K RED RAW Videos und 8K ProRes 4444 in voller Auflösung in Echtzeit ohne Rendering bearbeiten. Musikproduzenten können riesige Mehr-Spur-Projekte bis zu 4,6-mal schneller bouncen (exportieren) und bis zu 12,4-mal so viele Echtzeit-Plug-Ins verwenden.
Hohes Niveau bei Integration und Sicherheit
Der iMac Pro bringt mit dem T2 .Chip, Apples massgeschneidertem Mac-Silizium der zweiten Generation, ein neues Mass bei Integration und Sicherheit für den Mac. Durch die Entwicklung und Integration mehrerer neuer Controller — wie beispielsweise des System Management Controllers, des Bildsignalprozessors, des Audio-Controllers und des SsD-Controllers – bietet T2 neue Fähigkeiten für den Mac darunter eine verbesserte Bildverarbeitung für die FaceTime HD Kamera.
T2 ermöglicht auch eine neues Niveau an Sicherheit durch Integration eines Secure Enclave-Coprozessors, der die Grundlage für neue verschlüsselte Speicherung und sichere Bootfähigkeiten bietet. Die dedizierte AES-Hardware verschlüsselt Daten auf der SSD, ohne dass die Leistung beeinträchtigt würde, während der sichere Bootvorgang dafür sorgt, dass nur vertrauenswürdige Software beim Start geladen wird.
Preise und Verfügbarkeit
Der iMac Pro ist seit dem 14. Dezember 2017 ab 5’799.- Franken (je nach Ausstattungsvariante) erhältlich. In der derzeit im Apple Store möglichen Topausstattung kommt ein iMac Pro 14’819 Franken.
Mitgeliefert werden eine kabellose Maus und eine kabelloses Keyboard in passender Farbe.
Weitere Infos
Apple iMac Pro (Produktseite)
Apple Schweiz (Herstellerseite)
Apple iMac Pro (2017) – Spezifikationen | |
Display | 27″ Retina 5K Display (68,58 cm Diagonale) 5120 x 2880 Pixel mit Unterstützung für Milliarden von Farben Helligkeit: 500 Nits Grosser Farbraum (P3) |
Prozessor | 8 Core, 10 Core, 14 Core oder 18 Core |
Arbeitsspeicher | 32 GB (DDR4 ECC Arbeitsspeicher mit 2666 MHz) Optional mit 64 GB oder 128 GB |
Kapazität | 1 TB SSD Optional mit 2 TB oder 4 TB SSD |
Grafik | Vega GPU, Radeon Pro Vega 56 Grafikprozessor mit 8 GB HBM2 Grafikspeicher Optional mit Radeon Pro Vega 64 Grafikprozessor mit 16 GB HBM2 Grafikspeicher |
Kamera | 1080p FaceTime HD Kamera |
Video | • Gleichzeitige Unterstützung der vollen nativen Auflösung auf dem integrierten Display mit einer Milliarde Farben und:
• Unterstützung für die Modi «Erweiterter Schreibtisch» und «Bildschirme synchronisieren» |
Audio | Stereo-Lautsprecher, vier Mikrofone, 3,5 mm Kopfhöreranschluss |
Anschlüsse | 4x Thunderbolt 3 (USB-C) 4x USB 3.0 (USB-A) 1x SDXC Kartensteckplatz mit Unterstützung für UHS II 1x 10 Gbit Ethernet mit RJ‑45 Connector (Nbase‑T Ethernet unterstützt 1 Gbit, 2,5 Gbit, 5 Gbit und 10 Gbit Ethernet) |
Eingabe | Magic Keyboard mit Ziffernblock (Space Grau) Magic Mouse 2 (Space Grau) Optional oder anstelle der Maus: Magic Trackpad 2 (Space Grau) |
Drahtlose Technologien | WLAN 802.11ac WLAN-Technologie, kompatibel mit IEEE 802.11a/b/g/n Bluetooth 4.2 |
Abmessungen | Höhe: 51,6 cm, Breite: 65,0 cm, Tiefe mit Standfuss: 20,3 cm |
Gewicht | 9,7 kg |
Netzanschluss | Netzspannung: 100 bis 240 V Wechselstrom Frequenz: 50 Hz bis 60 Hz, einphasig |
Umgebungsbedingungen | Betriebstemperatur: 10 °C bis 35 °C Relative Luftfeuchtigkeit: 5 % bis 95 %, nicht kondensierend Betriebshöhe: getestet bis 5000 m über NN, ohne Druckausgleich |
Lieferumfang | iMac Pro, Magic Keyboard mit Ziffernblock (Space Grau), Magic Mouse 2 (Space Grau), Lightning auf USB Kabel, Netzkabel |
Betriebssystem | macOS High Sierra (10.13) |
Wo kann ich so ein teil GEWINNEN… ?
Hätte ich sehr gerne , oder im tausch gegen einen alten 🙂
MALO
Die Preise bei Apple heben langsam aber sicher ab. Die Teile können sich nur noch sehr gut verdienende Bevölkerungsklassen leisten! Finde ich langsam unmöglich!
Viel zu spät und viel zu teuer, sicher ein super Gerät, aber für mein CAD bin ich längst auf eine Windows Superkiste umgestiegen, welche nicht mal die Hälfte kostet, ich habe schon genügend Geld bei Apple verlocht, unter anderem in 2 wassergekühlte MacPro, welche beide nach 4 Jahren abgetaucht sind, 12000.-SFR. waren das!
Echte Profis wünschen sich schon lange wieder eine Desktop Kiste mit mehren HDs, Grafikkarten, RAM austauschbar etc. muss man das alles extern dazu bauen bei diesen neuen iMacs, steigt der Preis ins Astronomische, nach der Urne ein weiterer Flop, könnte ich mir vorstellen, nur Apple scheint das nicht zu begreifen, irgendwie sture Böcke!
Ob die Standardversion wohl ausreicht für eine zügige Bildbearbeitung von (vielen) Mittelformat-RAWs mit PS und Helicon Focus? Oder bedarf es der 10 Kerne-Version? 64 statt 32 MB RAM?