Der traditionsreiche deutsche Studiolichthersteller Mannesmann Multiblitz GmbH in Köln hat am 1. November 2017 einen Insolvenzantrag gestellt, nachdem sich der Einstieg neuer Investoren zerschlagen hatte. Die Insolvenz wurde am 1. Dezember 2017 eröffnet. Das Aktenzeichen beim Amtsgericht Köln lautet 74 IN 271/1. Insolvenzverwalter ist Dr. Mark Boddenberg von der Kölner Kanzlei Dr. Ringstmeier & Kollegen.
Da keines der nach der Insolvenzanmeldung abgegebenen Angebote den Insolvenzverwalter überzeugen konnte, hat dieser für Multiblitz die Abwicklung des Unternehmens vorgesehen. Was mit den Ersatzteilbeständen geschehen wird, ist bislang nicht bekannt. Neben den Verschleissteilen wie Blitzröhren und Einstelllampen, die Multiblitz nicht selbst hergestellt hat, geht es hierbei in erster Linie um Gehäuseteile aus Kunststoff, die für die Reparatur von Sturzschäden benötigt werden. In Deutschland will der bislang im Auftrag von Multiblitz tätige Elektronik Service A. Pohl in Köln den Service für Multiblitz-Geräte weiterführen. In welchem Umfang dies möglich sein wird, hängt jedoch von der Verfügbarkeit von Ersatzteilen ab.
Aktuell sieht die Ersatzteilversorgung für die Schweiz deutlich besser aus als für Deutschland. Der Schweizer Multiblitz-Importeur Ott + Wyss AG teilte auf Anfrage mit, dass seinem Service-Techniker ein grosszügig dotiertes Ersatzteillager zur Verfügung stehe. Somit dürfte der Service der durch Ott & Wyss in der Schweiz verkauften Geräte und Anlagen für die nächsten Jahre gewährleistet sein.
Christoph Jehle
Wau. ja die Billig Konkurenz aus China , da werden noch weitere folgen.
Schade, habe eine 40 Jahren alte Multiblitz Anlage die immer noch einwandfrei Funktioniert.
Auch bei Ott&Wyss wurde sie immer höflich Repariert .
Danke MULTIBLITZ .Leider habe ich selber zu wenig Aufträge , ansonsten würde ich weiter
diese Marke kaufen. Danke danke ..
MALO
Schade um jeden europäischen Hersteller der das «Handtuch» werfen muss. Gut haben wir für den täglichen harten Fotoeinsatz noch unsere unverwüstlichen Blitzgeräte « Made im Baselbiet»