Zwischen 1977 und 1985 lebte Willy Spiller in New York und Los Angeles. Fasziniert von Tempo, Energie und Absurdität der 70er und 80er Jahre stürzte er sich mit seiner Kamera in diese Stromschnellen des Lebens.
Willy Spiller, «Lunch on Broadway, New York, 1977-1985», Archival Pigment Print, 80 x 110 cm, Edition 5 & 2 AP
Ob Pendler in New Yorks Untergrund, Tanzende im legendären Studio 54, Hiphop-Kultur in den Strassen New Yorks oder Pool-Leben der High Society in LA: Spiller gelang es, die damals schillernd scheinende Welt in all ihren Facetten aufs Bild zu bannen: vielseitig, faszinierend und absurd wie sie war. Dabei verbindet er die Neugierde für den Menschen stets mit einem tiefen Sinn und grosser Sehnsucht für die Schönheit des Alltags und der ihn umgebenden Welt. Und hier reiht er sich ein in die Geschichte der bedeutenden Schweizer Fotografen. Wie viele klingende Namen vor ihm versteht er es, Mitgefühl mit dem Willen zur Form zu verbinden.
Willy Spiller, «Flatbush Ave., Brooklyn, New York, 1977-1985», Archival Pigment Print, 47 x 65 cm, Edition 5 & 2 AP
Willy Spiller (*1947, Zürich) hat sich als Fotoreporter einen Namen gemacht. 1968 schliesst er die Fotofachklasse an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (ZHDK) ab. Anschliessend folgen ausgedehnte Aufenthalte in Mailand und sechs Jahre in New York.
Die Ausstellung ist noch bis 27, Januar 2018 zu sehen in der
Bildhalle, Stauffacherquai 56, CH-8004 Zürich
Weitere Informationen finden Sie unter www.bildhalle.ch
In jenen Jahren war die Kriminalität in New York noch einiges rauher als heute: Willy hat mit seinen Leicas einiges riskiert, frech, wild, authentisch und ohne Photoshop zeigt er uns Schönheit und Fratzen dieser faszinierenden Metropole….. dagegen wirkt die meiste heutige Streetphotography wie ein laues Honiglüftchen !