Im Bereich der Dreibeiner Neues zu erfinden ist gar nicht so einfach. Und doch hat Velbon mit dem «Chairpod» etwas auf den Markt gebracht, was auf den ersten Blick ulkig aussieht und auf den zweiten vielleicht gar nicht so unsinnig ist.
Der Velpod Chairpod ist eine Kombination von Stativ und Hocker und für Fotografen gedacht, die längere Zeit (zum Beispiel auf den Spotterhügel auf die Air Force One) warten und (mehr oder weniger) bequem in Schussbereitschaft verweilen müssen. Das Gerät hat in zusammengeklapptem Zustand eine Länge von 66 cm und lässt sich bis 117 cm, mit einer lieferbaren Verlängerung bis 128 cm ausfahren. In voller Länge lässt sich der Chairpod auch als Einbeinstativ verwenden. Es wird mit einem Kugelkopf geliefert.
Das Gerät ist auf eine Belastung von 80 Kilogramm ausgelegt und soll trotz einer massiven Konstruktion mit einer sitzenden Person keinen sehr stabilen Eindruck machen.
Der Velbon Chairpod soll zunächst Ende Januar in Japan und danach in Amerika für rund 180 Dollar auf den Markt kommen. Ob und wann der Chairpod in Europa auf den Markt kommen wird, scheint noch nicht festzustehen.
Quelle: PEN, Tokyo
Wer sagt das von wegen „keinen stabilen Eindruck“ machen?
Der Hinweis auf die Spotter auf dem Hügel brachte mich zum Schmunzeln. Allerdings bringt so ein Chairpod dann nur was, wenn man in der ersten Reihe sitzt. Denn sonst ist einem beim Sitzen ja die Sicht versperrt. Da hilft’s dann auch nicht, wenn die Cam stets einsatzbereit ist. Wer will schon den Rücken des Vordermanns fotografieren.
Wenn schon sowas dann mit teleskopartigem Einbein. Hab mit einer DIY-Konstruktion und Alpa-Heer-Einbein(Automatik-Beine) an der Basler Fasnacht 3DStereo-Videoaufnahmen gemacht. Trotz Dämpfung durch Gummizug, das Gesamtgewicht ist auf Dauer zu gross. Sitzgelegenheit wäre ideal. Der Österreicher Aberl ist mit seinem fahrbaren Stativ jahrelang an Fotomessen unterwegs gewesen.