Leica Camera AG teilt folgendes mit: «Im Rahmen der weltweiten Neuausrichtung des Leica Professional Vertriebsnetzwerks werden Produktmanagement, Marketing, Vertrieb sowie Service der Produkte von Sinar Photography in den neu geschaffenen Professional Channel/B2B der Leica Camera AG integriert und künftig von Wetzlar aus gesteuert.
Im Zuge dessen wird der bisherige Standort von Sinar in Zürich zum 31. März 2018 geschlossen und die Sinar Photography AG mit der in Nidau ansässigen Leica Camera AG Schweiz fusioniert. Die Kundenbetreuung wird weiterhin durch den Aussendienst von Sinar sichergestellt. Für die Distribution der Waren wird künftig das Logistikzentrum der Leica Camera AG in Deutschland zuständig sein.
Peter Metzger, Executive Director der Sinar Photography AG, verlässt im Rahmen der Neuorganisation das Unternehmen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen.
Die organisatorischen Änderungen werden mit Wirkung zum 1. April 2018 umgesetzt.»
Diese Entwicklung ist jetzt nicht wirklich überraschend. In Wetzlar wird die Marke Sinar dann beerdigt.
Sehe es ganz ähnlich wie mein „Vorredner“. Es war ziemlich absehbar.
Aber da ist nichts mit „Tradition bewahren“ wie sich die wetzlaer Kameraschmiede so stets bewirbt, nein, hier wird eine Tradition kaputt gemacht. Ist ja auch nicht ihre . . .
Sinar verkommt so zusehends zu einer blossen Marke, einem Markennamen, denn alles was bei uns in der Schweiz gemacht wird, ist in D schlussendlich „zu teuer“.
Nationalistischer Protektorismus ist mir zwar sehr fremd, hätte es aber besser gefunden, ein schweizer Investor hätte Sinar übernommen.
Schon die Formulierung der Pressmitteilung klingt verheisst nichts gutes, denn P. Metzger ging es wohl kaum wegen „beruflicher Herausforderung“ sondern wurde ganz einfach gechasst. Solche Dinge sagen halt einiges darürber aus, wie ein Management funktioniert.