Urs Tillmanns, 27. September 2018, 22:38 Uhr

Zeiss wird mit der ZX1 zum Kameranbieter

Nachdem Zeiss jahrelang Premiumobjektive für Systemkameras angeboten hat, und weiter anbieten wird, steigt das Oberkocher Unternehmen nun auch ins Kamerageschäft ein: Zeiss hat heute Abend im Rahmen der photokina (jedoch ausserhalb der Messe) die ZX1 präsentiert, die erste von Zeiss neuentwickelte spiegellose KB-Vollformatkamera mit einem lichtstarken Zeiss Distagon-Objektiv und einem «eigens entwickelten Zeiss Sensor». Das Bedienkonzept und das Nutzererlebnisses soll so intuitiv wie bei einem Smartphone sein.

 

Shoot. Edit. Share. – Optik, Software und Konnektivität für einen nahtlosen kreativen Prozess

Mit diesem Kamerakonzept macht Zeiss einen ersten Schritt, um «anspruchsvollen Fotografen neue Möglichkeiten zu eröffnen» – von der Aufnahme über das Bearbeiten von Bildern bis hin zum Teilen im Netz.

Shoot: In der Zeiss ZX1 ist ein neu designtes 2,0/35 mm Zeiss Distagon Objektiv mit Autofokus verbaut, das mit einem eigens von Zeiss entwickelten 37,4-Megapixel-Vollformatsensor perfekt abgestimmt ist. 

Edit: Die Zeiss ZX1 ermöglicht durch die volle Integration von Adobe Photoshop Lightroom CC das professionelle Bearbeiten von Raw-Bilddateien direkt auf der Kamera. Die eigens entwickelte Bedienoberfläche sorgt für einen Workflow ohne jegliche Unterbrechung – der Nutzer steuert alles direkt auf dem 4,3 Zoll grossen Multi-Touch-Display der Kamera.

Share: Die vernetzte Vollformatkamera bringt die Bilder dann auf Wunsch direkt ins Internet – ohne Umweg über Speicherkarten oder Anschluss an externe Geräte.

Der 512 GB grosse interne Speicher mit Platz für etwa 6’800 Raw-Dateien (DNG) oder mehr als 50’000 JPGs ist mehr als ausreichend für jede Foto-Tour, sämtliche bearbeiteten Dateien sowie das kreative Spiel mit den Möglichkeiten der Zeiss ZX1. Durch multifunktionale Schnittstellen wie Wi-Fi, Bluetooth und USB-C lassen sich darüber hinaus Peripheriegeräte jeder Art anschliessen. Software-Updates «over the air» halten die Kamera auf dem neuesten Stand – ohne den Umweg über eine Computerverbindung.

Das Design des Zeiss ZX1 zeichnet sich durch seine charakteristische Form mit sorgfältig ausgearbeiteten Details aus. Die Gesamtform und die Reduktion auf die absolut notwendigen Elemente bilden die Grundlage für eine ergonomische Kamera und sorgen für eine einfache Handhabung. Die Symbiose von Hard- und Software drückt sich auch in der neu definierten Benutzeroberfläche und der besonderen Nutzung des 4,3″ Multi-Touch-Displays aus. Der leicht geknickte Bildschirm trennt dabei die Live-Ansicht von den Bedienelementen und macht die Kamerabedienung komfortabel und unkompliziert.

«Wir wissen, dass wir mit der Zeiss ZX1 einen neuen Weg gehen und damit auch zunächst bewusst nur eine spezielle Zielgruppe ansprechen. Insbesondere wenden wir uns mit unserem Konzept an anspruchsvolle, professionelle Kreative, die schnell und effektiv ihre fotografischen Erlebnisse produzieren und damit möglichst viele Menschen im Netz begeistern wollen. Eine zentrale Rolle spielt neben einer technischen Highend-Ausstattung dabei immer stärker ein erstklassiger Workflow. Das Konzept der Zeiss ZX1 bietet genau das», so Jörg Schmitz, Leiter des Zeiss Unternehmensbereiches Consumer Products.

Die Zeiss ZX1 soll Anfang des Jahres 2019 bei ausgewählten Händlern weltweit erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung und weitere Details gibt Zeiss zum offiziellen Marktstart bekannt. Interessierte können sich ab sofort über www.zeiss.com/zx1 registrieren, um über die genaue Verfügbarkeit informiert zu werden.

 

6 Kommentare zu “Zeiss wird mit der ZX1 zum Kameranbieter”

  1. Die neue Sigma L wird damit wohl ähnlich aussehen.
    Ich denke die gegenseitigen Abhängigkeiten haben verhindert dass der Foveon-chip noch nicht konkurrenziert wurde.

  2. Ja, ein wenig erinnert die Kamera schon an die Quattro-Modelle. Besonders die ausladende rechte Griffseite.

    Aber auch so : eine wirklich formschöne Kamera.
    Etwa das, was man sich als „digitale Konica Hexar35“ vorstellen kann.

  3. Bravo Zeiss! So sieht für mich innovative, zukunftsgerichtete Technologie aus, kombiniert mit einem herrlich schlichten Design. Endlich ein Hersteller, der dazu den Mut hat. Eigentlich nur schade, dass es keine Wechseloptik gibt.

  4. Mir gefällt dieses Konzept, eine sehr durchdachte Kamera. Wichtige Infos fehlen jedoch zurzeit noch, um sich ein klareres Bild von der Zeiss ZX1 machen zu können. Warte gespannt auf die nächsten Details dazu. Fragt sich auch, wie hoch sich der Preis ansiedeln wird. Erreicht sie Leica M-Gehäuse Niveau oder siedelt sie sich zwischen der neuen Nikon Z7 und Leica M10 an? Wir werden es sehen.

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