Neben der grössten Fotokunstmesse «Paris Photo» (Fotointern berichtete) tagt gleichzeitig «Fotofever» in kleinerem Massstab und mit weniger bekannten Namen. Fotofever findet dieses Jahr bereits zu siebten Mal im «Carrousel du Louvre» statt und befindet sich offensichtlich auf Erfolgskurs: Die Messe hat ihre Fläche für dieses Jahr knapp verdoppelt und präsentiert 100 Galerien mit 250 Fotokünstlern aus 20 Ländern, darunter die Nachbarländer Italien, Spanien, Deutschland, die Schweiz, aber auch Kanada, Brasilien, Südkorea und als Gastland Japan.
In den «Collectors Appartments» werden verschiedene Themenausstellungen präsentiert, darunter auch die Gewinnerbilder des Wettbewerbs «Young Talents Fotofever 2018». Diese sind Lina Benouhoud, Martin Bertrand und Clothilde Matta.
Ziel der Messe ist es, erstens junge Talente zu fördern, wozu auch der «Young Talents Fotofever Prize» ausgeschrieben ist, und zweitens die Besucher zum Sammeln von Fotokunst zu animieren – dies mit deutlich günstigeren Preisen als sie auf der grossen «Paris Photo» üblich sind.
Fotofever kann dieses Jahr 40 neu hinzugekommene Galerien verbuchen, die in der «Ruche» auf relativ engem Raum untergebracht sind.
Die dieses Jahr neu hinzu gekommenen 40 (!) Galerien sind in einem separaten Raum – der «Ruche» – untergebracht, dies auf relativ engem Raum, was besonders den Ausstellern von grossen Bildformaten abträglich ist. Zudem herrscht dort bei grossen Besucherstrom ein ziemliches Gedränge. Da haben es die angestammten Aussteller in der «Grand Hall» schon besser, was ihnen ermöglicht auch grössere Werke und Bildserien wirkungsvoller zu präsentieren. Noch mehr Platz herrscht in den «Collectors Appartments» gleich beim Eingang der Messe, wo verschiedene Themenausstellungen präsentiert werden, darunter auch die Gewinnerbilder der «Young Talents».
Hier einige Impressionen von Fotofever:
Landschaftbildserie «Out of Silence» von Miguel Soler-Roig. (Galerie Flux-Zone, Spanien)
Dani Olivier präsentiert eine Serie von übermalten Aktbildern. (Galerie des Soupires, Paris)
Mashall Vernet «A Roam Through Rome … and Paris» (2017): (Palais Royal Light Gallery, Paris)
Porträtsstudien von Ingris Baars. (Galerie Kerchache Pivaty, Paris)
Schwarzweiss-Serie von Miguel Vidal. (Galerie Aboutart, Spanien)
«Essentia» von Denis Felix umfasst sechs verschiedene Bildreihen mit Aufnahmen aus Europa, Asien, Afrika und Amerika. (Galerie Frédéric Got, Paris)
Eine fantasievolle Installation von Andrea de Carvalho. (Galerie Paola Colombari, Milano)
Roger Schall mit Schwarzweissbildern aus den 1930er und 40er Jahren. (Galerie Argentic, Paris)
Fotofever dauert noch – wie die «Paris Photo» – bis morgen Sonntag.
Text und Bilder: Urs Tillmanns
Ort:Carrousel du Louvre, 99 rue de Rivoli, F-75001 Paris
Öffnungszeiten: Freitag 9. und Samstag 10. November 2018: 11:00 bis 20:00 Uhr; Sonntag 11. November 2018: 11:00 bis 18 Uhr
Eintrittspreise: Tageseintritt 18 Euro, reduziert 12 Euro, unter 18 Jahren gratis
Katalog 20 Euro
Weitere Informationen finden Sie auf www.fotofever.com
Update 17.11.2018 – 15:30:
Fotofever konnte dieses Jahr mit 12’864 Besuchern eine Steigerung von 30% gegenüber dem Vorjahr erzielen, darunter 3500 VIP (Kunstsachverständige, Leiter von Institutionen etc.). Fotofever wird auch an der
• ART UP! in Lille (28.02. – 03.03.2019) und an den
• Rencontres in Arles (01.-07.07.2019) teilnehmen und
• vom 07. bis 10.11.2019 in Paris stattfinden.