Die Analogfotografie begeistert immer mehr Leute, vor allem auch junge, welche die Fotografie mit Film nur vom Hörensagen kennen. Sie sind im digitalen Zeitalter aufgewachsen und möchten nun erfahren, wie das früher war. Was es an Filmen gab, wie man damit fotografierte, ohne Belichtungsautomatik und Autofokus, wie man die Filme entwickelte und wie schliesslich die Bilder vergrössert wurden. All das ist für sie Neuland, das sie erkunden möchten, um diese Techniken und deren kreative Möglichkeiten selbst zu erleben.
Die Fotografie mit Film legt wieder zu. Es gibt neue Produkte, Adox baut ein neues Werk, Kodak hat den Ektachrome E100 und den TX-400 Schwarzweissfilm neu aufgelegt und in vielen Galerien sind wieder Werke von (auch jungen) Fotografen zu finden, die zur analogen Technik zurückgefunden haben.
Regelmässig über die neuen Produkte, Tendenzen und interessanten Anwendungen zu berichten, hat sich die Zeitschrift «PhotoKlassik» vor sieben Jahren zur Aufgabe gemacht, die vierteljährlich erscheint und deren jüngstes Heft jetzt vorliegt. PhotoKlassik ruft aber auch immer wieder längst vergessene Kameras in Erinnerung mit interessanten Hintergrundberichten oder Praxistipps, wie man damit arbeitet. In der aktuellen Ausgabe geht es beispielsweise um die Kamera-Ikonen Minolta XM und Mamiya RB67 sowie um die DDR-Kultmarke Praktica, welche das 70 Jahre-Jubiläum feiert.
Spiegelteleobjektive sind auch längst im Vergessenheit geraten. PhotoKlassik erklärt, was es mit diesen langbrennweitigen Objektive extrem kurzer Bauweise auf sich hatte und welche Vorteile, aber auch Einschränkungen, sich in der Praxis damit ergaben.
PhotoKlassik pflegt auch regelmässig kulturelle Themen, wie beispielsweise ein interessanter Beitrag zum 100-Jahre-Jubiläums des Bauhauses in welchem Prof. Christoph Schaden die Auswirkungen des «Neues Sehens» der Fotografen von damals auf die heutige zeitgenössische Fotografie analysiert.
Auch die Autorenfotografen der Fotokunstszene aus den 70er Jahren verdienen eine Wiederentdeckung: PhotoKlassik stellt als ersten einer neuen Serie den Fotografen André Gelpke vor. Weiter untersucht PhotoKlassik im Praxisteil die Lichtsetzung und -inszenierung im Stile des klassischen niederländischen Malers Rembrandt, der unter anderem für seine meisterhaften Porträts berühmt ist.
Dazu antwortet PhotoKlassik auf die Frage «Wie eröffne ich eine eigene Fotogalerie?», welche ein weiterer Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe darstellt. Passt ein solches Projekt in die heutige Zeit? Wie muss ich vorgehen und was ist alles zu beachten?
Die faszinierenden Bilder des Food- und Porträtfotografen Oliver Brachat sowie viele News aus der klassischen Fotoszene komplettieren die frische Ausgabe PhotoKlassik II-2019, die ab sofort erhältlich ist.
Der Inhalt
Editorial / Augenblicke / Magazin / Mitarbeiter dieser Ausgabe / Impressum
Kameras & Objektive
Minolta XM & XM-Motor — Königsklasse aus Osaka / Mamiya RB67 Pro S & Rolleiflex 3,5E — Unterwegs in Schottlands Highlands / Neue Serie Objektive: Spiegelteleobjektive / Tamron Adaptall-2-Objektive — Flexibel und genial! / Brennweite, Lichtwert und Co.
Aufnahme & Belichtung
Rembrandtlicht meisterhaft umgesetzt
Film & Dunkelkammer
Der neue Ektachrome E100 im Test / One-lnstant-Sofortbild Typ 100 / Kodak Professional T—MAX 400 / Paper Exposer-App — Vergrösserer im Smartphone
Präsentation & Archivierung
Hybrid-Workflow — analog/digital im Kombination / Wie eröffne ich eine Galerie?
Markt & Unternehmen
70 Jahre Marke Praktica
Kultur & Portfolio
100 Jahre Bauhaus / Autorenfotografie: André Gelpke / Oliver Brachat – Food- und Porträtfotograf / Fundstücke – Randnotizen zur Fotokunst
Kolumne
Wo geht die Reise hin?
PhotoKlassik erscheint vierteljährlich im Verlag IMH Imaging Media House. Die Zeitschrift ist in der Schweiz bei Ars-Imago in Zürich zu beziehen und kostet CHF 18.50.
Weitere Informationen: photoklassik.de