Die englische Software-Schmiede Serif hat ihre beiden Kreativprogramme Affinity Photo (Bildbearbeitung wie Photoshop) und Affinity Designer (Verktorgrafik wie Adobe Illustrator) als Version 1.7 heraus gebracht. Hinter dem kleinen Versionsnummernsprung stecken laut Herstellerin die bislang grösste Updates beider Programme. Sie bringen einen deutlichen Leistungsschub und damit mehr Tempo, aber auch viele neue Funktionen. Zu den Verbesserungen und Neuerungen gehören GPU-beschleunigte Berechnung, Unterstützung für HDR-Monitore und eine neue Speicherverwaltung. Sie sorgen dafür, dass die beide Programme auch weiterhin zu den modernsten Software für kreative Köpfe zählt. Beide Anwendungen sind für Mac und Windows als auch für Tablets unter iOS – sprich iPads – verfügbar.
Die Versionen 1.7 von Affinity Designer und Affinity Photo wurden gleichzeitig auf Mac, Windows und dem iPad veröffentlicht. Die bisher grössten Affinity-Updates bringen beiden Anwendungen noch mehr Tempo, Leistung und jede Menge neue Features.
Version 1.7 bringt viel Neues und unterstützt modernste Hardware
Affinity Designer und Affinity Photo um ihre bisher grössten Updates erweitert – von grossen Verbesserungen bei der Performance über noch mehr Bedienkomfort bis hin zu einer umfangreichen Liste neuer Features. Mit diesen hat Serif auch sehr viele kleinere Justierungen und Erweiterungen in beiden Programmen/Apps integriert, die auf den umfangreichen Kunden-Feedbacks basieren,
Die neuesten Versionen unterstreichen das Ziel, das sich Serif selbst gesetzt hat: Die Performance der Apps soll mit der Leistung moderner Hardware Schritt halten. Dieser Philosophie ist es auch zu verdanken, dass die beiden Affinity die ersten Desktop-Programme sind, die mit umfassender Funktionspalette als Mobile Apps den Sprung auf das iPad von Apple geschafft haben.
Mit den neuen Upgrades auf Version 1.7 können Mac-Anwender jetzt eine vollständige Metal-Beschleunigung und die separate GPU des Mac nutzen. Die Arbeit mit Rasterebenen und Pinseln wird somit noch 10 mal schneller als bisher. Darüber hinaus unterstützen die Programme auch mehrere GPUs – sowohl interne als auch externe – sodass sich das Arbeitstempo noch einmal deutlich erhöht.
Die Mac- und Windows-Versionen von Affinity Photo und Affinity Designer sind jetzt vollständig für die Arbeit mit mehreren GPUs optimiert, was auch externe GPUs (eGPUs) – wie die hier gezeigte von Blackmagic Design – einschliesst.
Serifs Managing Director Ashley Hewson meint hierzu: «Es ist wirklich wichtig, dass wir die Vorreiterrolle übernehmen, wenn es darum geht, die neuesten Technologien für uns und unsere Kunden voll auszunutzen. In den letzten Jahren haben wir unermüdlich an der GPU-beschleunigten Berechnung gearbeitet, und der Schlüssel zu noch mehr Arbeitstempo – auch bei riesigen Projekten mit grosser Farbtiefe – liegt eindeutig in dieser Technologie. Wir freuen uns, dass für Affinity-Kunden mit einem Mac die Zukunft bereits begonnen hat.» (Zitat übersetzt)
Serif arbeitet ebenfalls an einer Hardware-Beschleunigung für die Windows-Versionen, diese wird aber erst in einem der zukünftigen Updates kommen. Dennoch konnten die Entwickler auch die Performance für PC-Anwender weiter steigern. Die heutigen Updates umfassen eine neue Speicherverwaltung, die viele Aufgaben auf Windows-Maschinen um das 3- bis 4-fache beschleunigt.
Die Unterstützung für Dial und Pen der Surface-Geräte von Microsoft wurde ebenfalls deutlich ausgebaut, sodass Anwender nun völlig neue Bedienungsmöglichkeiten in ihren Apps haben.
Die Unterstützung für Dial und Pen der Surface-Geräte wurde deutlich ausgebaut.
Als Marktpremiere bei Programmen für Fotobearbeitung und Grafikdesign bieten Affinity Photo und Affinity Designer jetzt eine vollständige Unterstützung für die neuesten HDR- und EDR-Monitore. Fotografen können so direkt einen grösseren Teil der Details sehen, die moderne Kameras mit Raw-Fotos aufnehmen, während sich für Designer völlige neue Möglichkeiten bei der Farbgestaltung ihrer Grafiken eröffnen.
«Die Arbeit mit Affinity Photo auf einem HDR-Monitor ist ein ganz besonderes Erlebnis», so Ashley Hewson. «Die Details und der Dynamikumfang der Raw-Bilder aus den neuesten Spiegelreflexkameras sind einfach unglaublich, und Affinity Photo bietet jetzt die Möglichkeit, die gesamte Tiefe bei der Bearbeitung auf einem HDR-Monitor auch wirklich zu sehen.»
«Aber das ist nicht nur etwas für die High-end-Fotografie. Je mehr Grafikinhalte auf HDR-Displays betrachtet werden, desto wichtiger ist es für Designer, mit einer App zu arbeiten, die sowohl in einem 32-Bit-Farbraum arbeiten als auch die Ergebnisse auf einem HDR-Monitor rendern kann. Affinity Designer ist die erste App für professionelles Grafikdesign, die beides schafft.»
Die Programme unterstützen jetzt auch HDR- und EDR-Displays – inklusive Unterstützung für das neue Apple Pro Display XDR
Auch wer mit Affinity-Mobile-Apps auf dem iPad arbeitet, geht auch nicht leer aus. Die Mobile-Apps bieten eine optimierte Performance, und ihre Programmoberfläche wurde «geliftet». Damit entsteht nicht nur mehr Platz zum Arbeiten, sondern die Apps lassen sich auch bequem auf dem neuen Display des iPad mini mit seinen 7,9 Zoll einsetzen.
«Das neue iPad mini ist ein unglaubliches Gerät, insbesondere weil es jetzt auch den Apple Pencil unterstützt», so Ashley Hewson. «Es ist schon ziemlich cool, dass man jetzt auf so einem kleinen Gerät an High-end-Fotokompositionen oder vollständigen Designprojekten mit Tausenden von Objekten arbeiten kann.»
Neben solchen Geräte-spezifischen Optimierungen gibt es auch jede Menge neuer Features und Erweiterungen, die mit der Version 7 für alle Mac-, Windows und iPad-Versionen verfügbar sind. Nachfolgend sind einige wichtige Neuerungen der beiden Programme aufgeführt, doch alle Neuerungen sind auf den jeweiligen Produktseiten aufgelistet (siehe Links am Ende dieser Meldung).
Affinity Designer auf einem iPad mini
Neues bei Affinity Photo
Stark optimierte Raw-Verarbeitung, die ein deutlich schnelleres Laden von Dateien ermöglicht, ein neuer Algorithmus zum Debayering, eine effektivere Reduktion des Bildrauschens, das Entfernen von Hot Pixeln und eine Entwicklung für weite Farbräume gehören zu den Verbesserungen, die Version 1.7 mitbringt.
Eine optimierte Pinsel-Engine mit neuen Multi-Pinseln und einem Symmetrie-Modus (bis zu 32-fach) sowie das Drehen der Pinselspitzen durch simplen Tastendruck sind nun während des Malens und Retuschierens möglich.
Die Stapelverarbeitung wurde auch erweitert,. Das neue Palette für Assets liefert einfach per Klicken und Ziehen häufig verwendete Elemente und nach frischem Tuning bietet die Palette «Ebenen» jetzt noch mehr Möglichkeiten.
Eine vollständige Liste aller bisherigen und neuen Funktionen von Affinity Photo 1.7 ist bei den technischen Daten auf der Produktseite des Programms zu finden.
Affinity Photo 1.7 Screenshot auf einem Mac
Affinity Photo 1.7 Screenshot auf einem iPad
Affinity Designer
Über die neuen Steueroptionen für isometrische Zeichnungen können Anwender direkt auf einer isometrischen Projektionsebene arbeiten – oder bestehende Elemente mit nur einem Klick an eine Projektionsebene anpassen.
Affinity Designer 1.7 Screenshot Windows
Für Vektorobjekte lassen sich nun unbegrenzt viele Konturen und Füllungen festlegen und über ihre individuellen Optionen und Mischmodi zu erstaunlichen Kreationen kombinieren. Das Palette «Kontur» bietet zusätzlich noch verschiedene Pfeilspitzen für Konturen und Striche.
Fast alle Vektorwerkzeuge wurden erweitert. Hierzu gehören zum Beispiel das Auswählen von Knoten mit der Lassomethode, ein Modelliermodus für den Bleistift und ein neues Werkzeug für die Punkttransformation. Ausserdem gibt es zusätzliche Möglichkeiten für Hilfslinien, Raster und die magnetische Ausrichtung.
Eine vollständige Liste aller bisherigen und neuen Funktionen von Affinity Designer 1.7 ist bei den technischen Daten auf der Produktseite des Programms zu finden.
Preise und Verfügbarkeit
Die neuen Versionen 1.7 von Affinity Photo und Affinity Designer sind bereits verfügbar. Die Versionen für Mac und Windows kosten je 48 Franken, die Versionen für iPads unter iOS dagegen 20 Franken. Gegenwärtig sind die Programme für begrenzte Zeit mit 20 % Rabatt erhältlich.
Updates: Wer bereits eine Vollversion besitzt, erhält die Updates bzw. die Version 1.7 kostenlos als Download.
Weitere Infos
Affinity Photo und Affinity Designer laufen unter Mac OS X 10.9 bis macOS 10.14 sowie unter Windows 7 SP1, 8.1 und 10. Die iPad-Version setzt ein iPad und iOS 12 oder neuer voraus.
Affinity Photo (Produktseite mit Liste aller Funktionen)
Affinity Designer (Produktseite Grafikprogramm)
Serif (Herstellerseite)