Das neue Laowa 1:4,0/17mm Zero-D Ultra-Weitwinkelobjektiv ist mit seinem Bildwinkel von 113 Grad bei verzeichnungsfreier Abbildung das derzeit extremste Weitwinkelobjektiv mit Fujifilm G mount Festanschluss für GFX Kameras. Es entspricht einem 13,5mm Objektiv bei Vollformat-Kameras.
Durch seinen extremen Bildwinkel eröffnet es dem Mittelformat-Fotografen aussergewöhnliche Perspektiven. Zwei asphärische Linsen und drei Linsen mit extrem geringer Dispersion reduzieren sowohl die chromatische Aberration wie auch die optische Verzeichnung (Zero-D) auf ein absolutes Minimum. Ausserdem soll lauf Laowa durch diese Konstruktion eine hervorragende Schärfe bis in die Bildecken gewährleistet werden.
Aufgrund seines extremen Bildwinkels eignet sich das Objektiv besonders für die Landschafts-, Architektur-, Innenraum- und Astrofotografie. Da sich das Objektiv bis auf 20 cm fokussieren lässt, wirken Gegenstände im Vordergrund durch den Ultra-Weitwinkeleffekt besonders gross und dramatisch. Bei punktförmigen Lichtquellen ergibt sich durch die fünf Blendenlamellen ein schöner gleichförmiger zehnstrahliger Stern.
Dank der nur wenig gewölbten Frontlinse sind herkömmliche Einschraubfilter mit 86mm Durchmesser vignettierungsfrei zu verwenden.
Die Baulänge beträgt 124,5mm, der Durchmesser 88mm und das Gewicht 829 Gramm. Die Scharfeinstellung erfolgt manuell, ebenso die Blendeneinstellung.
Highlights:
• Extremer Bildwinkel von 113°
• Exzellente optische Leistung (laut Laowa)
• Naheinstellung bis 20cm
• 86mm Filtergewinde
Verfügbarkeit und Preise:
Das Objektiv ist ab September 2019 im Fachhandel erhältlich. Der Preis in der Schweiz dürfte um CHF 1850.00 betragen.
Weitere Informationen und Beispielbilder finden Sie auf der Produkteseite von Venuslens.
Laowa 1:4,0/17mm Zero-D – Technische Daten | |
Internationale Objektivbezeichnung | 17mm f/4 Zero-D für Fuji GFX |
Brennweite | 17 mm (entspricht 13,5mm bei GFX) |
Lichtstärke | 1:4,0 |
kleinste Blende | 32 |
Anzahl Blendenlamellen | 5 |
Blendeneinstellung | manuell |
Bildwinkel | 113° |
Für Sensorformat | 43,8×32,9mm |
Naheinstellgrenze | 20 cm |
Max. Abbildungsmassstab | 3,5:1 |
Optischer Aufbau | 21 Elemente in 14 Gruppen |
Fokussierung | manuell |
Filtergewinde | 86 mm |
Anschluss | Fujifilm G mount |
Abmessungen | 88×124,5mm |
Gewicht | 829 g |
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Wenn der Hersteller schon MFT-Kurven publiziert, die anzeigen, dass nach aussen hin die Auflösung auf die Hälfte sinkt, widerspricht das dem Werbetext, der meint: „….eine hervorragende Schärfe bis in die Bildecken gewährleistet….“
Was ist ein „absolutes Minimum“ bei der Verzeichnung? Müsste überhaupt keine Verzeichnung ergeben.
Dann manuelle Fokussierung und Blenden-Einstellung für fast 2 kFranken.
Da widersprechen sich wohl Marketing und technische Wirklichkeit 😉
Kurze Frage – ein Gedankengang:
Gibt es eine Adaptermöglichkeit das Canon Shift 17 mm anzuschließen so dass man die Blende einstellen kann? Der Bildkreis sollte problemlos reichen.
Das Canon könnte u.U. in den Ecken und Bildrändern bessere Ergebnisse liefern als das Laowa, vorausgeseht man kann es anschließen und auch abblenden. Wenn ich es überschlage sollten sogar noch leichte Verstllungen möglich sein.
Hcam Stefan Steib meldet dass ihre Shiftadapter mit den getesten Weitwinkeln das Canon 17mm shift qualitativ übertreffen. Möchte hier mal was über einen vertieften Shiftlinsen-test lesen aber nicht von Herstellern gesponsort sonst gibts nicht Objektives. Mal das Pentax 67 75mm shift in den helikopter mitgenommen. Ohne massiv abblenden keine Randschärfe. War halt analog evtl. Planlageproblem. Kenn das aus Hasselblad-Zeiten. Schlitz vor dem Abheben abkleben sagte Hasselblad.
@Przewrocki Michael
Welche Weitwinkelobjektive sollen das denn sein? immerhin wird ein Objektiv benötigt das einen ausreichend großen Bildkreis ausleuchten kann. Es können ja wohl nur Kleinbildobjektive sein?!
Bei Hartblei habe ich gesehen dass dort vom Nikon 14-24 und vom Canon 11-24 gesprochen wird (für eine Sony). Wenn dem so ist dann habe ich wirklich Zweifel dass diese beiden Objektive am Rand und in den Ecken wirklich besser sind; zumindest am größeren Sensor der Fuji (der ja noch max. 100 Megapixel auflöst).
Wenn sich das BESSER auf die Brennweite bezieht dann stimme ich zu; habe aber Zweifel bzgl. des Bildkreises. Nur, wer braucht diese?
Eine Aussage bzgl. eines direkten Vergleichs der Zooms mit dem Shiftobjektiv fand ich bei meinem schnellen Überblick leider nicht.
Von Techart gibt es den EF-FG01 Auto Focus Adapter For Canon EF Lens to Fujifilm GFX 50R Camera
Canon TS 17mm geht an GFX auch vollformatig im Fuji Mittelformat und nicht nur im Kleinbildmodus der GFX. Passende EF-GFX Adapter wurden hier schon mehrfach erwähnt, so zum Beispiel der von Cambo und Techart in:
https://www.fotointern.ch/archiv/2018/03/14/fujifilm-gfx-50s-jetzt-mit-kleinbild-format-focus-bracketing-dank-firmware-3-00/
@ Peter K.
Danke für die Antwort. Das hilft gut. Vielleicht brauche ich ja mal eine hochauflösende Kamera für Extremweitwinkelaufnahmen. Jetzt weiß ich wenigstens was ich leihen muß.
Bei Cambo fand ich auch die Antwort auf meine weitere Frage. Dort steht: „Die Canon Objektiv müssen einen genügend grossen Bildkreis für den 33×44 mm grossen Sensor bieten, daher sind nur die T/S Objektive geeignet.“
Auf dpreview wird gemunkelt das 17er sei ein 12.5er mit Telekonverter eingebaut. Architekturaufnahmen getrauten sie nicht zu zeigen.
at Spiegi. Wenn man wem trauen kann dann Stefan Steib/Hcam/Hartblei. der schreibt/testet für Digit. Ist auch an CH-Bahnhöfen erhältlich, jetzt wieder in Basel.
Ich glaube erst wenn ich gesehen hab. zb, heute noch Canon-Show an Messe Basel draussen. Nimm das die alten Zeiss 18er(viel lob und kritik) und 35er PC-Distagon(wird von Digitfotografen in allen Tönen gelobt) mit für FF-test. hab Adapter die gehen über unendlich hinaus.
@Przewrocki:
Auch ich halte Steib und noch andere Rezensenten im Digit für realistisch.
Gegenteilig ein Test von Telezooms in der aktuellen „CT Fotogrfie 4/19“ Dort wurde das Canon-Objektiv an einer Canon getestet, aber drei andere Objektive an einer Sony mit rund 50 % höherer Auflösung. In die Bewertung floss nur ein, wieviel Prozent am jeweiligen Bildwandler aufgelöst wurde. So wurde die Auflösung von Canon als top bewertet, obwohl deren Auflösung weit niedriger war als die anderen Objektive.
Ein schelm, der Böses dabei denkt 😉