Die früher als DxO OpticsPro bekannt und 2017 als DxO PhotoLab neu lancierte Software zur Raw-Entwicklung und Fotooptimierung – seit Version 2 mit Bildverwaltung – ist nun als PhotoLab 3 für Mac und Windows veröffentlicht worden. Wie immer ist die Einführung der neuen Version mit einer Rabattaktion verbunden und so gibt es PhotoLab 3 noch bis zum 24. Dezember 2019 deutlich günstiger.
Die neue Version von DxO PhotoLab bringt eine komplett neu überdachte Funktion für die Farbtoneinstellungen (FSH), das optimierte Reparaturwerkzeug und eine neuen Verwaltung von Masken für lokale Korrekturen mit. Damit bietet das Programm eine besonders hohe Farbmetrikkontrolle und erleichtert mehr denn je die Optimierung von Fotos. Die Unterstützung von Schlüsselworten in der integrierten Bildverwaltung bzw. der Fotothek verbessert den Arbeitsablauf und schafft eine höhere Kompatibilität mit anderen Fotobearbeitungsprogrammen.
Die Oberfläche von DxO Photolab mit einen aktiven Kontrollpunkt zur lokalen Bildanpassung.
Zu den Stärken und Besonderheiten von PhotoLab gehören die lokalen Bildanpassungen, die Bereiche ähnlicher Farbe und Helligkeit rund um einen Kontrollpunkt beeinflussen können. Mit vielen solchen Kontrollpunkte, die über mehrere Schieberegler gesteuert werden, erspart man sich das aufwändige Maskieren für Korrekturen. Die Kontrollpunkte, von denen unzählige in einem Bild verwendet werden können, basieren auf der zugekauften legendären U-Point-Technologie, die einst von Nik-Software für die Nik Collection (heute auch bei DxO im Sortiment) entwickelt worden war.
Neuer Ansatz für Farbtoneinstellungen
Mit dem neuen innovativen und visuellen Ansatz für die Farbverwaltung bietet das Werkzeug FSH (Farbton, Sättigung und Helligkeit) von DxO PhotoLab 3 eine einzigartige Steuerung für noch natürlichere oder kreativere Effekte. Die Steuerung umfasst einen neuen Einstellungsmodus, der auf einem Farbkreis basiert: dem DxO ColorWheel. Dieses ermöglicht die Auswahl eines Farbbereichs aus acht Kanälen, deren Dimensionierung, das Festlegen einer Substitutionsfarbe und im Anschluss die Feinabstimmung der Übergänge.
DxO PhotoLab bringt in Version 3 das ColorWheel (im rechten Bereich) für intuitive Farbeinstellungen.
Eine neue Einstellung für die Einheitlichkeit ermöglicht es, die Farbvariationen innerhalb eines bestimmten Farbbereichs einzurichten. Die Einstellungen für Sättigung und Helligkeit arbeiten unabhängig voneinander und bieten so mehr Flexibilität, insbesondere bei der Konvertierung von Farbaufnahmen in Schwarzweiss und der teilweisen Entsättigung.
«Mit DxO ColorWheel verfolgen wir einen neuen Ansatz, um die Farbverwaltung flexibler und einfacher zu machen. Es bietet eine unvergleichliche Ergonomie: Der Fotograf profitiert von einer noch komfortableren Nutzung und kann seine Kreativität entfalten», erklärt Jean-Marc Alexia, VP Marketing & Product Strategy bei DxO.
Reparaturwerkzeug mit mehr Kontrolle
Das Team von DxO arbeitet kontinuierlich an der Optimierung der Werkzeuge für lokale Korrekturen, um eine noch höhere Präzision zu ermöglichen. So wurde auch das Reparaturwerkzeug – ein Korrekturpinsel, mit dem sich unerwünschte Elemente aus dem Bild entfernen lassen – weiter verbessert. Nun ermöglicht er das manuelle Verschieben des Ursprungsbereichs, auf dessen Basis der zu bearbeitende Bereich wiederhergestellt werden soll. Neben dem Reparaturmodus bietet die Funktion weiterhin einen neuen Duplizierungsmodus für ein direktes Ersetzen des zu bearbeitenden Bereichs. Der Verlauf der Kontur und das Niveau der Deckkraft der Bearbeitung können in beiden Modi eingestellt werden.
Mit dem verbesserten Reparaturwerkzeug lassen sich auch störende Gegenstände aus den Bilder entfernen bzw. Bildbereiche effizient ersetzen.
Maskenverwaltung
Die neue Palette der lokalen Korrekturen in DxO PhotoLab 3 ermöglicht die Verwaltung der Korrekturmasken, die nach und nach auf ein Bild angewendet werden. Der Fotograf kann sie sichtbar machen, sie verbergen oder ihre Deckkraft individuell festlegen. Mit dem Werkzeug lässt sich unter anderem die ausgewählte Maske mit nur einem Klick umkehren, woraus sich ein grösseres Mass an Flexibilität und eine erhebliche Zeitersparnis resultieren.
Umfassenderer Workflow mit Schlüsselwörtern
Die verfügbaren Suchkriterien in der DxO Fotothek (Metadaten, Aufnahmeparameter, Ordner, …) wurden weiter ergänzt und so unterstützt DxO PhotoLab 3 nun die Verwaltung von Schlüsselwörtern und optimiert die Organisation der Bilder bis hin zu ihrem Export. Die Schlüsselwörter, die einem Bild zugewiesen sind, werden jetzt auf der Benutzeroberfläche angezeigt. Dazu gehören auch Schlüsselwörter, die aus anderen Programmen importiert wurden.
Die Oberfläche von PhotoLab mit der Bildverwaltung im linken Bereich, wo nun auch Stichwörter in die Bildwerwalzung bzw. in die Fototheke eingegeben werden können.
Der Fotograf kann Schlüsselwörter von einem oder mehreren Bildern gleichzeitig ergänzen, entfernen oder umbenennen und sie bei seiner Suche nach unterschiedlichen Kriterien nutzen (Aktuell im September 2019 nur macOS-Version, in Kürze auch in der Windows-Version verfügbar). Generell bietet DxO PhotoLab 3 eine umfangreichere Anzeige von Informationen und Metadaten zu Bildern sowie ergänzende Optionen für die Verwaltung von Projekten.
Wie immer … Unterstützung weitere neuer Kameras
Auch mit der Version 3 wurde die Unterstützung für viele Kameras (und Objektive) erweitert. So sind werden nun u.a. folgende neue Kameramodelle von der automatischen Optimierung unterstützt: Canon G5 X Mark II sowie G7 X Mark III, Nikon P1000, Panasonic Lumix DC-G90/G95/G99/G91, Lumix DC FZ1000 II und Lumix TZ95/ZS80, Ricoh GR III und Sony A7R IV sowie RX100 VII.
Zurzeit stehen als 3000 optische Optimierungsmodule zur Verfügung, die bei Bedarf installiert und genutzt werden können. Jedes Modul enthält messtechnisch ermittelte Optimierungsinformationen zu einer bestimmten Kamera oder einem Wechselobjektiv. Daraus ergeben sich mehr als 50’000 verfügbare Kamera-Objektiv-Kombinationen. Auch die Rauschminderung bei Raw-Formaten von gewissen Kameras der Hersteller Canon und Olympus wurde verbessert.
Preis und Verfügbarkeit
DxO PhotoLab 3 ist ab sofort für die Mac- und die Windows-Plattform verfügbar, setzt allerdings die neusten Betriebssysteme voraus (macOS 10.13 bis 10.15, Windows 8.1 und 10).
Die Software wird in zwei Editionen angeboten: die günstigere Essential Edition und die teurere Elite Edition. Letztere bietet mehr Funktionen und erlaubt die Installation auf bis zu drei statt nur zwei Rechnern.
DxO PhotoLab 3 Essential Edition: 129 €
DxO PhotoLab 3 Elite Edition: 199 €
Aktionspreise bis zum 24. Dezember 2019: Die beiden Editionen von PhotoLab 3 sind für kurze Zeit zu einem günstigeren Preis im Shop auf der DxO-Website erhältlich.
DxO PhotoLab 2 Essential Edition: temporär 99.99 €
DxO PhotoLab 2 Elite Edition: temporär 149.99 €
Upgrades: Besitzer von früheren Version von DxO PhotoLab und von DxO OpticsPro können DxO PhotoLab 3.0 über ihr Kundenkonto auf der DxO-Website günstiger erwerben.
Ausprobieren: Eine für 30 Tage voll funktionsfähige Testversion des Programmes steht auf der DxO-Website zur Verfügung.
Weitere Infos
DxO PhotoLab (Produktseite)
Liste der unterstützten Kameras (Infoseite)
DxO (Herstellerseite)
Lizenz/Anzahl Installationen: Eine Lizenz für DxO PhotoLab 3 erfordert kein Abonnement und erlaubt die Installation der Software auf zwei Rechnern (Essential Edition) oder drei Rechnern (Elite Edition). Etwas umständlich ist es, wenn man eine Installationen infolge eines Computer-Ersatzes auf dem alten deaktivieren und auf dem neuen aktivieren will, denn dafür muss man den DxO-Support kontaktieren.
DxO Labs
DxO entwickelt Bildverarbeitungssoftware für Mac und PC wie einst DxO OpticsPro und nun DxO PhotoLab , das seit 2017 mit der Nik U-Point-Technologie ausgestattet ist. Weitere Software sind das Effektprogramm DxO FilmPack zur Simulation der bekanntesten Filmemulsionen sowie DxO ViewPoint für perspektivische und optische Korrekturen. 2017 wurde die legendäre Nik Collection ins Sortiment von DxO übernommen, die sieben Plug-ins für Adobe Photoshop, Photoshop Elements, Lightroom Classic und andere Host-Programme umfasst.
ich kenne dxo photolap zu wenige. nach dem apple bekannt gab, aperture nicht mehr weiter zu fuehren, suchte ich eine alternative. mit ligthroom wurde ich nie richtig warm. nach dem ich damals einige gestestet habe, blieb ich bei capture one for sony haengen. heute bin ich bei ver. 12.x. bin zufrieden mit capture one. noch mehr seit man die nik plug ins mit capture one nutzen kann. trotz bin aber auch offen fuer was neues. deshalb wollte ich wissen: wuerde sich ein wechsel lohnen zu dpl? zur zeit fehlt mir leider die zeit, um die ver. 3 ausgiebig zu testen. deshalb frage ich hier nach.
Hallo Daniel
Wir verwenden dxo seit der Einführung von Photoshop CC. Wir fotografieren mit Sony hatten zur damaligen Zeit einige „Sorgenobjektive“, nicht richtig Scharf, starke Verzeichnung, Vignetierung usw. Seit wir mit dxo arbeiten ist das alles kein Problem mehr. Bei uns ist dieses Programm fester Bestandteil des Workflow geworden und die vielen (auch abschaltbaren) Automatismen, wie Schärfung, Verzeichnung, Vignetierung sind einfach gut.
Schade finde ich persönlich, das dxo keine Kameras und Objektive von Fuji unterstützt.
Ich empfehle allen engagierten Kunden dieses Programm.
Gruss Alex Hauenstein
Die Software kann man 30 Tage vollumfänglich ausprobieren, was eine ordentliche Zeitspanne ist.
Hat man nicht die Zeit zum intensiven Ausprobieren, dann lohnt sich ein Wechsel nicht!
Dann ist es effizienter und sinnvoller, bei der SW zu bleiben, die man gut kennt und beherrscht, zumal das Einarbeiten einige Zeit kostet. Nur, wenn man mit der aktuellen SW nicht zurecht kommt, dürfte sich trotz Zeitmangels ein Umstieg lohnen.
Ob sich ein Umstieg lohnt, hängt immer von den individuellen Bedürfnissen, Ansprüchen und Fähigkeiten ab.
PhotoLab bietet jedenfalls viele starke Funktionen. Für die Bildoptimierung gibt es effektive Automatikfunktionen für Leute, die sich nicht zu intensiv und lange mit dem Optimieren von Fotos aufhalten wollen. Aber auch für detaillierte Optimierung bietet das Programm viel – insbesondere die Kontrollpunkte für lokale Anpassungen.
Zitat: „wuerde sich ein wechsel lohnen zu dpl?“
Hallo Daniel,
ich verstehe Ihre in meinen Augen reichlich naive Frage nicht. Was soll DxO besser können als das von Ihnen verwendete capture one? Jeder RAW-Konverter hat seine Stärken und Schwächen. Niemand kennt Ihre Erwartungen und Anforderungen. Vielleicht kann DxO irgendetwas besser. In der Vergangenheit waren die Korrekturprofile der Objektive sehr gut; in meinen Augen besser als bei dem einen oder anderen Mitbewerber. Aber brauchen Sie das?
Wenn Sie bis jetzt mit Ihrem RAW-Konverter zufrieden sind warum suchen Sie dann einen anderen? Was vermissen Sie bei capture one das vielleicht DxO besser machen könnte? Ab wann „lohnt“ sich für Sie ein Wechsel?