Christoph Jehle, 16. Dezember 2019, 11:11 Uhr

Voigtländer Apo-Lanthar 2,0/50 mm E verspricht Bestnoten

Die Voigtländer GmbH in Fürth hat dieser Tage mit dem Apo-Lanthar 2,0/50 mm E, eine Standardbrennweite mit Sony E-Bajonett vorgestellt, das eine Abbildungsleistung auf allerhöchstem Niveau bieten soll, ohne dabei konstruktionsbedingte Kompromisse einzugehen. Wie alle aktuellen Voigtländer-Objektive stammt auch das neue Apo-Lanthar vom japanischen Hersteller Cosina, der die Voigtländer-Marken der ehemals Braunschweiger Firma seit 1999 für Kameras und Objektive nutzt, deren Rechte über Plusfoto und Ringfoto auf die jetzige United Imaging Group übergegangen sind.

Die Konstruktion des neuen Apo-Lanthars 2,0/50 mm E nutzt zwei asphärische Linsenelemente, fünf Elemente mit anormaler Teildispersion, ein integriertes Floating-Focus-System und basiert auf einer optischen Rechnung, die chromatische Aberrationen auf nahezu Null reduzieren soll. Damit will Voigtländer für eine herausragende Performance sorgen. Die insgesamt 12 Blendenlamellen verfügen über eine spezielle Form, sodass nicht nur bei Blende F2,0 sondern auch bei Blende F2,8 eine kreisrunde Öffnung entsteht. Diese ermöglicht ein kreisförmiges Bokeh von Punktlichtquellen. Wie bei den Voigtländer-Objektiven üblich, erfolgen sowohl die Blendenwahl, als auch die Fokussierung manuell. Mit Hilfe der Focus-Peaking-Funktion lässt sich dies äusserst präzise vornehmen. Die Blende rastet in 1/3-Schritten. Sie lässt sich auch auf stufenlos und damit geräuschlos umstellen, was vor allem Video-Filmer begeistern dürfte.

Das Objektiv hat elektrische Kontakte, mit welchen die Objektiveinstellungen bei der Bildaufnahme in die Exif-Informationen der Bilddaten integriert werden. Darüber hinaus ist das Objektiv mit einem sogenannten Abstandscodierer ausgestattet, welcher eine Unterstützung der 5-Achsen-Bildstabilisierung bei Sony-Kameras ermöglicht, indem der Abstand zum Motiv zum Ausgleich von Kameraverwacklungen übermittelt wird. Das neue Apo-Lanthar 2,0/50 mm E soll, laut Voigtländer, «ein echter High-Performer» sein und wird von Voigtländer ins Rennen um die Spitzenklasse der Standardobjektive geschickt.

Das Objektiv dürfte in der Schweiz demnächst für rund CHF 1220.- in den Handel kommen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.voigtlaender.de.

Christoph Jehle

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3 Kommentare zu “Voigtländer Apo-Lanthar 2,0/50 mm E verspricht Bestnoten”

    1. Nein Cosina ist ein eigenständiges japanisches Familienunternehmen, das die Marke Voigtländer für manche seiner Produkte nutzt. Die Voigtländer GmbH ist ein Tochterunternehmen der UNITED IMAGING GROUP Verwaltungs-GmbH und Inhaberin der Markenrechte an dem Namen Voigtländer sowie zahlreichen Produktnamen von Voigtländer.

  1. Es dürfte hoch interessant werden, wie sich das 50er Apo-Lanthar im Vergleich zum sündhaft teuren Leica Apo-Summicron 2,0 50mm schlägt und ob z.B. das mächtige Sigma Art 40mm, 1,4 dabei mithalten kann, das ja ähnlich ambitiös beworben wird.

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