Das im August 2018 von Canon lancierte R-System um spiegellose Kleinbild-Vollformatkameras bietet bereits eine ordentliche Objektivpalette, jedoch eher einfachere Kameras (EOS R und Spezialvariante EOS Ra, Einsteigermodell EOS RP).
Nun hat Canon die Entwicklung mit EOS R5 die Entwicklung eines Profimodells angekündigt (wie wir bereits in einer anderen Meldung mitteilten), das über sensorbasierte Bildstabilisation (IBIS), 8K-Video, schnelle Serienbildtempo von 20 fps mit elektronischem Verschluss und die in dieser Klasse üblichen zwei Speicherkarten-Slots (vermutlich CFexpress) verfügt. Der Name und das Design machen deutlich, dass es sich noch nicht um das absolute Profi-Flaggschiff für Sport-/Reportagefotografen im Stil einer EOS 1D X handelt, sondern die R5 in der Liga der «EOS 5D»-Modelle angesiedelt sein ist. Die EOS R5 soll unter Berücksichtigung von Kundenfeedback und aktuellen Marktanforderungen entworfen worden sein. Wann sie definitiv angekündigt werden wird und wann ihre Markteinführung bevorsteht, wurde genausowenig wie ihre technischen Details kommuniziert.
Canon EOS-R5 in Schwarz mit dem RF-24-105mm L IS USM
Zusammen mit dieser Vorankündigung hat Canon übrigens auch eine Objektivneuheit (RF 24-105mm) vorgestellt und den weiteren Ausbau der Objektivpalette mit fünf weiteren Objektiven in 2020 vermeldet (siehe Meldung). Dass all dies aber noch nicht das Ende der DSLR-Ära darstellt, zeigt die zeitgleiche Ankündigung des schnellen DSLR-Einsteigermodells EOS 850D.
Erste Klasse in jeder Hinsicht
Die EOS R5 unterstreicht laut Canon deren Engagement für das EOS R System mit innovativen Produkten für Fotografen und Filmemacher. Mit 20 Bildern pro Sekunde bei Verwendung des elektronischem Verschlusses und 12 Bildern pro Sekunde mit dem mechanischen Verschluss hat die EOS 5 das Potenzial für eine neue Leistungsklasse.
Auch für dieses bald erscheinende Mitglied der EOS R Familie gilt: Eine herausragende optische Bildstabilisierungstechnologie und eine effiziente Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera. Canon hat zudem eine neue kamerainterne Bildstabilisierung entwickelt, die mit dem optischen Bildstabilisator des Objektivs zusammenarbeitet und dafür sorgt, dass die aufgenommenen Fotos und Videos in jeder Situation nahezu verwacklungsfrei sind.
Zukunftssichere Video-Inhalte
Die EOS R5 bietet die Möglichkeit, 8K-Videos in Kinoqualität in den unterschiedlichsten Umgebungen aufzunehmen. (Unklar an dieser Formulierung ist, ob dies intern oder nur externe mittels Recorder möglich ist – wie dies ähnlich beim Einzug von 4K-Video der Fall war.)
Canon möchte so die wachsende Nachfrage nach hochauflösenden hochwertigen Filmen in allen Genres optimal bedienen. Die Kamera verfügt über eine viermal höhere Auflösung als dies der aktuelle Industriestandard von 4K-Aufnahmen in voller 8K-Auflösung (wahrscheinlich 7680 x 4320 px, ca. 33 Mpx) bietet und damit eine komfortable «Reserve», wenn nur ein Ausschnitt des Bildes verwendet werden soll.
Datentransfer ohne Wartezeit
Der Transfer von Inhalten ist ebenso wichtig wie die Bild- und Videoaufnahme. Deshalb ermöglicht die EOS R5 die automatische Übertragung der Daten auf die ebenfalls neu angekündigte image.canon Cloud (siehe Meldung). Zudem erlaubt die automatische Bildübertragung den Anwendern, die Inhalte unterwegs sofort auch auf anderen Geräten auszuwerten. Die EOS R5 wird zwei Kartensteckplätze haben. Wir vermuten, dass es sich dabei um zwei CFexpress-Steckplätze handeln dürfte, wenn die Kamera 8K-Video intern aufzeichnen will. Ansonsten wären auch zwei SD-Slots oder je ein Slot denkbar.
Preis und Verfügbarkeit
Derzeit befindet sich die Canon EOS R5 noch in Entwicklung. Canon hat weder Angaben zum ungefähren Preis noch zu einem geplanten Einführungszeitraum mitgeteilt.
Weitere Infos
Zur Zeit gibt es keine weiteren Infos, da sich die Kamera noch in Entwicklung befindet.
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