Urs Tillmanns, 11. März 2020, 14:04 Uhr

Farben wie in Hollywood: Ciné-Filme in Kleinbildpatronen

Als Kodak 2014 ihr gesamtes Filmgeschäft einstellen wollte (Fotointern berichtete), haben die Cinema-Produzenten aus Hollywood ihr Veto eingelegt, weil das Filmmaterial eine andere Farbcharakteristik biete als die digitalen Aufzeichnungsverfahren. Deshalb gibt es auch heute noch analoges Filmmaterial von Eastman Kodak, das für Filmproduktionen verwendet wird.

Naheliegend, dieses Filmmaterial in Kleinbildpatronen abzufüllen und dieses professionelle Material auch den Fotografen zugänglich zu machen. Doch wer macht’s – und wer entwickelt hinterher die Filme im Originalprozess Kodak ECN2, der heute nur noch in wenigen Speziallabors gefahren wird?

Die Firma Cinegrell betreibt das einzige noch aktive fotochemische Cine-Filmlabor der Schweiz und ist auf die Verarbeitung von Kodak (Kodak Vision 3) Filmmaterial in der Original-Kodak ECN2 Chemie spezialisiert. Und das sind die Filme, die von Ars-Imago angeboten werden:

Cinema Film 50D 135-36, Kodak Vision 3, 5203, Tageslicht Farbnegativfilm, ISO 50

Cinema Film 250D 135-36, Kodak Vision 3, 5207, Tageslicht Farbnegativfilm, ISO 250

Cinema Film 500T 135-36, Kodak Vision 3, 5219, Kunstlicht Farbnegativfilm, ISO 500

Cinema Film 50D 135-36, Kodak Vision 2, 5201, Tageslicht Farbnegativfilm, ISO 50

Cinema Film Plus-X 135-36, Eastman Plus-X, 5231, Schwarzweiss-Negativfilm, ISO 64 / ISO 80

Cinegrell spult das Cinematerial in Kleinbildpatronen und macht sie über Ars-Imago exklusiv in der Schweiz den Kleinbild-Fotografen zugänglich. Die belichteten Filme werden bei Cinegrell in der korrekten ECN2 Chemie entwickelt – genau wie in Hollywood! Es wird dadurch eine Farbtiefe und Feinkörnigkeit erreicht, die andere Negativfilme nicht bieten. Allerdings sind die Filmpatronen nicht DX-codiert, und die ISO-Empfindlichkeit muss deshalb manuell eingestellt werden. Deshalb sind diese Filme für Kompaktkameras mit automatischer ISO-Einstellung ungeeignet.

Den Entwicklungs- und Digitalisierungs-Service übernimmt wiederum die Firma Cinegrell, während Ars-Imago dazu die erforderlichen Versandtaschen und Bestellformulare beim Filmkauf mitgibt. Die Entwicklungskosten und allfällige zusätzliche Dienstleistungen werden direkt von der Firma Cinegrell verrechnet.

 

Wer ist Cinegrell?

Cinegrell ist ein Vollanbieter, wenn es um Kinofilm-Produktion geht. Das Unternehmen bietet ein Rundumservice «vom Objektiv bis zur Leinwand» und ist das einzige noch existierenden Entwicklungslabor für Kinofilm in der Schweiz. Das Team besteht aus Kameraleuten, Colouristen, VFX-Artisten, Filmrestauratoren und Filmtechnikern, welches die Produktion von Kino-oder TV-Filmen ebenso anbietet, wie die Entwicklung, Digitalisierung und Restaurierung von Filmmaterial (fast) jeder Art.

Weitere Infos finden Sie auf www.cinegrell.ch

 

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