Urs Tillmanns, 4. April 2020, 11:40 Uhr

Photoagora.ch: Kulturseite wird zur Lesergalerie

Die welschschweizer Webseite Photoagora.ch ist auf die Berichterstattung über die Schweizer Fotoszene und die Besprechnung von Ausstellungen spezialisiert. Aber dazu gibt es derzeit nichts zu berichten. Nun hat Photoagora kurzerhand ihr Inhaltskonzept geändert und publiziert Leserbilder zum Thema der Corona-Krise. 

Mitmachen ist wichtig! Photoagora.ch ruft alle Fotograf*Innen der Schweiz auf, in dieser noch nie dagewesenen Situation ihre Fotos mit anderen teilen. Denn Reportagen, inszenierte Szenen, Momentaufnahmen des täglichen Lebens und Fotos, egal aus welchem Genre, sind ein wichtiges Zeugnis dieser beispiellosen Zeit, die wir alle gemeinsam durchleben müssen.

 

 

Zur Publikation sollten Bilder in guter Auflösung (RGB, JPEG mit 1900 Pixeln auf der längsten Seite) an webmaster [at] photoagora.ch geschickt werden (Anweisung). Ebenfalls dazu gehört eine kurze Bildunterschrift mit (Copyright, Datum, Ort, Beschreibung), damit Bild und Text in der Galerie «Unterbrochene Zeit» veröffentlicht werden kann. Die Seite wird täglich mit neuen Bildern und Texten erweitert.

 

2 Kommentare zu “Photoagora.ch: Kulturseite wird zur Lesergalerie”

  1. Was macht eine Redaktion, die keine journalistischen Inhalte mehr hat? Sie bittet andere, Inhalte vorformatiert und kommentiert zur Gratis-Publikation einzureichen. Und ich denke: Weshalb soll (Foto-)Journalismus bezahlt werden, wenn man Bilder und Texte auch zum Nulltarif bekommen kann? Diese Idee zur (Selbst-)Ausbeutung in Zeiten, in denen Kunstschaffende und freie Journalisten keine Aussicht auf Honorarausfälle haben, setzt ein Kulturverständnis voraus, das ich nicht teile.

    1. Das sehe ich nicht so. Photoagora stellt in dieser Zeit reduzierter kultureller Aktivität seine Plattform für jene Fotografen zur Verfügung, die ihre Bilder gerne publizieren möchten – völlig freiwillig und unkommerziell. Das hilft, die Namen und Werke der Fotografen in Erinnerung zu behalten und hat auch noch einen unterhaltenden Wert. Im Zeitalter der enormen Bildverbreitung in den sozialen Medien ist mir der Vorwurf der «Ausbeutung» unverständlich.

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