Ricoh Imaging wollte auf der CP+ (geplant vom 27. Februar bis 1. März 2020) in Yokohama diverse Neuheiten vorstellen, darunter drei neue Objektive und vor allem das bereits als Europapremiere im Kameramuseum in Vevey gezeigte APS-C Flaggschiff (Fotointern berichtete), dessen Markteinführung in diesem Jahr vorgesehen ist. Da infolge der Corona-Pandemie die CP+ abgesagt werden musste, präsentiert Ricoh Imaging nur die vier Pentax-Neuheiten in einer Webkonferenz auf Japanisch mit englischen Untertiteln.
An der Präsentation nahmen von Ricoh Imaging Hiraku Kawauchi (Marketing-Gruppe), Tesuya Iwasaki (Manager Produktentwicklung) und Shigeru Watashiro (Produktentwicklung) teil und gaben Informationen über Produkte, die in der Planung für die nahe Zukunft sind.
Das bereits angekündigte Pentax HD Pentax-D FA* 1.4/85mm ED SDM AW wird in absehbarer Zeit erwartet. Laut Pentax verfolgt das Objektiv den «hohen Qualitätsanspruch, der schon an das HD Pentax-D FA* 1,4/50mm SDM AW angelegt wurde … Eine besondere Herausforderung ist die Konstruktion ohne Abbildungsfehler, bei gleichzeitig hoher Lichtstärke».
Ein neues Pentax D FA 21mm, dessen Lichtstärke noch nicht bekanntgegeben wurde, gehört zur «Limited Edition»-Serie, welcher laut Pentax «eine besondere Bedeutung zukommt … und pure Leidenschaft beim Fotografieren» vermitteln soll. Dieses Objektiv ist das erste der neuen D FA-Limited Serie, und ist in den Farben Silber und Schwarz für das Jahr 2021 geplant.
Weiter ist ein neues HD Pentax-DA* 2.8/16-50mm ED PLM AW als Standard-Zoomobjektiv für mit Kameras im APS-C-Format in Planung, welches sich vom bestehenden Objektiv mit diesen Leistungsdaten mit der Integration eines Impulsmotors unterscheidet. Hierfür wurde die gesamte optische Konstruktion überarbeitet, so dass es möglich ist, den Autofokus per Impulsmotor zu steuern. Eine Markteinführung ist ebenfalls für 2021 geplant, um mit der kommenden APS-C Spiegelreflexkamera «eine perfekte Einheit» zu bilden.
Neues DSLR-Flaggschiff mit APS-C Format
Wann die angekündigte neue APS-C Spiegelreflexkamera kommen wird, geht nicht definitiv aus dem Video hervor. Angestrebt sei immer noch die zweite Jahreshälfte, doch könnten gewisse Lieferengpässe von Zulieferfirmen dieses Ziel gefährden. Der traditionelle Spiegelreflexsucher sei ein elementarer Bestandteil des Systems, der auch das auffälligste Merkmal dieses neuen Modells sei. Es wird eine Suchervergrösserung von 1,05x angestrebt, die bei anderen Modellen zwischen 0,75x bis 0,95x betrage. Die Konstruktion sei so angelegt, dass der Sucher etwas aus dem Gehäuse herausragt, um komfortabler mit dem Sucher arbeiten zu können. Zudem sorge ein zusätzlicher Sensor unter dem Sucher dafür, dass das Display auf der Rückseite abgedunkelt wird, um den Suchereinblick zu optimieren. Ausserdem sollen alle wesentlichen Komponenten, wie z. B. der Antriebssteuerung und das AF-Systemen überarbeitet werden. Zur Kamera wird es ein Batteriefach geben, welches mit einem Steuerungssystem parallel zur Kamera die vertikale Haltung erleichtert.
Ricoh Imaging sei bestrebt, die gesetzten Zielsetzungen trotz der durch die Corona-Krise bedingten Schwierigkeiten einhalten zu können.
(Die erwähnten Produktebezeichnungen stehen noch nicht definitiv fest.)