Urs Tillmanns, 30. September 2020, 16:00 Uhr

Musée Elysée : Aufbruch zu neuen Ufern

Seit vierzig Jahren ist das Musée Elysée als Museum für Fotografie in einem Herrschaftshaus aus dem 18. Jahrhundert in Lausanne domiziliert. Es hat sich in dieser Zeit zu einem der wichtigsten Fotomuseen der Welt entwickelt, mit einer Sammlung einzigartiger Originalprints und einer professionellen Führung, die auf die Realisierung vieler grossartiger Ausstellungen zurückblicken kann. Vor wenigen Tagen hat das Musée Elysée das ehrwürdige Herrschaftshaus mit Blick auf den Genfersee für immer geschlossen, um im Juni 2022 ihren Neubau in unmittelbarer Bahnhofnähe eröffnen zu können.

In diesem im Bau befindlichen Quartier für Kunst in Bahnhofnähe wird sich das Musée Elysée ab Sommer 2022 präsentieren

Das von den portugiesischen Architekten Manuel und Francisco Aires Mateus entworfene kubische Gebäude wird auch das «mudac» (Musée de design et d’arts appliqués contemporains) in einem neuen Kunstquartier beherbergen, wo bereits das «Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne» domiziliert ist.

 

Das Musée Elysée unterhält online

Aber was macht ein Museum, wenn seine öffentlichen Räume geschlossen sind? Es präsentiert sich online oder arbeitet im Hintergrund fleissig an Neuem. Zusammen mit der Redaktion von «Le Temps» hat das Musée Elysée die neue Website «L’Elysée hors champ» geschaffen, auf welcher die Leserschaft laufend über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Museums informiert wird und darüber, womit sich die Museumsleitung täglich beschäfttigt. Sie wird über die Sammlungen, die museographischen, aber auch sozialen und städtischen Fragen dieses Wandels sprechen, eine Diskussionsplattform sein, eine interaktive Website, die sowohl der breiten Öffentlichkeit als auch den Fachleuten eine Stimme gibt.

Verfolgen Sie die Aktivitäten des Musée Elysée auf «L’Elysée hors champ», bis es sich im Sommer 2022 in einer prachtvollen Location neu präsentieren wird.

 

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