Fujifilm hat von ihrer GFX100 jetzt eine Infrarot-Version (GFX100 IR) lanciert, die für den Einsatz im forensischen, wissenschaftlichen und kulturbewahrenden Bereich gedacht ist. Infrarotbilder können damit bei 100MP – und sogar bei 400MP durch die neue Pixel Shift Multi-Shot-Funktion des GFX100 – gemacht werden, um verborgene Details des Motivs oder einer Szene zu enthüllen, die erst im Infrarotspektrum sichtbar wird und für das menschliche Auge sonst unsichtbar sind.
Im Bereich der Forensik kann dies zum Beispiel ein wichtiges Hilfsmittel bei der Identifizierung gefälschter Dokumente sein. Weiter kann die GFX100 IR zur Analyse von Pigmenten und zur Untersuchung von Farbschichten bei Gemälden eingesetzt werden, selbst wenn sich diese im Laufe der Zeit verändert haben.
Anwendungsbeispiel von © Nishi Hongwanji Shiro Shoin. (Fujifilm Pressefoto, urheberrechtlich geschützt)
Mit verschiedenen IR-Filtern vor dem Kameraobjektiv kann die spektrale Empfindlichkeit der Kamera selektiv genutzt werden, um unterschiedliche Details innerhalb eines Motivs sichtbar zu machen. Anderseits kann die GFX100 IR bei Verwendung eines IR-Sperrfilters benutzt werden, um reguläre Farbbilder innerhalb des sichtbaren Spektrums zu erstellen.
Verfügbarkeit
Dieses Produkt wurde für forensische, wissenschaftliche und kulturerhaltende Anwendungen entwickelt und wird nicht an allgemeine Kunden zum persönlichen Gebrauch verkauft. Für den Einsatz der GFX100 IR muss eine spezielle Nutzungsvereinbarung mit Fujifilm abgeschlossen werden, in der die Nutzungsbedingungen für die Kamera festgelegt sind. Die GFX100 IR kann bereits jetzt bestellt werden. Der Preis wurde nicht kommuniziert.
Weitere Informationen:
Fujifilm Photo Division
CH-8157 Dielsdorf
Tel. 0840 224 400