Heute stellen wir Ihnen in unserer Reihe über die Workshopleiter*innen der neuen Weiterbildungs- und Eventplattform Gridon Rainer Eder vor, der sich als gebürtiger Linzer vor allem der extremen Gebirgsfotografie verschieben hat.
«Zur richtigen Zeit am richtigen Ort – und dann noch das Richtige tun», lautet die Devise von Rainer Eder. Der 56-jährige Profifotograf hat sich schon früh auf den Bereich Outdoor, Reportage, Lifestile mit Schwerpunkt Extremsport spezialisiert, wozu sich in der Gegend des Grossglockners, wo Rainer aufwuchs, genügend Gelegenheiten boten.
Der Fotografie des Extremsports ist Rainer immer treu geblieben, obwohl sein Auftragsspektrum mit Porträts, People- und Editorial-Fotografie sehr vielseitig geworden ist. Bei seinen Workshops, die er im Rahmen der neuen Eventplattform Gridon anbieten wird, kommt ihm diese Vielseitigkeit zugute, um seine Lernbegierigen auch mit vielen kreativen Randgebieten faszinieren zu können.
Fotointern: Was ist für Sie das Wichtigste an der Fotografie?
Rainer Eder: Alles möglichst authentisch abzubilden.
Wie sind Sie zur Fotografie gekommen und welches ist Ihr primäres Tätigkeitsfeld?
Eigentlich durchs Klettern! Mittlerweilen fotografiere ich aber auch andere Sportarten, Reportagen, Porträts etc.
Wie sehen Sie die Zukunft der Fotografie, auch in Bezug auf die Aus- und Weiterbildungs-Chancen junger Talente?
Ich denke, dass es auf der einen Seite durch das digitale Zeitalter viel mehr Möglichkeiten gibt sich weiter zu entwickeln aber anderseits wird auch die Konkurrenz immer grösser. Offen sein für alles bringt einen da ganz sicher weiter.
Weitere Infos über Gridon finden Sie hier, und zur Website von Rainer Eder geht es hier.
Ich über mich
Eigentlich stand ich als gebürtiger Linzer mit den Bergen auf Kriegsfuss, denn mit dem Grossglockner vor der Haustüre musste ich immer mit den Eltern auf Wanderung, die mir wenig behagten. Erst später entdeckte ich zusammen mit einem Schulfreund die Faszination des Bergsteigens. Immer mit dabei war eine einfache Kompaktkamera, doch als ich eines Tages Bilder eines Profis in einem Klettermagazin sah, wollte ich – mit besserer Ausrüstung – auch solche Bilder machen können.
Als ich 1989 noch als Maler in die Schweiz übersiedelte, hatte ich mir als Ziel gesteckt, mich hauptberuflich auf die Extremsport-Fotografie zu spezialisieren. In der Zeit hatte ich mich vor allem autodidaktisch weitergebildet, bis schliesslich meine Bilder auch in anderen Kreisen Beachtung fanden. So kamen allmählich Aufträge namhafter Firmen wie Mammut, Adidas, Odlo, Red Bull, Transa, Millet und andere. Je länger je häufiger waren meine Bilder auch in renommierten Zeitschriften, Kalendern, Büchern zu sehen, wie Schweizer Illustrierten, Weltwoche, NikonPro, Klettern, Die Alpen, Vertical, Alpinist, Climbing, Rock and Ice und viele andere mehr.
«Der Weg zum Berufsfotografen war lang und schwierig», sagt Rainer Eder, der früher nie gedacht hätte, dass er eines Tages vom Fotografieren leben würde. Aber offenbar stand er genug oft zur rechten Zeit am rechten Ort – und tat das Richtige.