Vier traditionsreiche Fotografie-Verbände haben im Sommer 2021 den Deutschen Fotorat gegründet, um der Fotografie im politischen und gesellschaftlichen Diskurs eine eigene Stimme zu geben. Mit der Deutschen Fotografischen Akademie (DFA, gegründet 1919), der Deutschen Gesellschaft für Photographie (gegründet 1951), dem BFF – Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter (gegründet 1969) und Freelens (gegründet 1995) sind alle Bereiche der Fotografie vertreten: Kunst, Fotojournalismus, Dokumentation, Design und Werbung sowie Wissenschaft, Vermittlung und Bildung.
Ziel ist es, weiteren bundesweit tätigen Fotografie-Verbänden nach Abschluss der Gründungsphase die Mitgliedschaft im Deutschen Fotorat anzubieten. Erste Gespräche stossen auf positive Resonanz.
Gemeinsam werden sich die Mitglieder des Deutschen Fotorats für die Fotografie als Kulturgut und visuelles Kulturerbe engagieren, die Belange von Fotografinnen und Fotografen und anderer Akteure im Bereich Fotografie vertreten sowie öffentliche Diskussionen zur Fotografie anstossen. Bereits bestehende Netzwerke zwischen den Verbänden und ihren Mitgliedern sollen durch den Verbund im Deutschen Fotorat gestärkt werden.
Der Deutsche Fotorat hat einen Antrag auf Aufnahme in den Deutschen Kulturrat gestellt, denn in dem vor 40 Jahren gegründeten Deutschen Kulturrat ist die Fotografie als eigenständige schöpferische Kategorie bisher nicht vertreten. Und dies, obwohl das Kreativmedium Fotografie auch im deutschen Urheberrecht eigenständigen Werkschutz genießt.
Die Initiative des Fotorats fügt sich nahtlos in die aktuellen Pläne zur Gründung eines «Bundesinstituts für Fotografie» ein, das die Fotografie als unser visuelles Gedächtnis auf die bundeskulturpolitische Agenda bringt. Zu den vielfältigen Fragestellungen rund um ein solches Bundesinstitut kann der Deutsche Fotorat fachliche Expertise beisteuern.
(Pressemitteilung)
Weitere Infos auf www.deutscher-fotorat.de und Kontakt unter: post [at]deutscher-fotorat.de