Markus Zitt, 24. März 2022, 07:50 Uhr

Lichtstarker Reportage-Klassiker: Voigtländer Nokton 1,2/23mm für Fuji

Cosina hat unter ihrem klassischen Fotolabel Voigtländer nun mit dem Nokton 1:1,2/23mm X ein zweites Objektiv mit dem «Fujifilm X»-Bajonett vorgestellt. An den spiegellosen Systemkameras von Fujifilm mit ihren Biildsensoren im APS-C-Format entspricht dieses 23mm damit ungefähr einer Kleinbildbrennweite (KB) von 34,5mm und somit einem klassischen 35mm-Objektiv, was allgemein als «die Reportageoptik» gilt.

Das neue Nokton 1,2/23mm ergänzt das Nokton 1,2/35mm X (KB: 52,5 mm), das auf KB bezogen einem typischen, lichtstarken 50mm-Normalobjektiv entspricht und im Sommer 2021 auf den Markt kam (Fotointern berichtete). Beide Objektive bieten mit ihrer Lichtstärke von 1:1.2 reichlich Freistellungspotential und machen so eine besonders plastische Detailwiedergabe möglich. Wie schon das 1,2/35mm ist auch das neue 1,2/23mm mit 12 Blendenlamellen ausgestattet und soll ein besonders schönes Bokeh liefern.

Voigtländer liefert ihr zweites Objektiv mit Fujifilm X-Mount und damit erneut einen Klassiker der Reportagefotografie.

 

Hauptmerkmale des Voigtländer Nokton 1,2/23 mm X:

  • Exklusiv entwickelt für Fujifilm X-Mount
  • manueller Fokus für präzise Scharfstellung
  • 12 Blendenlamellen für ein aussergewöhnliches Bokeh
  • Extrem solide und hochwertige Konstruktion
  • Nahgrenze 18 cm

 

Das Objektiv im Detail

Das Nokton 1.2/23 mm X wurde exklusiv für den APS-C Sensor und die Fujifilm-Kamera entwickelt und optimal darauf abgestimmt. Die Brennweite entspricht an APS-C Kameras etwa 35 mm und stellt damit die beliebte und universelle Reportagebrennweite dar. Eine hohe Lichtstärke von 1:1,2 sorgt auch bei diesem gemässigten Weitwinkel für ein beachtliches Freistellungspotential. Darüber hinaus überzeugt das neue Nokton mit einer feinen Bildqualität über alle Blendenstufen.
Wie von Voigtländer gewohnt ist das neue Nokton 23 mm ausschliesslich aus Glas und Metall gefertigt und gewährt ein sattes, trotzdem feinfühliges Handling. Die Fokussierung erfolgt rein manuell, die Blende lässt sich in 1/3-Stufen präzise einstellen und die elektrischen Kontakte ermöglichen die Kommunikation mit der Kamera. Kompakte Abmessungen und ein Gewicht von nur 214 Gramm machen das neue Nokton in der Kombination mit jeder der Fuji-Kameras zu einem angenehmen täglichen Begleiter.
 

Preis und Verfügbarkeit

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 549.- Euro. Ein Preis in Schweizer Franken wurde nicht kommuniziert, dieser wäre tendenziell einiges höher, jedoch ist das Objektiv bereits bei ersten Händlern in der Schweiz für rund 550 Franken gelistet.

Verkaufsstart ist offiziell der März 2022, doch bis es bei den Händlern ab Lager lieferbar ist, könnte noch einige Zeit verstreichen. 

Weitere Infos

Voigtländer Nokton 1,2/23 mm X (Produktseite noch nicht verfügbar)

Objektive mit X-Mount (Übersichtsseite)

Voigtländer (Website des Vertriebs in Deutschland)

Voigtländer (Herstellerseite)

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Voigtländer Nokton 1:1,2/23 mm X – Spezifikationen
Name Voigtländer NOKTON 23 mm 1:1,2 X
Sensorgrösse APS-C (Halbformat)
Brennweite 23 mm
Anschluss X-Mount
Lichtstärke 1:1,2
Kleinste Blende 1:16
Optischer Aufbau 10 Linsen in 6 Gruppen
Bildwinkel 63,2°
Blendenlamellen 12
Mindestentfernung 0,18 m
Filtergrösse Ø 46 mm
Maximaler Durchmesser 59,3 mm
Gesamtlänge 43,8 mm
Gewicht 214 g
Farben Schwarz
Mitgeliefertes Zubehör Objektivdeckel, Rückdeckel, Gegenlichtblende

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8 Kommentare zu “Lichtstarker Reportage-Klassiker: Voigtländer Nokton 1,2/23mm für Fuji”

    1. Ich habe für meine 8×10 inch-Kamera ein 5,6/300 mm. Ein ordinäres Normalobjektiv. Das ergibt nach ihrer Milchmädchenrechnung ein 0,7/50 mm im Kleinbildformat.

      1. Schon mal einen Tiefenschärferechner bemüht? Sehr empfehlenswert, bevor man von Milchmädchen spricht.

      2. jede optik kann unterschiedliche zerstreuungskreise COC circle of confusion haben. wenn man den nicht weiss kann man anhand von testaufnahmen und eigener beurteilung wie weit die schärfe geht und formel den zerstreungskreis „festlegen“. bei der widelux 1500 gemacht. 50mm linse. wobei dort unter 5m konstruktionsbedingt andere schärfeverhältnisse sind-heisst bilder unscharf. Es wird oft behauptet MF habe weniger scharfe Linsen da nicht so gross vergrössert werden muss. Kann sein aber bei Zeiss gilt offiziell: FF und MF linsen haben dieselbe Auflösung wobei noch anzumerken ist. Auch ganz offiziell und nicht meine Meinung. Zeiss Topmanager hat mir verraten dass es ihnen verboten wurde dem Consumermarkt höchstmögliche Qualität anzubieten. Ob das immer noch gilt weiss ich nicht.

  1. @ Hr. Fritsch: Milchmädchenrechnung vielleicht deshalb weil der Vergleich unsinnig ist? Wen interessiert äquivalente Schärfentiefe? Bei Reportagen blendet man (meist) ab. Gerade bei leichten Weitwinkeln. Zumal man von Hand scharfstellen muß.

    Ich kann den Hinweis auf die Großformatoptik gut nachvollziehen. Wer unbedingt nach Schärfentiefe in homöopathischen Dosen giert sollte analog im Riesenformat fotografieren;.

    1. Milchmädchenrechnung ist die spöttische Bezeichnung für eine naive Betrachtung oder Argumentation, die wesentliche Aspekte nicht beachtet und zu einem plausiblen, tatsächlich jedoch unzutreffenden Ergebnis kommt.

      Genau so habe ich die Aussage von M. Spiegi aufgefasst, nämlich dass es sich um ein unzutreffendes Ergebnis handelt.

      Wen äquivalente Schärfentiefe interessiert? Mich persönlich gar nicht (meine Gebiete sind Landschaft und Makro, wo ich keine Freistellung brauche), gefühlt aber den grössten Teil der Fotofreaks, insbesondere der sogenannten „Vollformat“-Fans.

      1. M. Spiegi hat recht! Es ist und bleibt eine Milchmädchenrechnung. Ihr Hinweis auf den Schärfentieferechner soll was bezwecken? Wie legen sie die Größe der zulässigen Zerstreuungskreise fest? Seine Aussage stimmt mehr oder minder. Eher mehr! So wurde und wird es seit Jahrzehnten in Berufsschulen unterrichtet. So kann man es auch bei nahezu allen namhaften Objektivherstellern nachlesen. Wollen Sie behaupten dass Zeiss, Rodenstock etc. nicht verstehen wovon sie schreiben? Im Hinblick auf die äquivalente Schärfentiefe paßt seine Aussage wenn man die leicht unterschiedlichen Seitenverhältnisse berücksichtigt. Im fertigen Ergebnis sind die Schärfeverläufe mit längeren Brennweiten ein wenig weicher sodass man sie nicht eins zu eins vergleichen kann.

  2. Frau Müller

    Wollen Sie behaupten, dass die Tiefenschärferechner, von denen es nicht wenige am Markt gibt, die nach den geltenden optischen Gesetzen programmiert werden und auch den Zerstreuungskreis berücksichtigen (sonst würden die nämlich falsch rechnen), samt und sonders falsch liegen? Haben Sie sich überhaupt einmal mit so einem Rechner beschäftigt? Kann es sein, da sie von Berufschulen reden, dass Sie Lehrer sind?

    Sie haben Recht und ich meine Ruhe.

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