Blackmagic Design hat ihr umfassendes Videobearbeitungsprogramm als neue Version 18 angekündigt. Die Software für Mac, Winduws und Linux ist in der Studio-Version mit rund 300 Franken ausgesprochen günstige und zudem in einer leicht abgespeckten Version sogar gratis. Veröffentlicht wurde aber erst die offentliche Beta-Version des neuen Programms, die finale folgt demnächst.
Die neue Version 18 kommt mit einer Fülle von Funktionen in den vier Arbeitsbereichen Videoschnitt, Color Grading, Composition & Effekte «Fusion» (in DaVinci integrierter Teil des separaten Programms Fusion für Titel, Animationen und mehr) sowie Audiobearbeitung «Fairlight« der bekannten Audiospezialistin Fairlight. Fokus bei den allgemeinen Neuerungen wurde auf die Kollaboration von Teams über ein lokales Netzwerk oder die Cloud gelegt.
«Dieses bedeutende Release revolutioniert die Remote-Kollaboration an Projekten mit cloudbasierten Workflows», sagte Grant Petty, CEO von Blackmagic Design. «Über Blackmagic Cloud können Anwender gleichzeitig von überall auf der Welt an derselben Timeline mitwirken. Da ist es locker möglich, dass während jemand in Tokio schneidet, ein Colorist in Los Angeles zugleich dieselbe Timeline farbkorrigiert! Mit dem neuen Proxy-Workflow kann man nahtlos mit Proxy-Dateien oder Kameraoriginalen arbeiten und diese mit einem einzigen Klick wieder verknüpfen. (…)»
Blackmagic Design bringt DaVinci Resolve 18 heraus: Das grosse Update bringt Blackmagic Cloud Unterstützung für Remote-Kollaboration, i Proxy Workflow, neue KI-basierte Resolve FX, verbesserte Untertitel und mehr
Blackmagic Design hat mit DaVinci Resolve 18 ein bedeutendes neues Update zu Cloud-Kollaboration vorgestellt. Es ermöglicht mehreren Editoren, Coloristen, VFX-Künstlern und Toningenieuren von überall im Studio oder gar von überall auf der Welt gleichzeitig am selben Projekt an derselben Timeline zu arbeiten. DaVinci Resolve 18 unterstützt neben dem Hosten und Teilen von Projekten in Blackmagic Cloud auch einen neuen DaVinci Proxy Workflow. (Proxies sind speicherreduzierte Daten, die als temporäre Platzhalter für schnellen Workflow dienen und z.B. so den schnellen Videoschnitt erschnit, da erst am Schlus die originalen Daten anstelle der Proxy-Daten für Renderung und Ausgabe verwendet werden.)
Überdies bringt die Aktualisierung neue, mit der DaVinci Neural Engine gepowerte Resolve FX KI-Werkzeuge, zeitsparende Tools für Editoren, die Möglichkeit, zum Konvertieren von Fairlight Vorgängerprojekten von Fixed Bus zu FlexBus, GPU-beschleunigtes Painting in Fusion und mehr.
Die Public Beta von DaVinci Resolve 18 steht aab sofort auf der Blackmagic Design Website zum Download bereit.
DaVinci Resolve 18 Features:
- Unterstützung für Blackmagic Cloud zum Hosten und Verwalten von cloudbasierten Projektbibliotheken
- Die neue Blackmagic Proxy Generator App erstellt und verwaltet Proxys von den originalen Kameraaufnahmen automatisch
- Die Möglichkeit, wahlweise mit Proxys oder den Originaldateien aus der Kamera zu arbeiten
- Unterstützung für intelligente Pfadkarten zum automatischen Neuverknüpfen von Dateien
- Leistungsverbesserung an der Projektbibliothek bei Einsatz privater Server
- Neue Objektmaske zum automatischen Erkennen und Verfolgen von bewegten Objekten
- Neue Depth Map zum Generieren von 3D-Depth-Matten in Szenen (nur DaVinci Resolve Studio)
- Neuer Oberflächen-Tracker zum Verfolgen von verzerrten Oberflächen (nur DaVinci Resolve Studio)
- Verfeinertes «Ultra Beauty»-Tool unter den Resolve FX für anspruchsvolle Retuschen
- Erweiterter Untertitel-Support für Timed Text in TTML- und XML-Formaten und eingebettete Untertitel in MXF/IMF
- Unterstützung für die Umkehrung der Übergänge «Shape», «Iris» und «Wipe» im Edit-Arbeitsraum
- Neue 5×5-Multicam-Ansicht ermöglicht das gleichzeitige Sichten von bis zu 25 verschiedenen Perspektiven
- Flinkeres GPU-beschleunigtes Paint-Tool für geschmeidigere Pinselstriche
- Unterstützung von Live-Vorschauen bei Einsatz des Text+ Color Pickers
- Die Möglichkeit, über die Projekteinstellungen Vorgängerprojekte im Fixed-Bus-Format zu FlexBus zu konvertieren
- Verbessertes Mischen von immersivem Dolby-Atmos-Ton, einschliesslich stereophones Abhören
- Zerlegen von verschachtelten Timelines mit intakten Spurdaten, einschliesslich FX und Automation
- Innovatives Space View Scope in Fairlight veranschaulicht die Verortung im 3D-Raum
DaVinci Resolve 18 ist ein grosses Release mit cloudbasierten Workflow-Features für neue Wege der Remote-Kollaboration. Anwender können ihre Projektbibliotheken mit Blackmagic Cloud hosten und dieselbe Timeline mit anderen Nutzern in aller Welt in Echtzeit bearbeiten. Der neue Blackmagic Proxy Generator erstellt automatisch mit den originalen Kameraaufnahmen verknüpfte Proxys und beschleunigt so den Schnitt-Workflow. Es gibt neue Resolve FX wie «Ultra Beauty» und «3D Depth Map», verbesserte Untertitelung für Editoren, GPU-beschleunigtes Painting in Fusion, die Echtzeitwiedergabe von Titelvorlagen, Buskonvertierung von Fairlight Fixed zu FlexBus und mehr.
DaVinci Resolve 18 unterstützt Blackmagic Cloud und somit das Hosten von Projektbibliotheken auf dem DaVinci Resolve Project Server in der Cloud. Darüber teilt man Projekte und arbeitet gemeinsam mit Editoren und Coloristen, VFX-Künstlern und Toningenieuren überall auf der Welt zugleich am selben Projekt.
Die neue Blackmagic Proxy Generator App erstellt und verwaltet Proxys von den originalen Kameraaufnahmen automatisch. Man erstellt einen überwachten Ordner, damit neues Bildmaterial für beschleunigte Schnitt-Workflows automatisch in H.264-, H.265- oder Apple ProRes-Proxys umgewandelt wird. Für Offline-Aufgaben zieht man sich Proxys in einen gesonderten Ordner.
Anwender können nun mit einem einzigen Klick zwischen Originalmaterial und Proxys wechseln. DaVinci Resolve weiss die vom Blackmagic Proxy Generator generierten Proxys im Verzeichnisbaum zu finden und verknüpft sie sofort mit den Kameraoriginalen im Media Pool. Man schneidet mit Proxys und verknüpft diese fürs Grading wieder mit den Kameraoriginalen.
Screenshot Color Grading: Die Farbkorrektur und -optimierung gehört zur Kernkompetenz von DaVInci Resolve (als ursprünglich reines Grading-Prgramm). Deshalb kommt Da Vinci für diese Aufgabe auch dann zum Einsatz, wenn für den Videoschnitt ein Programm eines anderen Software-Firma benutzt wird.
DaVinci Resolve 18 bringt eine intelligente Materialverwaltung nach Speicherort. Bei der Zusammenarbeit kann man Material damit im Nu mit seinen eigenen Dateipfaden verknüpfen. Bei der Remote-Arbeit erübrigt sich jetzt das manuelle Neuverknüpfen oder Suchen von Assets.
Das Kollaborationsupdate bringt Nutzern von gesicherten privaten Netzwerken beträchtliche Leistungsverbesserungen. Bei der Zusammenarbeit über eine remote gehostete Projektbibliothek erhält man sofortige Updates zu Schnitt- und Farbänderungen. So lassen sich kreative Entscheidungen basierend auf den aktuellsten Änderungen in Echtzeit treffen.
Man kann seinen DaVinci Resolve Studio Viewer per DeckLink Live-Streamen und diesen remote auf einem Computerbildschirm oder Grading-Referenzmonitor irgendwo auf der Welt anzeigen. Die extrem niedrige Latenz und die hohe 12-Bit-Bildqualität sind ideal für Schnitt und Colorgrading aus der Ferne, da sie sofortiges Feedback zu vorgenommenen Änderungen ermöglichen.
DaVinci Resolve 18 im Detail
Für Coloristen hat DaVinci Resolve 18 sagenhafte neue Werkzeuge an Bord. Die neue Objektmaske in der «Magic Mask˚-Palette kann die Bewegungen tausender spezieller Objektive erkennen und verfolgen. Für erweitertes sekundäres Grading und Effekte besorgt die DaVinci Neural Engine intuitiv die Freistellung von Tieren, Fahrzeugen, Menschen, Essen und unzähligen weiteren Elementen.
Mit dem neuen Depth Map Effekt lässt sich im Nu eine 3D-Depth-Matte von einer Szene erstellen, um flink den Vorder- oder Hintergrund unabhängig voneinander farblich nachzubearbeiten. So lenkt man das Auge auf die Action im Vordergrund, hebt Interviewpartner im Bild hervor oder versieht den Szenenhintergrund mit einem Atmosphären-Effekt.
Screenshot Videocompositing: «DaVinci Resolve» enthält schon länger Funktionen des separaten Compositing-Programms «Fusion». Damit lassen sich Elemente in Videos zusammn setzen, Animationen und Effekte integrieren.
Man kann Grafiken auf Oberflächen mit Verzerrung anwenden oder dramatische Perspektivänderungen an T-Shirts, Fahnen oder sogar Gesichtsprofilen vornehmen. Das benutzerdefinierte Gitter des Trackers folgt der Bewegung der texturierten Oberfläche. Mit diesem mächtigen Tracking-Tool lassen sich Grafiken oder komplizierte Tätowierungen hinzufügen oder sogar Logos verdecken.
Für Korrekturen zur Hautverschönerung hat man mit «Ultra Beauty» eine noch gezieltere Kontrolle. Mit dem zusammen mit Profi-Coloristen entwickelten «Ultra Beauty˚-Tool sind allgemeine Unvollkommenheiten durch Glätten der Haut und Wiederherstellen von Details im Nu bereinigt. Die Resultate sind natürlich und schmeicheln dem Darsteller.
Der erweiterte Support für Untertitel umfasst jetzt Timed Text in TTML- und XML-Formaten und eingebettete Untertitel in MXF/IMF. All dies ist möglich: Sichtung und Import von Untertiteln aus dem Medienspeicher, Bereichserstellung zur Unterstützung mehrerer simultaner Untertitel pro Spur, und Vorgabe von individuellen Presets und Textpositionen zur Unterscheidung von Sprechern.
Für Übergänge der Kategorien «Shape», «Iris» und «Wipe» bietet die Effektbibliothek nun ein Kontrollkästchen, über das Anwender bequem die Richtung von Übergängen umkehren können. Das bietet zusätzliche Flexibilität bei Verwendung dieser Übergangsarten und somit weitere kreative Möglichkeiten.
Eine neue Option für 5×5 in der Mehrfachansicht ermöglicht das gleichzeitige Sichten von bis zu 25 verschiedenen Perspektiven in einem einzelnen Multicam-Clip. Bei grossen Multicam-Projekten bedeutet das eine enorme Erleichterung fürs Sichten, Schneiden und Umschalten zwischen vielen Perspektiven ohne ständiges Wechseln des Arbeitsraums.
In DaVinci Resolve 18 werden Pinselstriche GPU-beschleunigt in Echtzeit generiert und angezeigt. Das erlaubt ein intuitiveres Vorgehen bei Vertuschungen oder Grafikdesign. Mittels sofortigem visuellen Feedback kann man die Arbeit mit Pinselstrichen oder Formen jeder Art beurteilen und korrigieren.
Das Tempo und die Wiedergabeleistung von Vorlagen für Text, text+ und Formen sind in DaVinci Resolve 18 verbessert. Fusion Vorlagen sind durch die neue Speicherverwaltung und Datenhandhabung um bis zu 200 Prozent schneller. Anwender können die beschleunigten Ergebnisse im Viewer sichten und schneller denn je Motion-Graphic-Kompositionen erschaffen.
FlexBus ist Fairlights flexibles Audiobus- und Routingsystem für die Verwaltung vielzähliger Spuren, weitreichende Plug-in-Verarbeitung, perfekte Synchronisation und Erstellung mehrerer Projekt-Deliverables. Jetzt lassen sich Fairlight Projekte im Fixed-Bus-Modus mit einem einzigen Klick bequem zu FlexBus konvertieren.
Das erweiterte Toolset für Dolby Atmos Deliverables unterstützt das Rendern von stereophonen Ausgaben aus komplexen Dolby-Atmos-Mixen. Ein 7.1.4 Dolby Mix kann für die Wiedergabe auf Kopfhörern so gerendert werden, dass das immersive Sounderlebnis selbst bei nur zwei Audiokanälen erhalten bleibt.
Neue Optionen im «Decompose»-Menü erweitern die Kollaboration, da sie es Editoren erlauben, ihre Arbeiten in einer einzelnen Timeline zusammenzustellen. Beim Zerlegen von verschachtelten Timelines bleiben nun alle Spurdaten, einschliesslich FX und Automation, erhalten. Bei Aufgaben erfolgt die Verbindung über neue Busse, für vorhandene Pfade oder neue Spuren ist kein Patching erforderlich.
DaVinci Resolve bietet native Unterstützung für aktuellste branchenübliche Audioformate, einschliesslich Dolby Atmos, Auro 3D, MPEG-H, NHK 22.2 und SMPTE. Das Space View Scope zeigt eine Echtzeitansicht von jedem Objekt in Relation zum Raum und anderen Objekten im 3D-Raum an.
Screenshot Audiobearbeitung mit den integrierten Software-Tools von Fairlight
DaVinci Resolve: kostenlose Variante und günstige Studio-Kaufvariante
Standard: Die einfache, kostenlose vereint als einzige Softwarelösung der Welt vereint Videoschnitt, Colorgrading, visuelle Effekte, Motion Graphics und Audio in einer Anwendung. Die kostenlose Version ist mit buchstäblich jedem 8-Bit-Videoformat bei bis zu 60 fps in hohen Auflösungen bis Ultra HD 3840 x 2160 kompatibel – also nicht 4K gemäss DCI (Cine 4K) mit 4096 x 2160 oder gar 8K. Die Gratisversion unterstützt Mehrbenutzer-Kollaboration und HDR-Grading.
Studio: Die Studio-Variante enthält alle Funktionen der Gratisversion sowie die DaVinci Neural Engine, Dutzende zusätzliche Resolve FX-Effekte, zeitliche und räumliche Rauschreduzierung, stereoskopisches 3D, Filmkörnung, Weichzeichnung, Nebeleffekte und mehr. Die Studioversion unterstützt zudem 10-Bit-Video mit bis zu 120 fps und Auflösungen höher als 4K.
Verfügbarkeit und Preis
Das Programm «DaVinci Resolve» in der Version 18 kann ab sofort als Public-Beta von der Produktseite herunter geladen werden. Die Software gibt es in zwei Varianten: Die vollausgestattete günstige Kaufversion «DaVinci Resolve Studio» und das kostenlose, leicht abgespeckte einfache «DaVinci Resolve».
DaVinci Resolve Studio ist für 319 Euro bei Blackmagic Design Fachhändlern weltweit erhältlich.
Gleiches gilt für die Compositing-Programm Fusion 18. Auch hier gibt es vorerst nur eine Beta und erst demnächst die finale Version 18 als günstige «Fusion Studio» für 319 Euro sowie als kostenloses «Fusion».
Weitere Infos
Blackmagic Design DaVinci Resolve (Produktseite)
DaVinci Resolve 18 läuft unter Mac, Windows sowie Linux.
Blackmagic Design Fusion (Produktseite)
Fusion 18 läuft unter Mac, Windows sowie Linux.
Blackmagic Design (Website der Herstellerin)
Autorisierte Fachhändler:
Foto Video Zumstein
Casinoplatz 8
CH-3011 Bern
T: 031 310 90 80
Schweizer AG – Professionelle Videotechnik
Rütistrasse 12
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T: +41 43 81037-37
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